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Untersuchungen zu Fruchtfolgen mit Energiepflanzen als ein Beitrag zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes im Ackerbau (Phase II)^Teilvorhaben 1: Feldversuche und Gesamtkoordination, Teilvorhaben 2: Feldversuche und Regionalisierung

Description: Das Projekt "Untersuchungen zu Fruchtfolgen mit Energiepflanzen als ein Beitrag zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes im Ackerbau (Phase II)^Teilvorhaben 1: Feldversuche und Gesamtkoordination, Teilvorhaben 2: Feldversuche und Regionalisierung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Zentrum für Biodiversität und nachhaltige Landnutzung, Sektion Waldökosystemforschung.An den Standorten Rostock und Göttingen wurden Feldversuche durchgeführt, um Aussagen zu Pflanzenproduktion und Pflanzenschutz bei Fruchtfolgen mit Energiepflanzen treffen zu können. Die Versuche bestehen aus vier Fruchtfolgen, in denen aus den Komponenten Mais, Raps und Winterweizen agronomisch mögliche und sinnvolle Anbaufolgen mit phytomedizinisch unterschiedlichen Risiken gebildet werden. (1) Maisdaueranbau (2) Raps - früher Winterweizen (3) Raps - Grünroggen/Mais - später Winterweizen (4) Raps - früher Winterweizen - Grünroggen/Mais - später Winterweizen. In Getreide und Mais wurden phytomedizinische Untersuchungen zum Befall mit Halmbasiserkrankungen sowie Fusarium durchgeführt. Das Verhalten von infiziertem Gärsubstrat wurde in Batch-Versuchen untersucht. Die Feldversuche wurden hinsichtlich ökonomischer Kennwerte untersucht. Betriebsbefragungen bei 87 überwiegend norddeutschen Landwirten sollten Auskunft geben über Umgang und Einstellung zu Fruchtfolgen mit Energiepflanzen. Die zweijährige Fruchtfolge mit 50Prozent Weizenanteil zeigte die höchsten Befallshäufigkeiten der untersuchten Halmbasiskrankheitserreger im Weizen. Die Eingliederung von Mais in die Fruchtfolge reduzierte signifikant das Befallsgeschehen an der Halmbasis von Weizen. Mais- und Weizenstoppelproben waren zum Teil hochgradig mit Fusariumtoxinen kontaminiert. Dabei zeigte eine Erhöhung des Mais- bzw. Weizenanteils in der Fruchtfolge auch eine Steigerung des DON-Gehalts im Pflanzenmaterial. Das Fusariumtoxin DON hat keinen direkten Einfluss auf den Biogasprozess, aber mit Fusarium befallenes Gärsubstrat zeigte eine um ca. 10Prozent verminderte Gärausbeute. In Rostock erzielte die kurze Fruchtfolge die höchsten Deckungsbeiträge, am Standort Göttingen hingegen die niedrigsten. Hier ist Maisdaueranbau ökonomisch deutlich zu bevorzugen. Die weiteren Fruchtfolgen sind ökonomisch betrachtet jeweils etwa gleich leistungsfähig, in Göttingen allerdings auf einem wesentlich höheren Niveau als in Rostock. Betriebe mit der höchsten Fruchtartendiversität verfügen in der Regel über 15 - 30 Prozent Maisanteil. Damit ist Mais durchaus ein auflockerndes Fruchtfolgeelement. Fruchtfolgen werden eher von größeren als von kleineren Betrieben als Pflanzenschutzinstrument gesehen. Gerade kleinere Betriebe laufen Gefahr bei Betrieb einer Biogasanlage hohe Maisanteile im Anbau zu erreichen. Das Dilemma der Fruchtfolge als Management-Instrument zwischen ackerbaulicher Chance und betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit konnte dargestellt werden.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Göttingen ? Rostock ? Weizen ? Niedersachsen ? Fusariumtoxin ? Getreide ? Mais ? Raps ? Ackerbau ? Biogasanlage ? Energiepflanze ? Energiepflanzenanbau ? Pflanzenproduktion ? Deuteromycet ? Pflanzenschutzmittelanwendung ? Fruchtbarkeit ? Fruchtfolge ? Schadorganismus ? Chemische Schädlingsbekämpfung ? Agrarbiodiversität ? Nachhaltige Landnutzung ? Anreicherung ? Freilandversuch ? Kennzahl ? Landwirtschaft ? Pflanzenschutz ? Produktivität ? Regionalisierung ? Biodiversität ? Pflanze, Schädling ? Reduktion [chemisch] ?

Region: Niedersachsen

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2012-06-01 - 2016-01-31

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