Description: Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das Pfarrhaus ist ein freistehendes Mehrfamilienhaus mit je einem 4-Personen-Haushalt im Parterre und ersten Obergeschoss. Es wurde 1983 erbaut. Die Bruttogeschossfläche je Etage beträgt 178,71 m2. Das Dach wies starke Schäden an Abschlussblechen und Schindeln auf. Die anstehende Reparatur sollte mit der Integration einer Solarstromanlage verbunden werden. Das Dach ist um 10 Grad versetzt Ost-West ausgerichtet. Die Dachneigung ist mit 15 Grad sehr flach. Als passende Modultechnik bot sich das System Thyssen Solartec an. Dieses verwendetet amorphes Silizium, welches in drei Schichten auf ein längliches Stahlelement auflaminiert ist. Jede dieser drei Schichten nutzt eine andere Wellenlänge des einfallenden Sonnenlichtes. Bei diffusen Lichtverhältnissen soll durch die erhöhte Blau-Grün-Empfindlichkeit der Zellen höhere Erträge möglich sein. Außerdem ist der Temperaturkoeffizient mit -0,38 Prozent/Grad C geringer als bei kristallinen Modulen. Höhere Lichtempfindlichkeit und geringere Temperaturempfindlichkeit sollen im Hinblick auf Erträge die etwas ungünstige Ausrichtung der Module ausgleichen. Je Dachhälfte wird ein Wechselrichter Sunny Boy 2000 (2000W DC) eingesetzt. An diesen sind jeweils zwei Stränge zu je 9x128W Module = 1152 kWp angeschlossen (String-MPP-Spannung bei +25 Grad C 297 V, Stringleerlaufspannung bei -10 Grad C 485,4 V). Die Gleichspannungskupplung (Generatoranschlusskasten mit Überspannungsschutz) befindet sich in der Dachebene, die beiden Wechselrichter im Keller. Es wird einphasig eingespeist. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Das Projekt wurde mehrmals im Gemeindekirchenrat, in Gemeindebriefen, in Schaukästen der verschiedenen dazugehörigen Ortskirchengemeinden vorgestellt. Es gab mehrere Spendenaufrufe. Des weiteren ist es ein Projekt der Lokalen Agenda Jena, welches auf dem jährlich von der Stadtverwaltung organisierten Umwelttag vorgestellt wurde. Es fand ein Gemeindefest mit Tombola zu Gunsten der Solarstromanlage statt. Um die Tombola mit Preisen auszustatten, wurden Gaststätten und Firmen angeschrieben bzw. angesprochen. Dabei konnten Preise im Wert von 1000, DM eingeworben werden. Das Projekt wurde weiterhin den Ökostromkunden der Stadtwerke Jena-Pößneck vorgestellt. Dazu gab ein positives Echo in der Lokalpresse. Anlässlich der erfolgreichen Inbetriebnahme der Anlage soll ein weiteres Gemeindefest im November 2001 stattfinden. Danach ist geplant, die Themen Solarenergienutzung, Darstellung der bestehenden Anlage sowie Möglichkeiten von Energieeinsparungen in den Konfirmandenunterricht einzubeziehen. Die Anlagenerträge sollen kritisch beobachtet werden und den konkreten Beweis vor Ort liefern, dass Solartechnik auf breiter Basis eingesetzt werden kann. In Zusammenarbeit mit dem Verein Jenaer Bürger für Solartechnik e. von soll es Vorträge, Führungen und Pressearbeit zur Solartechnik geben. ...
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Tags: Jena ? Thüringen ? Ökostrom ? Mehrfamilienhaus ? Ökologie ? Silizium ? Solarenergie ? Solarstrahlung ? Solarzelle ? Photovoltaikanlage ? Alternative Energie ? Bürgerbeteiligung ? Stromerzeugung ? Solartechnik ? Gebäudetechnik ? Solaranlage ? Bautechnik ? Energieeinsparung ? Energienutzung ? Energietechnik ? Finanzierungshilfe ? Gebäudedach ? Informationsvermittlung ? Kommunalverwaltung ? Öffentlichkeitsarbeit ? Umweltbildung ? Kommunale Versorgungswirtschaft ? Reparatur ? Naturschutz ? Technische Aspekte ? GreenTech ? Modul ? Anlagenbeschreibung ? Religionsunterricht ? Demonstrationsanlage-Evangelisch-Lutherische-Kirchengemeinde-Lobeda ? Alternativtechnologie ? Kleinanlage ?
Region: Thuringia
Bounding boxes: 11° .. 11° x 50.91667° .. 50.91667°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2001-05-28 - 2002-05-28
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