Description: Das Projekt "Teilvorhaben: 'Wirkungs- und Implementationsbedingungen von Politikinstrumenten'^TRANSPOSE: Transfer von Politikinstrumenten zur Stromeinsparung^Reduzierung des Stromverbrauchs in Privathaushalten: Wirkungsanalyse und Transferstrategien für Good Practice - Teilvorhaben: Determinanten Strom sparenden Handelns aus psychologischer Sicht - ein integriertes Handlungsmodell^Reduzierung des Stromverbrauchs in Privathaushalten: Wirkungsanalyse und Transferstrategien für Good Practice - Teilvorhaben: Systematisierung von Stromeinsparpotenzialen / Entwicklung kontextangepasster Transferstrategien^Teilvorhaben: Bestandsaufnahme und Wirkungsanalyse politischer Instrumente im internationalen Vergleich, Analyse der Preiselastitzität von Strom und Strom sparenden Geräten und qualitative Analyse der Wirkungsweise von Politikinstrumenten im Ausland" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Münster, Institut für Politikwissenschaften, Lehrstuhl für Internationale Politik und Entwicklungspolitik.Der Stromverbrauch in deutschen Haushalten wächst ungebrochen und seine hohe Primärenergieintensität hat Folgen für Umwelt und Versorgungssicherheit. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass es vielfältige Potenziale zur Stromeinsparung im Haushalt gibt. Warum jedoch werden diese Möglichkeiten so selten ausgeschöpft? Handeln Verbraucher und Verbraucherinnen unvernünftig oder ist ihnen das Klima egal oder wissen sie nichts über diese Möglichkeiten? Das Projekt geht von der Annahme aus, dass es eine Reihe von Hemmnissen gibt, die es individuell rational handelnden Verbrauchern und Verbraucherinnen verbieten oder erschweren, sparsamer und effizienter mit Strom umzugehen. Diese Hemmnisse sind bisher nur unvollständig thematisiert und untersucht. Das Forschungsteam vermutet, dass sie sich nur über eine Veränderung der wahrgenommenen Handlungsrestriktionen überwinden lassen. Daher sind politische Steuerungsinstrumente gefragt, die es individuell rational machen, effizienter und sparsamer mit Strom umzugehen. Blockaden für einen nachhaltigen Stromkonsum lassen sich z.B. durch die Bereitstellung von handlungsrelevantem Wissen, durch praktische Handlungsangebote, Feedbacks, Anreize und die Eröffnung von Chancen für ein koordiniertes Handeln reduzieren. Mögliche Instrumente reichen von Transaktionskosten senkenden Maßnahmen zur Stärkung der Verbrauchermacht (u.a. Produzenten-Konsumenten-Dialoge), zu Public Private Partnerships, Effizienzfonds und Top-Runner-Ansätzen). Aber wie können die wirksamsten Instrumente identifiziert werden? Ein gängiger Ansatz ist die Suche nach 'good practice' in anderen Ländern. Dabei wird oft naiv angenommen, dass (1.) ein niedriger Stromkonsum tatsächlich auf die eingesetzten Instrumente zurückzuführen ist und dass sich (2.) diese Instrumente einfach in andere nationale Kontexte übertragen lassen. Daraus ergibt sich eine erhebliche Einschränkung der Relevanz und Effektivität bisheriger Politikstudien. Der Projektverbund nimmt diese Problemstellung auf. Das Projekt entwickelt politische Strategien der Förderung von nachhaltigem Konsum beim Stromverbrauch von Privathaushalten, wobei sowohl der Erwerb von Produkten als auch ihre Nutzung berücksichtigt werden. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit Stakeholdern auf den deutschen Kontext angepasste Politikinstrumente zu entwickeln und den Prozess zur Umsetzung anzustoßen. Methodische Vorgehensweise: Dies erfolgt in vier Schritten: 1. Rahmenanalyse: Identifizierung von Einsparpotenzialen, Erhebung eines Instrumenten-Portfolios, Feststellung der Preiselastizität; 2. Ableitung und Identifizierung wirksamer Politikinstrumente: Entwicklung eines integrierten psychologisch-soziologischen Handlungsmodells, Durchführung einer quantitativen ländervergleichenden Policy-Analyse; 3. Mikrofundierung: Durchführung qualitativer Fallstudien zum Nachvollzug der Wirkungsweisen von Politikinstrumenten; 4. Transferbedingungen und Politikimport: Durchführung einer Transferanalyse und -katalyse.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Elektrizität ? Umweltauswirkung ? Elektrizitätsverbrauch ? Konsumverhalten ? Primärenergie ? Nachhaltiger Konsum ? Stromeinsparung ? Top-Runner-Ansatz ? Energiepreis ? Fallstudie ? Haushaltsgerät ? Interessenvertreter ? Internationale Beziehungen ? Internationaler Vergleich ? Qualitative Analyse ? Sozialforschung ? Vergleichsanalyse ? Wirkungsanalyse ? Klimaschutz ? Minderungspotenzial ? Energieintensität ? Preisentwicklung ? Privathaushalt ? Umweltbewusstsein ? Politik ? FuE-Bedarf ? Konsument ? Preiselastizität ? Transaktionskosten ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2008-04-01 - 2011-08-31
Webseite zum Förderprojekt
http://www.uni-muenster.de/Transpose/ (Webseite)Accessed 1 times.