Description: Fliessgewässer unterstehen dauernden Veränderungen. Diese können natürlich oder anthropogen bedingt sein. Der Mensch 'korrigiert seine Flüsse und Bäche schon seit Jahrhunderten. Seit der Industrialisierung wurden die Eingriffe jedoch zunehmend stärker und umfangreicher. Ganze Flusssysteme wurden begradigt, Wasserkraftwerke stauen Flüsse über hunderte Kilometer an und Schleusen machen Fliessgewässer wiederum schiffbar. Heutzutage hat sich die Denkweise umgekehrt. Weniger Eingriffe, Rückbau von flussbaulichen Einrichtungen und die Forderung nach mehr Naturnähe bestimmen mittlerweile die Gedanken der Wasserwirtschaft. Erst recht durch die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die im Allgemeinen eine Verbesserung der Gewässer fordert. Laut dieser Forderung müssten einige stark veränderten Fliessgewässer von den Verbauungen 'befreit werden. Die Arbeit soll versuchen aufzuzeigen, wieso es auch wünschenswert wäre alte Eingriffe in die Flüsse zu schützen, weil sie besonders und einmalig sind und sie nach eingehender Überprüfung als kulturhistorische Denkmäler auszuweisen. Deshalb soll geklärt werden wie sich solche flussbauliche Konstruktionen zu kulturhistorischen Bauwerken entwickeln konnten . Infolgedessen soll besonders Wert auf die Identifikation der Bevölkerung und der Erbauer mit den jeweiligen Objekten gelegt werden. Welche Wünsche und Erwartungen hegten die Menschen bei der Erstellung der flussbaulichen Bauwerke? Welche Konflikte traten zutage? Wie hat sich der Stellenwert der Bauwerke über die Zeit bis heute verändert? Um die heutige kulturhistorische Bedeutung von Fließgewässern zu verstehen, ist die Kenntnis über die frühere Beziehung des Menschen, besonders der Flussanwohner, zu ihren Flüssen von besonderer Relevanz. Nur so kann geklärt werden wieso man heute das Interesse besitzt verbaute Flüsse zu erhalten, obwohl Möglichkeiten bestünden sie aus ihrem 'Korsett zu befreien. Diese Fragestellungen sollen am Beispiel des Hochrheins und dem schweizerischen Linthwerk untersucht werden. Als Untersuchungsmethode dienen das Studium und die Analyse diverser schriftlicher Quellen.
Types:
SupportProgram
Origins:
/Bund/UBA/UFORDAT
Tags:
Flusssystem
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Bach
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Wasserstraße
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Fluss
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Hochrhein
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Fließgewässer
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Wasserkraft
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Ergebnis
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Frage
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Zweckbestimmung
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bewerten
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frei
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geschichtlich
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industriell
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Region:
Baden-Württemberg
Bounding boxes:
9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Organisations
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Umweltbundesamt (Bereitsteller*in)
-
Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege (Betreiber*in)
-
Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege (Geldgeber*in)
Time ranges:
2006-07-01 - 2011-06-30
Alternatives
-
Language: Englisch/English
Title: Value of water engineering interventions in the past and in the present in well-chosen watercourses taking account to the EU Water Framework Directive implemented in 2004
Description: Water courses change constantly. These changes may occur naturally or as a result of human intervention. Man has been 'correcting rivers and brooks for centuries. The intensity and extent of these interventions has grown ever greater since the start of the industrial era. Whole water courses have been straightened, hundreds of kilometres of rivers have been dammed for the generation of hydroelectric power and sluices have been installed to render them navigable. However, there has been a fundamental change in thinking in relation to waterways in recent times. Fewer interventions, the deconstruction of river buildings and the demand for a more nature-based focus are the prevailing concepts in modern waterway management and engineering. This change in emphasis was strengthened by the implementation of the EUs Water Framework Directive in 2004, which requires a fundamental improvement in the state of Europes water courses. Compliance with this means that many severely altered waterways should be freed entirely from the engineering structures and measures that have been put in place over the years. The purpose of the study is to identify examples of where it may in fact be desirable to retain and actively protect certain old water engineering structures, because they are unique and possess an inherent cultural-historical value. It will be necessary, therefore, to determine how it might come about that these structures become worthwhile cultural-historical objects. Particular emphasis will be placed on the identification of the population and of the engineer with the respective objects. What were the wishes and expectations of the people at the time of construction of the water engineering structures? What conflicts arose? To what extent has the significance of the hydraulic structures changed in the intervening period? A knowledge of the respect and appreciation local populations had for rivers in the past is of particular importance when attempting to understand today's cultural-historical significance of water courses. Only through such an understanding can there be an appreciation of the need to preserve certain altered rivers and their constructions at a time when the prevailing aims are to free them of their 'corsets. These questions will be examined in this study using as examples the Upper Rhine and the Swiss Linthwerk. The method employed in study will involve the analysis of various written sources.
https://ufordat.uba.de/UFORDAT/pages/PublicRedirect.aspx?TYP=PR&DSNR=1014356
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