Description: Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Das Schwerpunktprogramm ist multidisziplinär aufgebaut mit den interdisziplinär verwobenen Schwerpunkten:-- Physik und Chemie von Ozean, Eis und Atmosphäre -- Geowissenschaften -- Biowissenschaften. Die Polarregionen sind von großer Bedeutung für moderne Umweltforschung sowie für die Beurteilung von zukünftigen Klimaänderungen und ihren Folgen. Da die Reaktionen in den Polargebieten schneller erfolgen als in temperierten oder tropischen Zonen, gelten sie als Schlüsselgebiete der Erde. Dies gilt auch für die Lithosphärenforschung sowie für die Erforschung von globalen Klimaereignissen, Ozeanen und der Ökologie. Zudem beeinflussen sie das globale Wettergeschehen und den Wärmehaushalt. Während der letzten 45 Millionen Jahre ist Antarktika durch die Plattentektonik klimatisch und ozeanografisch isoliert worden. Der daraus resultierende Klimaeinfluss schuf den antarktischen Zirkumpolarstrom und die Vereisung beider Pole. Dieser Zirkumpolarstrom bildet das größte Zirkulationssystem der Erde. Er beeinflusst die Bildung von antarktischem Tiefenwasser und ist die Heimat für produktive Meereslebensgemeinschaften, die sich an die Extrembedingungen angepasst haben. Im Weddell- und Rossmeer schieben sich die Schelfeise hunderte Kilometer in das Meer hinaus, wobei die physikalischen und biologischen Prozesse unter ihnen unerforscht sind. Das Wasser unter dem Schelfeis besitzt hohe Dichten und fließt den Hang hinunter, um sich in die Tiefsee zu ergießen, wo es wiederum alle Weltmeere durchströmt. Die natürlichen Schwankungen des Erdklimas sind in marinen Sedimenten und in Eiskernen Grönlands und Antarktikas gespeichert. Überraschende Ergebnisse deutscher Forscher zeigten, dass Klimaumschwünge in Zeitskalen von nur Jahren oder Dekaden erfolgten. Ein anderer Aspekt der Klimaforschung betrachtet die Abnahme des polaren Ozons. Kontinuierliche Messungen belegen, dass die Ozonabnahme einhergeht mit einer Zunahme des schädlichen UV-B. Bedingt durch ihre Geschichte und Lage haben sich gerade an den Polen spezielle Habitate ausgebildet, die besonders empfindlich auf solche Störungen reagieren. Deshalb können Klimaänderungen und ihre Auswirkungen hier eher erkannt werden als in anderen Ökosystemen. Zusätzlich stellt die Antarktis mit ihren Organismen einen wichtigen Anteil der Biodiversität. Polarforschung muss deshalb eine Sonderrolle zukommen bei Themen wie z.B. Kontinententstehung und -zerfall, Klimaarchiv und Sensitivität gegenüber Umweltveränderungen.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Köln ? Ozon ? Plasmaphysik ? Klimatologie ? Meeressediment ? Ökologie ? Polen ? Umweltschutzprotokoll zum Antarktis-Vertrag ? Schelfeis ? Biologie ? Chemie ? Eis ? Habitat ? Physik ? Plattentektonik ? Tiefsee ? Wärmehaushalt ? Tiefenwasser ? Atmosphärische Wissenschaften ? Antarktis ? Arktis ? Umweltforschung ? Tropengebiet ? Vergleichsanalyse ? Mineralogie ? Meeresgewässer ? Polargebiet ? Grönland ? Geologie ? Makroklima ? Messverfahren ? Kryosphäre ? Globales Klima ? Klimaforschung ? Antarktisforschung ? Atmosphäre ? Umweltveränderung ? Hang ? Globale Aspekte ? Atmosphärenchemie ? Biodiversität ? Ökosystem ? Organismen ? Infrastruktur ? Klimawandel ? Geowissenschaften ? Ozean ? Kontinuierliches Verfahren ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2003-01-01 - 2025-02-04
Webseite zum Förderprojekt
http://gepris.dfg.de/gepris/OCTOPUS/;jsessionid=8fmQLkhPLTDGw3tg65CLjhKfvlHCCdrfDyMJFwbXDDHpJL9LYnTq!-1575513535!1218716111323?module=gepris&task=showDetail&context=projekt&id=5472008 (Webseite)Webseite zum Förderprojekt
http://www.spp-antarktisforschung.de/ (Webseite)Accessed 1 times.