Description: Das Projekt "Molekularbiologische Methoden zur Erfassung der Biodiversität und ökologischen Bewertung von Bundeswasserstraßen sowie zur Detektion von Neobiota und schwer auffindbaren Arten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Veranlassung Biologische Bewertungsverfahren für Bundeswasserstraßen sind kostspielig und verlangen eine hohe taxonomische Kompetenz, die mehr und mehr verloren geht. Neue molekularbiologische Methoden können die klassischen morphotaxonomischen Verfahren sinnvoll ergänzen und in Teilbereichen zukünftig auch ersetzen. Für das biologische Monitoring in der behördlichen Praxis sowie die praktische Anwendung in der ökologischen Gewässerbewertung von großen Flüssen bedarf es einer Standardisierung und Validierung der neuen molekularbiologischen Verfahren. Dafür muss u.a. geprüft werden, inwieweit DNA-basierte Daten in das bestehende Gewässerbewertungssystem integriert bzw. ob neue Indikatoren abgeleitet werden können, die vergleichbare Ergebnisse in der Ermittlung der Biodiversität und in der Bewertung des ökologischen Zustands der Bundeswasserstraßen ergeben wie die klassischen Verfahren. Dies wird am Beispiel der BQE Phytoplankton, Phytobenthos, Makrozoobenthos und Fische durchgeführt. Ziele - Etablierung neuer molekularbiologischer Verfahren (z.B. eDNA Untersuchungen und Metabarcoding) im Rahmen des Gewässermanagements - taxonomische Untersuchung aquatischer Lebensgemeinschaften sowie ihrer biologischen Eigenschaften mit molekularbiologischen Methoden - Transfer der Ergebnisse zu Anwendbarkeit und Limitationen molekularbiologischer Verfahren in der Fließgewässerbewertung in die wasserwirtschaftliche Praxis Die Analyse von Umwelt-DNA (eDNA) ist ein wissenschaftlich gut begründetes Verfahren zur taxonomischen Analyse wichtiger biologischer Qualitätselemente (BQE) wie Fische, Makrozoobenthos, Phytobenthos und Phytoplankton. International wird die Methode daher bereits für ausgewählte BQE in die Gewässerbewertung gemäß EU-WRRL eingeführt. Darüber hinaus bieten die DNA-basierten Methoden die schnelle und gezielte Erfassung von gebietsfremden Arten (Neobiota) sowie seltener Taxa, die naturschutzfachlich von Bedeutung sind. DNA-basierte Methoden ermöglichen die schnelle Erfassung der Biodiversität in Fließgewässern sowie die Identifizierung aquatischer Organismen, die Auskunft über den ökologischen Zustand der Flüsse geben können.
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Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Bundeswasserstraße ? Fluss ? Biomonitoring ? Fisch ? Fließgewässer ? Phytoplankton ? Gewässerbiozönose ? Phytobenthos ? Ökologischer Zustand ? Gebietsfremde Art ? Makrozoobenthos ? Gewässerbewertung ? Bewertungsverfahren ? Ökologische Bewertung ? Gewässerorganismen ? Spezies ? Standardisierung ? Verkehr ? Biodiversität ?
Region: Rheinland-Pfalz
Bounding boxes: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2020-09-01 - 2023-08-31
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