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Return-Anywhere-Pilot für ToGo-Verpackungen

Description: Das Projekt "Return-Anywhere-Pilot für ToGo-Verpackungen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: ReFrastructure - Stiftung für digitale Mehrweginfrastruktur gGmbH.Zielsetzung: Die Stiftung ReFrastructure hat es sich mit dem Pilotprojekt in der Gemeinde Haar zum Ziel gesetzt die Idee einer systemübergreifenden Infrastruktur für Mehrweg im Take-Away Bereich erstmalig physisch und digital in einem Mikrokosmos zu testen. Gemeinsam mit den drei Mehrweg-Systemanbietern (RECUP, ReCircle und Relevo) wurde in Haar über drei Monate ein verdichtetes Rückgabe-Netz simuliert, in dem Mehrwegbehältnisse - unabhängig von ihrem eigens angebotenem System - bei allen teil-nehmenden Gastronomiebetrieben zurückgeben werden konnten ('Cross-Rückgabe'). Aus dem Piloten werden nötige Erkenntnisse für eine zukünftige Skalierung des Konzepts auf rund 30.000 deutschlandweit existierenden Ausgabestellen von Mehrweg-Poolsystemanbieter für Speisen- und Getränke-To-Go, gewonnen. Fazit: Das Projekt bewies, dass eine systemübergreifende Infrastruktur machbar ist, aber den Mehrweganteil nicht allein steigern kann. Durch die begleitende Kampagne wurden Bewusstsein und Wissen gesteigert. Der Pilot liefert wichtige Erkenntnisse für die Skalierung von Mehrweg-Infrastruktur und hat internationale Bekanntheit erlangt. Die Ergebnisse sollen in die Planung weiterer Piloten 2024 und 2025 einfließen. Infrastrukturelemente, die die Mitarbeit von Gastronom*innen erfordern, müssen einfacher und weniger zeitaufwändig gestaltet werden. Die Gastronom*innen in Haar bemängeln den hohen Zeitaufwand für das Scannen der Gebinde. Eine intensive Vor-Ort-Betreuung kann helfen, die Scan-Aktivität zu gewährleisten. Es wurde erkannt, dass Mehrweg-Infrastruktur allein keine Initialzündung zur Steigerung der Mehrwegquote ist, aber eine Voraussetzung für die langfristige Etablierung von Mehrweglösungen darstellt. Künftige Pilotprojekte sollten in Regionen mit einer höheren initialen Mehrwegnutzung durchgeführt werden. Ein hohes Gebindeaufkommen ermöglicht repräsentative Daten und eine realistische Erprobung der Logistik. Zur Erreichung einer Mindest-Mehrweg-Quote könnten zusätzliche Maßnahmen wie Verpackungssteuern oder verpflichtende Preise für Einwegverpackungen eingeführt werden. Außerdem ist ein deutlich längerer Pilotzeitraum anzustreben um mittelfristige Effekte messen zu können, da insb. Verhaltensänderungen nur mittelfristig möglich sind.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Verpackungssteuer ? Haar ? Gastgewerbe ? Einwegverpackung ? Mehrwegverpackung ? Mehrwegquote ? Mehrwegprodukt ? Pilotprojekt ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2023-06-09 - 2024-01-09

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