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Bewertung, Steuerung und Erhöhung des Mörtel- und Betonwiderstands der Gründungselemente gegenüber den unterschiedlichen Formen eines chemischen Angriffs sowie die Beschreibung der Schädigungsprozesse

Description: Chemischer Angriff auf Gründungselemente Betontechnologische Belange Durch die Entwicklung von Ansätzen, Modellen und Konzepten ist der Mörtel- und Betonwiderstand von Gründungselementen gegenüber den unterschiedlichen Formen eines chemischen Angriffs zu bewerten und erhöhen, die Schädigungsprozesse zu beschreiben sowie die Dauerhaftigkeit dieser Elemente zu bemessen. Aufgabenstellung und Ziel Geotechnische Elemente aus Beton, Stahlbeton, Mörtel und Zementsuspension (z. B. Bohr- und Verdrängungspfähle oder Verpressanker) werden häufig bei Tiefgründungen und Verankerungen von Wasserbauwerken eingesetzt. Abhängig vom Einsatzgebiet und von der Beschaffenheit des Baugrundes können sie einem chemischen Angriff durch Böden und Wässer ausgesetzt werden. Die Einwirkung variiert im Wesentlichen mit der Art des angreifenden Stoffes, seiner Konzentration und der Fließgeschwindigkeit der umgebenden Wässer und kann eine treibende oder lösende Korrosion des Baustoffes hervorrufen. Die Widerstandsfähigkeit eines Betons oder Mörtels hängt von den verwendeten Ausgangsstoffen, der Zusammensetzung und den Herstellungsparametern ab. Die Folgen einer Betonkorrosion für die Funktionalität des geotechnischen Elements, wie beispielsweise die Veränderungen der Mantelreibung zwischen Verankerungselement und umgebendem Boden, werden wesentlich von der Wirkungsweise und der Wirkungsintensität des chemischen Angriffs sowie von der Art und der Bauweise des Elementes bestimmt. Die normativen, derzeit weitgehend deskriptiven Regelungen zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit von Betonbauteilen gegenüber einem chemischen Angriff (DIN EN 206-1, DIN 1045-2) sind im Allgemeinen (z. B. Grenzwerte der Konzentration der Stoffe zur Definition und Einteilung der Expositionsklassen XA1 bis XA3) und insbesondere für die Anwendung im Spezialtiefbau (z. B. Besonderheiten der Gründungselemente in der Herstellungsweise und Tragwirkung; Zielnutzungsdauer 100 statt 50 Jahre) mit Unsicherheiten und Unklarheiten behaftet. Einheitliche leistungsbasierte Konzepte zur Bewertung des Materialwiderstands von Mörtel oder Beton gegenüber einem chemischen Angriff - allgemein und besonders im Hinblick auf spezifische geotechnische Elemente - existieren nicht. Die vorhandenen Laborprüfverfahren liefern unterschiedliche und zum Teil kontroverse Bewertungen der zementgebundenen Baustoffe. Folgende Ziele werden im Vorhaben verfolgt: - Erarbeitung von Ansätzen zur Ermittlung der Beschaffenheit geotechnischer Elemente und Bewertung ihres Widerstands gegenüber den möglichen Varianten eines chemischen Angriffs - Erstellung von Konzepten mittels einer Bewertung der verschiedenen Degradationsmechanismen zur Optimierung des Widerstands geotechnischer Elemente gegenüber einem chemischen Angriff inklusive des Aufzeigens der Grenzen - Aufbereitung der Ergebnisse des Vorhabens, sodass eine Umsetzung in die Regelwerke der WSV möglich wird (ZTV-W, eigenes BAW-Merkblatt) Bedeutung für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) Die zu entwickelnden Konzepte sollen der WSV eine sichere Bemessung und Bewertung von Gründungselementen, die einer chemischen Beanspruchung durch den Boden und/oder das Grundwasser ausgesetzt sind, ermöglichen. Hierzu ist das Teilvorhaben „Betontechnische Belange“ in das Gesamtvorhaben „Chemischer Angriff auf Gründungselemente“ eingebunden, das sich zudem mit den aus chemischen Substanzen des Grundwassers resultierenden Einwirkungen und der Grenztragfähigkeit geotechnischer Elemente unter chemischem Angriff beschäftigt. Untersuchungsmethoden Die oben genannten Ziele sollen unter anderem durch eine tiefgreifende Auswertung der wissenschaftlichen und baupraktischen Literatur aus den Bereichen der Baustoffforschung, der Bauchemie, der Geotechnik und des Wasserbaus erreicht werden. Durch Gefügeuntersuchungen sollen wesentliche Parameter der Dauerhaftigkeit ermittelt werden. (Text gekürzt)

Types:
SupportProgram

Origins: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Stahlbeton ? Mörtel ? Baustoff ? Bauchemie ? Geotechnik ? Grundwasserzustand ? Fließgeschwindigkeit ? Literaturauswertung ? Wasserbau ? Korrosion ? Grundwasser ? Chemische Aufbereitung ? Grenzwert ? Chemischer Stoff ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2017-01-01 - 2024-12-31

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