Description: Das Projekt "Erforschung der Ursachen für die nachgewiesene Gewässerbelastung mit Rodentiziden (PBT-Stoffe) und Erarbeitung von Risikominderungsmaßnahmen zum Schutz der aquatischen Umwelt" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Bisher erstmalig wurden in einem laufenden UFOPLAN-Vorhaben (FKZ 3712 67 403) Rückstände von Rodentiziden in Fischen aus nahezu allen untersuchten Flüssen in Deutschland darunter Donau, Rhein und Elbe nachgewiesen. Damit erhält die ohnehin schon weitreichende Umweltproblematik der als PBT-Stoffe identifizierten Antikoagulanzien eine neue Dimension: Stand bislang der Schutz terrestrischer Arten wie z.B. Greifvögel vor Vergiftungen mit Rodentiziden im Zentrum von Risikominderungsmaßnahmen, rückt jetzt der Schutz der aquatischen Umwelt in den Fokus. Auf welchen Wegen Rodentizide in Fließgewässer gelangen, ob es sich dabei um Einträge aus der Biozid- oder Pflanzenschutzmittelanwendung handelt, welche aquatischen Tierarten belastet sind und welche Maßnahmen geeignet sind, dieser Belastung entgegen zu wirken, sind zentrale Fragen, die im Rahmen dieses Vorhabens beantwortet werden sollen. Zur Bestimmung der Eintragswege von Rodentiziden in Gewässer eignen sich analytische Methoden des Umweltmonitorings: Sowohl Wasser-, Sediment- und Schwebstoffproben, Kläranlageneinläufe und -ausläufe als auch Klärschlämme sollen im Hinblick auf Rückstände von Rodentiziden analysiert werden. Eine Probenahme vor und nach einer kommunalen Rattenbekämpfung in der Kanalisation erscheint hierfür zielführend. Vorhandene Proben der Umweltprobenbank (u.a. Schwebstoffe, Dreikantmuscheln) sowie Proben weiterer aquatischer Organismen könnten zusätzlich herangezogen werden. Auf Grundlage der durch das Vorhaben gewonnen Erkenntnisse sollen die bisherige Zulassungsstrategie und die Umweltrisikobewertung von Rodentiziden mit Antikoagulanzien im Hinblick auf ihre Wiederzulassung in 2020 überprüft und ggf. angepasst werden. Je nach Erkenntnislage hinsichtlich möglicher Eintragswege sollen geeignete Risikominderungsmaßnahmen erarbeitet werden, die auch ein mögliches Verbot z.B. von Antikoagulanzien der 2. Generation zur Anwendung in der Kanalisation oder an Gewässern in Betracht ziehen.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Greifvogel ? Rodentizid ? Kläranlagenablauf ? Vergiftung ? Fluss ? PBT-Stoff ? Antikoagulans ? Abwassereinleitung ? Fisch ? Fließgewässer ? Flusssediment ? Gewässerbelastung ? Kanalisation ? Klärschlamm ? Rückstandsanalyse ? Schadstoffbelastung ? Schwebstoff ? Flusswasser ? Donau ? Elbe ? Rhein ? Sedimentanalyse ? Eintragspfad ? Tierart ? Wassertier ? Ratte ? Umweltmonitoring ? Pflanzenschutzmittelanwendung ? Anwendungsverbot ? Gewässersediment ? Dreikantmuschel ? Schadstoffimmission ? Vergleichende Bewertung ? Aquatisches Ökosystem ? Zulassung ? Gewässerschutz ? Umweltprobenbank ? Risikominderung ? Chemische Schädlingsbekämpfung ? Pestizidrückstand ? Umweltrisikobewertung ? Gewässerorganismen ? Wasserprobe ? Analyseverfahren ? Stoffbewertung ? Wassergefährdende Stoffe ? Nukleare Sicherheit ? Ökosystemschutz ? Rattenbekämpfung ? Wasseruntersuchung ? Probenahme ? Naturschutz ? Verbraucherschutz ? Schadstoffverbleib ? Schadstoffnachweis ?
Region: Rheinland-Pfalz
Bounding boxes: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2016-11-01 - 2020-05-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/erforschung-der-ursachen-fuer-die-nachgewiesene (Webseite)Accessed 1 times.