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Wettbewerbsverzerrungen im Verkehrswesen

Description: Das Projekt "Wettbewerbsverzerrungen im Verkehrswesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung durchgeführt. Hintergrund: Die Angebotsgüte von Verkehrsleistungen und ihr Preis beeinflussen zum einen die ökonomische Attraktivität von Produktionsstandorten maßgeblich mit. Zum anderen prägen sie maßgeblich die sektorale sowie die räumliche Struktur von Wirtschaftsprozessen. Verkehrspolitik zählt bis heute folgerichtig zu den Kernbereichen staatlicher Daseinsvorsorge. In den vergangenen beiden Jahrzehnten vollzog sich in Deutschland und den meisten anderen Mitgliedstaaten der EU allerdings auf Druck der Kommission nach dem Untätigkeitsurteil des EuGH ein grundlegender verkehrspolitischer Paradigmenwechsel. Bis zu diesem Zeitpunkt sahen es die meisten Mitgliedstaaten als unerlässlich an, das Verkehrswesen als wettbewerbspolitischen Ausnahmebereich zu behandeln, um ihre verkehrspolitischen Zielsetzungen zu erreichen - eine nicht selten allerdings inkonsistente Mixtur regional-, sozial-, umwelt-, industrie- und wachstumspolitischer Sollzustände. Erreicht werden sollten diese Ziele durch umfassende Regulierungen des Marktzutritts, des Marktaustritts, der Preisbildung und der Angebotsqualität. Vielfach, wie im Eisenbahnwesen und im Linienluftverkehr, wurde öffentlichen Unternehmen sogar ein Angebotsmonopol verliehen. Es wurde ergänzt um ein weiteres staatliches Angebotsmonopol bei sämtlichen Verkehrswegeinfrastrukturen. Beide staatlichen Angebotsmonopole wurden in der jüngeren Vergangenheit in der EU jedoch zunehmend liberalisiert - ein Prozess, der in einigen Ländern durch eine (teilweise) Privatisierung der früheren staatlichen Angebotsmonopolisten flankiert wurde. Anzumerken ist jedoch, dass die Grade der Liberalisierung zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten bis heute stark differieren. Grundsätzlich ist jedoch in allen Mitgliedstaaten der EU in wesentlichen Teilbereichen des Verkehrssektors eine Entwicklung weg von der staatlichen Leistungserstellung hin zu einer Gewährleistungsgarantie zu beobachten. Trotz der in den vergangenen beiden Jahrzehnten erzielten Liberalisierungsfortschritte sind die Märkte des Verkehrswesens nach wie vor durch erhebliche Wettbewerbsverzerrungen gekennzeichnet. Diese betreffen nicht nur die intramodale Konkurrenz, sondern vor allem den Wettbewerb der einzelnen Verkehrsträger untereinander. Der offensichtlichen verkehrs-, umwelt- und regionalpolitischen Bedeutung dieser Fragestellungen zum Trotz stellt der Problemkreis Wettbewerbsverzerrungen im Verkehr noch immer eine bedeutende Forschungslücke dar. 2. Zielstellung/Forschungsfragen: Im Rahmen dieses Forschungsprojekts zur Regulierung und Liberalisierung von Infrastruktur sollen die auf den Verkehrsmärkten bestehenden Wettbewerbsverzerrungen systematisch erfasst und bewertet werden. Den Schwerpunkt bilden Deutschland sowie die Länder der EU. Die Wettbewerbsverzerrungen und deren ökonomische und außerökonomische Ursachen sollen auf den drei Kernebenen Infrastruktur, Betrieb und externe Effekte untersucht werden. usw.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Europäische Kommission ? Europäischer Gerichtshof ? Verkehrsweg ? Deregulation ? Geogener Faktor ? Öffentliches Unternehmen ? Regionalpolitik ? Regulierung ? Schienenverkehr ? Verkehrspolitik ? Industrie ? HELCOM ? Europäische Union ? Externe Kosten ? Finanzierungshilfe ? Luftverkehr ? Öffentliche Verwaltung ? Privatisierung ? Staatsbetrieb ? Wettbewerbsverzerrung ? Wirtschaftsentwicklung ? Verkehrsleistung ? Forschungsprojekt ? Forschungseinrichtung ? Infrastruktur ? Wirtschaftliche Aspekte ? Verkehr ? Verkehrsträger ? Marktmechanismus ? Reaktorsicherheitskommission ? Strahlenschutzkommission ?

Region: Rheinland-Pfalz

Bounding boxes: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2005-08-01 - 2007-07-31

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