Description: Das Projekt "Zuechterische und pflanzenbauliche Optimierung der Kartoffel als dominierender Staerkelieferant der Bundesrepublik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Die Kartoffel weist im Vergleich zu anderen Kulturarten eine geringe Stickstoffduengerverwertung auf. Hohe Nitratgehalte im Boden zum Zeitpunkt der Ernte sind haeufig die Folge davon. Ein Ziel der Untersuchungen ist, die N-Duengerverwertung durch pflanzenbauliche Massnahmen zu verbessern, um somit einen umweltvertraeglicheren Staerkekartoffelanbau zu ermoeglichen. Hohe Naehrstoffkonzentrationen im Fruchtwasser von Kartoffelknollen bereiten ebenfalls Umweltprobleme. Es gilt daher, die Auswirkungen einer reduzierten Stickstoff- und Kaliumversorgung sowie die Wechselwirkung beider Naehrelemente auf die Ertrags- und Staerkebildung zu untersuchen. Als experimentelle Grundlage dienen zweijaehrige Feldversuche. Die wesentlichsten Ergebnisse der Untersuchungen lassen sich wie folgt formulieren: - Zunehmende N-Duengermengen hatten einen Anstieg des Knollenertrages zur Folge. Der Staerkegehalt verhielt sich umgekehrt proportional zum N-Angebot, so dass der Staerkeertrag nur in geringem Masse zunahm. Mit Stickstoffgaben von 150kg/ha wurde kein Ertragszuwachs mehr erzielt. - Eine zeitliche Staffelung der N-Teilgaben erhoeht den Knollen- und Staerkeertrag. Mit einer Staffelung der Duengung wurde mit 100kg N/ha der gleiche Staerkeertrag wie mit einer Duengermenge von 150kg N/ha in einer Gabe erreicht. - Der spezifische N-Entzug und der N-Gehalt in der Knollentrockenmasse nahmen mit steigender N-Duengermenge zu. Die hoechsten Werte waren bei Sorten frueher Reifezeit zu verzeichnen. - Die Wirkung der K-Duengung war unabhaengig von der N-Duengermenge. Zunehmendes K-Angebot beeinflusste den Knollenertrag geringfuegig positiv und den Staerkegehalt leicht negativ. Der Staerkeertrag wurde durch differenzierte K-Duengermengen nicht beeinflusst. - Der spezifische K-Entzug und der K-Gehalt in der Knollentrockenmasse stehen in positiver Wechselbeziehung zur K-Duengermenge. Hohe K-Konzentrationen von groesser 2 Prozent i.d. TS minderten den Staerkeertrag nicht. - Der Naehrstoffgehalt im Fruchtwasser von Kartoffelknollen ist eine stark sortenspezifische Eigenschaft. Eine zunehmende N-Duengermenge erhoehte den Gehalt an Rohprotein und minderte geringfuegig die Konzentration von Kalium und Phosphat. Der Kaliumgehalt wurde durch steigende K-Duengermengen erhoeht, der Sorteneinfluss uebertrifft jedoch diesen Effekt.
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Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Phosphatgehalt ? München ? Kartoffel ? Nitratgehalt ? Stickstoffgehalt ? Kaliumgehalt ? Kalium ? Kartoffelstärke ? Nährstoffgehalt ? Phosphorsäureester ? Düngemittel ? Kombinationswirkung ? Bundesrepublik Deutschland ? Ernte ? Pflanzenproduktion ? Düngung ? Pflanzenernährung ? Pflanzenzüchtung ? Ingenieurbiologie ? Freilandversuch ? Stoffwechsel ? Züchtung ?
Region: Bayern
Bounding boxes: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1997-04-01 - 2000-03-31
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