Description: Projektanlass: Das Fahrrad und der öffentliche Verkehr sind Kernelemente einer intermodalen Wegekette. In der Verknüpfung profitieren beide Systeme: Der Erreichbarkeitsradius des Fahrrads erweitert sich deutlich, während Haltestellen ein erweitertes Einzugsgebiet abdecken können. In Ballungsräumen und zu Stoßzeiten kann das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel das ÖV-System entlasten. In den letzten Jahren verbesserten sich die Voraussetzungen für die Verknüpfung von Rad und ÖV stetig: Der Radverkehrs-Anteil ist gestiegen, mit der Verbreitung von Smartphones und mobilen Anwendungen eröffnet die Telekommunikationstechnik neue Möglichkeiten. Zunehmend entstehen Lösungen, die auf eine verbesserte Verknüpfung der beiden Verkehrssysteme zielen. So wurden Konzepte für (Abstell-) Infrastrukturen, Radmitnahmemöglichkeiten im ÖV oder Fahrradverleihsysteme entwickelt. Allerdings bleiben die Lösungen zumeist lokal begrenzt, eine Systematisierung der Erfahrungen und Überführung in Handlungswissen für die Verkehrsplanung stehen derzeit weitgehend aus. Projektziele: Das wissenschaftliche Ziel des Vorhabens liegt in der systematischen Aufarbeitung der Entwicklungen der letzten Jahre in den Bereichen (a) Fahrrad-Verleihsysteme, (b) Fahrrad-Mitnahme und (c) Infrastruktur an den Haltestellen des ÖV (wie Fahrradabstellanlagen). Das Projekt konzentriert sich vor allem auf Entwicklungen in Deutschland, speziell in urbanen und suburbanen Siedlungsstrukturtypen. Das planungspraktische Ziel des Projekts besteht in der Bereitstellung von Handlungswissen in Form eines Leitfadens mit Konzepten für die Organisation, Kommunikation und Umsetzung von Maßnahmen zur Verknüpfung von Rad und ÖV für kommunale Akteure sowie Verkehrsunternehmen und -verbünde. Methodik: Das Projekt geht in drei Schritten vor: 1. Praxisbeispiele werden hinsichtlich infrastruktureller und kommunikativer Maßnahmen analysiert und bewertet. 2. Inter- und multimodale Fahrrad-ÖV-Nutzungsmuster werden anhand von Sekundäranalysen identifiziert und räumlich differenziert dargestellt. 3. Ausgewählte Best-Practice-Beispiele werden aus Sicht der Verkehrsdienstleister und Nutzenden genauer betrachtet und die zugrundeliegenden Geschäfts- und Betreibermodelle erschlossen. Um die Nutzendensicht aufzunehmen, werden Fokusgruppen durchgeführt; Workshops mit Fachleuten aus Praxis und Wissenschaft erfassen die Sicht der Planungspraxis. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
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Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Smartphone ? Mobiltelefon ? Bikesharing ? Nationaler Radverkehrsplan ? Radverkehrsanteil ? Leitfaden ? Telekommunikation ? Digitale Infrastruktur ? Fahrradabstellanlage ? Fahrrad ? Einzugsgebiet ? Verkehrsplanung ? Öffentlicher Verkehr ? Suburbanisierung ? Abdeckung ? Ballungsraum ? Infrastruktur ? Verkehrsmittel ? Verkehrssystem ? Transportgewerbe ? Workshop ? Haltestelle ? Handlungsbeteiligter ?
Region: Hessen
Bounding boxes: 10.779° .. 10.779° x 52.01702° .. 52.01702°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2015-08-01 - 2018-09-30
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