Description: Das Projekt "The development of a deammonification treatment to remove nitrogen from recirculated water used in aquaculture (DeamRecirc)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Cyklar-Stulz GmbH.Bedingt durch den weltweiten Rückgang der natürlichen Fischbestände hat sich die Aquakultur zum am schnellsten wachsenden Sektor der Lebensmittelproduktion entwickelt - mit einem 60fachen Wachstum in den letzten 50 Jahr. Konventionelle Zuchtanlagen erfordern bedingt durch die Akkumulation von Futterüberschuss und Stoffwechselprodukten im Wasser eine hohe Austauschrate und sind daher durch einen hohen Wasserverbrauch sowie eine hohe Nährstoffbelastung des Wassers gekennzeichnet. Um sowohl die Wasserqualität als auch die Gesundheit der Fischkulturen zu schützen, kommt nun insbesondere für Aquakulturanlagen im Binnenland ein Konzept zur Wasserrezirkulation (RAS) zum Einsatz. Um hohe Rezirkulationsraten zu erzielen, ist eine weitgehende Elimination des toxischen Stoffwechselproduktes Ammoniak von wesentlicher Bedeutung. Bisher erfolgte die Behandlung des Wassers im Wesentlichen in nitrifizierenden Biofiltern, die das Ammoniak zu Nitrat umwandeln. Dieses zeigt eine deutlich geringe Fischtoxizität. In einem weitgehend geschlossenen System ist es jedoch erforderlich, auch die Nitratkonzentration zu begrenzen und somit eine weitgehende Stickstoffelimination durchzuführen. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist es daher, ein Konzept zur Einbindung des Deammonifikationsprozesses in RAS zu entwickeln. Im Fokus steht dabei die Untersuchung der Eignung bekannter Verfahren aus der kommunalen Abwasserreinigung unter dem Gesichtspunkt der Übertragbarkeit auf die Randbedingungen in RAS. Basierend auf Literaturstudien, Laborversuchen und umfangreichen Messungen in verschiedenen Aquakulturanlagen wird ein Verfahrenskonzept erarbeitet, das anschließend im Pilot-Maßstab erprobt wird. Die Einbindung von Industriepartnern ermöglicht die spätere Umsetzung und Verbreitung im großtechnischen Maßstab. Im Einzelnen werden am ISAH folgende Gesichtspunkte bearbeitet: - Identifikation maßgebender Randbedingungen und spezifischer Biozönosemerkmale für die Deammonifikation in naturnahen Ökösystemen - Untersuchung zur Anpassungsfähigkeit deammonifizierender Biomasse an RAS-typische Randbedingungen, insbesondere: Temperaturen kleiner als 20 Grad Celsius, hoher Salzgehalt, niedrige N-Konzentration, hohes C/N-Verhältnis - Identifikation und Charakterisierung möglicher Impfschlämme für den Deammonifikationsprozess - Beratung bei Konzeption, Inbetriebnahme und Betrieb der Pilotanlage, begleitende Aktivitätstests.
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Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Nitratgehalt ? Stickstoffgehalt ? Ammoniak ? Stickstoffelimination ? Nitrat ? Brüssel ? Eutrophierung ? Fischbestand ? Nitrifikation ? Stickstoff ? Europäische Gemeinschaften ? Fischtoxizität ? Kleine und mittlere Unternehmen ? Nahrungsproduktion ? Stoffwechselprodukt ? Wasserverbrauch ? Salzgehalt ? Biofiltration ? Anpassungsfähigkeit ? Literaturstudie ? Toxizität ? Wasserqualität ? Laborversuch ? Aquakultur ? Forschungsprojekt ? Anreicherung ? Biomasse ? Pilotprojekt ? Versuchsanlage ? Wasseraufbereitung ? Klärtechnik ? FP7-SME ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2011-01-01 - 2013-04-30
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