API src

Reproduktive Diversität von Hochgebirgspflanzen

Description: Das Projekt "Reproduktive Diversität von Hochgebirgspflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Botanik durchgeführt. Hochgebirgspflanzen müssen Wachstumsabläufe und reproduktive Entwicklung während einer kurzen Vegetationszeit bei geringem Wärmeangebot bewältigen. Dauert die Vegetationsperiode im Bereich der Waldgrenze noch 4-5 Monate, so stehen im Hochgebirge nur mehr 2-3 Monate zur Verfügung. Bisherige Untersuchungen an einigen wenigen Arten ergaben große artspezifische Unterschiede im zeitlichen Ablauf der Blütenentwicklung und der Samenbildung. Darüber hinaus unterliegen alle Entwicklungsprozesse zusätzlich dem Einfluss von Umweltfaktoren, wobei die Temperatur als modulativer Faktor und die Taglänge als induktiver Faktor eine besonders wichtige Rolle spielen. Die reproduktive Entwicklung von Hochgebirgspflanzen und die Beeinflussbarkeit durch Umweltfaktoren ist weitgehend unerforscht. Das vorliegende Projekt setzt sich daher zum Ziel, den gesamten Entwicklungszyklus von repräsentativen Pflanzenarten der alpinen und nivalen Vegetationsstufe in den Alpen auf verschiedenen Standorten quantitativ und experimentell aufzuklären. Folgende Fragestellungen stehen im Vordergrund: 1. Welche strukturellen und funktionellen Eigenschaften der sexuellen Fortpflanzung weisen Hochgebirgspflanzen auf? 2. Unterscheiden sich Pflanzenarten der alpinen gegenüber der nivalen Höhenstufe in ihrem Reproduktionsverhalten? 3. Wie flexibel reagieren die verschiedenen Arten auf unterschiedliche Umweltbedingungen wie Temperatur, Tageslänge und Länge der Vegetationsperiode? Die Bedeutung dieser Untersuchungen liegt nicht nur im Aufklären von speziellen Entwicklungsstrategien der untersuchten Arten, sondern auch in einer möglichen Beurteilung, wie Pflanzen in Grenzlagen auf Änderungen des Standortklimas reagieren können. Arten mit einer breiten Anpassungsamplitude haben bessere Chancen bei einem Klimawechsel weiterhin auf ihrem Standort zu verbleiben, wogegen weniger flexible Arten sich auf geeignetere Standorte zurückziehen müssen.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Populationsdynamik ? Vegetationszone ? Pflanzenart ? Topographie ? Sexuelle Fortpflanzung ? Innsbruck ? Fortpflanzung ? Mikroklima ? Alpines Ökosystem ? Quantitative Analyse ? Schnee ? Testorganismus ? Vegetationsperiode ? Vergleichsanalyse ? Pflanze ? Hochgebirge ? Biologische Anpassung ? Alpen ? Klimawandel ? Ökologischer Faktor ? Standortbedingung ? Vegetationsgrenze ? Biodiversität ? Amplitudenspektrum ? Diversität ? Höhenstufung [Vegetation] ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2002-08-01 - 2004-08-01

Status

Quality score

Accessed 1 times.