Description: Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Anlass des Vorhabens waren die Umweltverschmutzungen und Menschenrechtsverletzungen durch die industrielle Goldgewinnung mit Zyanidlaugung. Das Projekt 'Umweltinformationen zur Erhöhung der Gold-Recyclingquote' hatte das Ziel, den Marktanteil von wiedergewonnenem Gold zu erhöhen. Dabei sollten Kriterien für Sozial- und Umweltverträglichkeit und ein Mechanismus zur Einhaltung dieser Kriterien erarbeitet werden und das wiedergewonnene Gold gekennzeichnet werden. Diese Zielsetzung erwies sich im Projektverlauf als zu ehrgeizig. Deshalb wurde im Dezember 2001 in Absprache zwischen DBU, FIAN und dem Zentralverband der Goldschmiede die Zielsetzung modifiziert. In der restlichen Laufzeit des Projektes lag der Schwerpunkt auf der weiteren Sensibilisierung von Goldschmieden und Verbrauchern und die Auslotung und Dokumentation zukünftiger Optionen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Der Zentralverband der Deutschen Gold- und Silberschmiede und Juweliere und FIAN geben eine Hintergrundbroschüre heraus und Kurzinformationen für die Kunden, führen gemeinsam Tagesveranstaltungen und ein internationales Symposium durch. Verbands- und Organisationsmitglieder werden kontinuierlich über den Stand der Diskussion in den eigenen Zeitschriften und auf Mitgliederversammlungen informiert und zu Seminaren eingeladen. Die Broschüre 'Der Preis des Goldes' soll das Problembewusstsein für die Schattenseiten des Goldbergbaus erzeugen. Mit dem Flyer 'Gewinnen Sie Gold wieder' werben der Zentralverband und FIAN bei den Verbrauchern für einen bewussteren Umgang mit Gold und ein verstärktes Recycling von Gold-schmuck. Es erwies sich als schwierig, genügend Anmeldungen für die geplanten Tagesveranstaltungen zu gewinnen. Deshalb wurde ein Wochenendseminar anstelle der vier geplanten Tagesveranstaltungen durchgeführt. Dieses diente ebenso wie das Symposium der Diskussion und Dokumentation von Ansätzen für einen umwelt- und sozialverträglichen Umgang mit Gold. Außerdem wurden Multiplikatoren für das Thema sensibilisiert. Gleichzeitig führten der Zentralverband und FIAN Gespräche mit Goldscheideanstalten, um die Möglichkeiten für eine Kennzeichnung von Recycling-Gold auszuloten. Dies erwies sich als schwieriger als erwartet (s. unten). Fazit: Das Projekt konnte das Goldrecycling fördern. In der Projektlaufzeit erwies sich jedoch, dass die Hürden für eine Kennzeichnung von recyceltem Gold als Instrument für eine umwelt- und sozialverträglichen Umgang mit Gold höher als erwartet sind. Deshalb war im Einvernehmen aller Partner eine Anpassung der Projektziele erforderlich. In der restlichen Laufzeit des Projektes lag der Schwerpunkt auf der weiteren Sensibilisierung von Goldschmieden und Verbrauchern und der Auslotung und Dokumentation zu-künftiger Optionen. Nach dieser Neuorientierung konnte die Restlaufzeit des Projektes erfolgreich genutzt werden, um das Thema Goldrecycling in Deutschland weiter zu fördern. ...
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Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Rohstoffrückgewinnung ? Recycling ? Menschenrechtskonvention ? Gold ? Stoffliche Verwertung ? Menschenrechte ? Bundesrepublik Deutschland ? Cyanid ? Recyclingquote ? Goldbergbau ? Informationsvermittlung ? Umweltinformation ? Umweltverschmutzung ? Umweltverträglichkeit ? Kontinuierliches Verfahren ? Zeitschrift ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2000-05-08 - 2002-07-07
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