Description: Das Projekt "Entwicklung eines innovativen Elektrofilters für Kleinfeuerungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Spanner Re2 (Renewable Energy Experts) GmbH durchgeführt. Die Nutzung biogener Brennstoffe zur Wärmeerzeugung im kleinen Leistungsbereich gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit der geplanten Novellierung der 1. BImSchV für Kleinfeuerungsanlagen werden die derzeit bestehenden Emissionsgrenzwerte verschärft. Für die Staubemission hat dies zur Folge, dass in Zukunft ein Grenzwert von 20 mg/m3N bei 13 Prozent O2 gelten soll. Ohne geeignete sekundäre Maßnahmen zur Staubabscheidung ist dieser Grenzwert bereits für genormte Biomassebrennstoffe nicht ohne Weiteres einzuhalten. Für nicht genormte Brennstoffe wie z. B. Hackschnitzel, Scheitholz, Miscanthus, Stroh etc. kann der Grenzwert nur mit sekundären Maßnahmen unterschritten werden. Daraus ergibt sich die Erfordernis der Entwicklung einer geeigneten Rauchgas reinigungstechnik für Feuerungsanlagen im kleinen Leistungsbereich, die zudem wirtschaftlich vertretbar sein muss. Elektrofilter können eine geeignete Sekundärmaßnahme zur Staubabscheidung darstellen. Sie haben sich bisher in der Kraftwerkstechnik bewährt und erreichen dort Abscheidegrade zwischen 80 Prozent und 99 Prozent. Weiterhin sind Elektrofilter grundsätzlich zur Feinstaubabscheidung geeignet. Die Firma Spanner RE2 GmbH hat zusammen mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Amberg-Weiden die Vorentwicklung eines Kleinstrohrelektrofilters (Abbildung 1) durchgeführt. Dieser ist für den Einsatz an Biomassefeuerungsanlagen zur Verbrennung von Pellets, Hackgut oder Scheitholz ausgelegt. Erste Voruntersuchungen an einem Pelletskessel zeigten gute Abscheidegrade und die prinzipielle Funktion. Im Rahmen der Untersuchungen wurden aber auch die unter Punkt 3 geschilderten Problemfelder Isolationsstrecken, Abreinigungsmechanismus und Korrosion erkannt, insbesondere deren zeitlicher Verlauf über die geplante Nutzungsdauer des Kleinstrohrelektrofilters. Zur Charakterisierung der Problemfelder und deren Beseitigung sind weitere, vertiefende Entwicklungsarbeiten nötig. Zudem ist die Verwertung bzw. Entsorgung der anfallenden Filterrückstände, vor allem mineralischer Aschen, nicht geklärt. In dem Kooperationsprojekt, bestehend aus der Spanner RE2 GmbH, der HDG Bavaria GmbH, dem ATZ Entwicklungszentrum, dem TFZ Straubing und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden wird die Weiterentwicklung des Rohrelektrofilters beabsichtigt. Die Antragstellung erfolgt gemeinsam durch die beiden Firmen Spanner RE2 GmbH und der HDG Bavaria GmbH. Ziel des Projektes ist es, unter Lösung der oben genannten Problemfelder den prinzipiell funktionsfähigen Prototypen zur Serienreife weiterzuentwickeln und die Markteinführung vorzubereiten. Der Markt für dieses Produkt umfasst alle Kleinfeuerungsanlagen für Pellets, Hackschnitzel und Stückholz von bis zu 100 kW Feuerungsleistung. Hierfür sollen in der Serie drei Filtertypen für Feuerungsleistungen bis 20 / 50 / 100kW zum Einsatz kommen. Der Filter soll einerseits als eigenstädige Variante zum Nachrüsten an bestehenden Feuerungsanlagen eingesetzt werden. usw.
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Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Hackschnitzel ? Holzpellets ? Brennholz ? Bayern ? Biobrennstoff ? Chinaschilf ? Brennstoff ? Asche ? Elektrofilter ? Rauchgas ? Staubemission ? Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen ? Gesetzesnovellierung ? Filter ? Kleinfeuerungsanlage ? Stroh ? Wärmeerzeugung ? Korrosion ? Entstaubung ? Erneuerbare Energie ? Feinstaub ? Kraftwerkstechnik ? Filterrückstand ? Nachrüstung ? Zeitreihe ? Abgasanlage ? Abgasreinigung ? Angewandte Wissenschaft ? Emissionsgrenzwert ? Produktlebensdauer ? Feuerungsanlage ? Grenzwert ? Grenzwerteinhaltung ? Isolierung ? Abscheidegrad ? Prototyp ? Schwachstellenanalyse ?
Region: Bayern
Bounding boxes: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2010-03-01 - 2013-12-31
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