Description: In der Expertise wurde geprüft, ob das Sanierungsrecht zur Veranlassung und Steuerung des Stadtrückbaus angewendet werden kann. Als Neuerung empfiehlt sie, ein förmlich festgelegtes Rückbaugebiet in das Städtebaurecht einzuführen. Ausgangslage: Das Städtebaurecht steht nach zehnjähriger gesamtdeutscher Anwendungspraxis vor neuen Aufgaben. Der in den 80er Jahren für die alten Bundesländer prognostizierte Bevölkerungsrückgang tritt nun in den neuen Ländern unter anderen Rahmenbedingungen verschärft zutage. Die Städte in den neuen Ländern sind neben einem enormen Geburtenrückgang auch von Abwanderung ins Umland oder in die alten Bundesländer betroffen. Aber auch in den alten Bundesländern liegen ehemalige Industrieflächen brach und müssen neu geordnet werden. Der demographische und strukturelle Wandel in den Städten führt zu gewandelten städtebaulichen Bedürfnissen und Anforderungen. Während das Städtebaurecht mit seinem hoheitlichen Instrumentarium für die Steuerung von Wachstum gut gerüstet ist, lassen sich die Aufgaben der geordneten Schrumpfung und der Revitalisierung brachgefallener Flächen nur bedingt durch hoheitliche Anordnungen und rechtsförmliche Pläne lösen. Kooperationen zwischen Grundeigentümern und Investoren sind erforderlich. Im Zentrum der Diskussion um Reformvorschläge des Städtebaurechts steht der Stadtrückbau in Gebieten mit einem Überangebot an leerstehenden Wohnungen. Dieses Angebot soll durch Rückbaumaßnahmen (Abriss) in einem ausreichenden Umfang zurückgefahren werden, um den Wohnungsmarkt zu konsolidieren. Hierfür ist die Gemeinde auf die freiwillige Mitwirkung der Eigentümer und Wohnungsunternehmen angewiesen, da diese nach geltendem Recht nicht zum Rückbau gezwungen werden können und es zudem keinen angemessenen Ausgleich für solche Fälle gibt, in denen Abriss und Rückbau auf der einen Seite mit Wertverlust und auf der anderen Seite mit besserer Nachfrage und Wertanstieg verbunden ist. Gefordert wird deshalb die Einführung von so genannten 'Rückbaugebieten' in das Städtebaurecht, in welchem die Eigentümer auf der Grundlage eines städtebaulichen Konzeptes gezwungen werden können, Abbruch- und Rückbaumaßnahmen durchzuführen. Innerhalb dieses Maßnahmengebietes sollte dann auch ein Wertausgleich unter den Eigentümern stattfinden. Ziele der Expertise: Vor diesem Hintergrund hatte die Expertise den Auftrag zu prüfen, ob das besondere Städtebaurecht in seiner boden- und förderrechtlichen Ausgestaltung noch zeitgemäß ist. Die Expertise liefert Ideen und Vorschläge zur Beantwortung der Frage, was getan werden kann, um das System des besonderen Städtebaurechts in einer für Neuerungen aufgeschlossenen Weise zu perfektionieren. Es wird gezeigt, dass das besondere Städtebaurecht durchaus Lücken aufweist, die sinnvoll geschlossen werden können.
Types:
SupportProgram
Origins:
/Bund/UBA/UFORDAT
Tags:
Kommunalrecht
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Baurecht
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Flächenrecycling
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Stadtplanung
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Stadtentwicklung
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Stadtsanierung
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Städtebauförderungsgesetz
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Strukturwandel
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Industrie
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Sanierungsmaßnahme
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Stadt
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Rückbau
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Bevölkerungsentwicklung
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Rechtsgutachten
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Urbaner Raum
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Städtebau
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Zusammenarbeit
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Gebäudeabriss
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Gewerbe- und Industriebrache
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Grundeigentümer
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Rückbaugebiet
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Schwachstellenanalyse
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Wohnungsbedarf
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Region:
Nordrhein-Westfalen
Bounding boxes:
6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Organisations
Time ranges:
2002-02-01 - 2002-05-31
Alternatives
-
Language: Englisch/English
Title: Expert's report examining legislation on development and redevelopment measures including subsidies
Description: The report examines whether redevelopment legislation can also be applied to the initiation and management of urban clearance. It recommends the introduction of a formally designated area requiring clearance to urban planning legislation. The situation: After ten years of practical application throughout the whole of Germany , urban planning legislation is now facing new challenges. The decline in population forecast in the 1980s for Western Germany is also becoming very evident in the eastern part of the country. The towns and cities in Eastern Germany are affected both by a huge decline in the birth rate and by migration into the surrounding areas or even Western Germany. But the West also has its abandoned industrial sites requiring restructuring measures. Demographic and structural change in the towns and cities results in altered urban development needs and requirements. While the state-conferred mechanisms embedded in urban planning legislation make it well equipped to manage growth, well-regulated demolition and the revitalisation of neglected areas can only be solved to a certain extent by sovereign directives and formal plans. Cooperation between landowners and investors is necessary. Discussion on urban clearance in areas with an excess of empty apartments can be found at the centre of the debate on suggested reforms to urban planning legislation. This surfeit could be lessened by adequate reduction measures (demolition), thus consolidating the residential market. Here, local governments are dependent on the voluntary co-operation of owners and housing companies, as these cannot be compelled to demolish buildings under the current law. There is also no provision for appropriate compensation in such cases, as demolition will both decreases the value of the property and at the same time improves demand in the area and therefore increases the value of that same property. The introduction of formal 'clearance areas' into urban planning legislation is therefore called for, areas in which owners can be forced to demolish or dismantle buildings on the basis of an urban development concept. Compensation should be provided to the relevant owners for corresponding measures within this area. The objective: The report was therefore commissioned to examine whether the land and subsidy regulations of special planning legislation are still applicable and up to date in this setting. The report provides ideas and suggestions which attempt to answer the question of what should be done to perfect the system of special urban planning in such a way that it is open to innovation. It reveals that although the corresponding legislation has loopholes, reasonable measures can be taken to close these.
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