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Vegetationskontrolle auf Gleisanlagen - Reduktion der Herbizidmenge

Description: Das Projekt "Vegetationskontrolle auf Gleisanlagen - Reduktion der Herbizidmenge" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Phytomedizin.Die sich staendig verschaerfenden gesetzlichen Einschraenkungen fuer die Herbizidanwendung zwingen zur Entwicklung neuer Technologien fuer die Aufwuchsbekaempfung auf Gleisanlagen. Denkbare Alternativverfahren zur Chemie, wie Infrarot und elektromagnetische Wellen, sind fuer akzeptable Fahrgeschwindigkeiten bei der Behandlung nur bedingt geeignet. Sie sind zudem in ihrer Anwendung aeusserst energieaufwendig. Eine flaechendeckende Anwendung dieser nichtchemischen Verfahren ist nach dem heutigen Kenntnisstand zumindest mittelfristig nicht zu erwarten. Wenn derzeit auf den Herbizideinsatz nicht verzichtet werden kann, so ist es aber unabdingbar, ihn auf das notwendige Mass zu begrenzen. Da in der Regel lediglich ein geringer Anteil des Gleiskoerpers unerwuenschten Pflanzenwuchs aufweist, ist eine Reduktion des Herbizidverbrauchs denkbar, wenn nur an solchen Stellen Herbizide appliziert werden. Hierzu bedarf es einer Technik, die es erlaubt, den Wuchs zu erkennen, zu orten und diese Information in der Herbizidapplikation zu koppeln. Die Entwicklung einer derartigen Technik ist Gegenstand dieses Forschungsvorhabens. Zur Erkennung und Ortung von Vegetation auf Gleisanlagen wurde ein mit Unkraeutern bepflanztes Modellgleis mit einer multispektralen Kamera mit verschiedenen Filtern aufgenommen, die den gesamten sichtbaren Bereich bis zum nahen Infrarot abdeckten. Die Auswertung der Schwarzweissbilder erfolgte nach dem Prinzip der Hell-Dunkel-Erkennung. Nur Pflanzen, die sich deutlich vom Schotter abhoben, wurde als solche erkannt. Der Kontrast war bei Verwendung von Filtern zwischen 710 und 840 nm am besten. Bei allen Filtern unter 710 nm konnte der Flaechenanteil der Flaechen wegen des zu geringen Kontrastes nicht bestimmt werden. Fuer die quantitative Auswertung des Unkrautdeckungsgrades waren ausschliesslich Bilder geeignet, die mit einem Filter im nahen Infrarotbereich aufgenommen wurden. Im Gegensatz zu lebender Vegetation wurden strohige, bereits abgestorbene Pflanzen, Gegenstaende aus Papier, Alufolie oder Glas, die von Natur aus hell gefaerbt waren, mit jedem Filter hell abgebildet. Die Bildqualitaet erwies sich als unabhaengig von der Tageszeit der Aufnahme. Ausserdem war die Guete der Abbildungen unabhaengig von der Form der Pflanzen und deren Faerbung. Der einzige Faktor, der sich als problematisch erwies, war die Helligkeit des Untergrunds. In sehr hellem Schotter war der Kontrast zwischen Pflanzen und Gleiskoerper nur schwach ausgepraegt, was zur Fehlerkennung von Steinen als Vegetation fuehren kann.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Herbizid ? Glas ? Baden-Württemberg ? Schienenweg ? Vegetation ? Unkraut ? Bildverarbeitung ? Biofilm ? Chemie ? Filter ? Herbizideinsatz ? Papier ? Agrarwissenschaften ? Energieverbrauch ? Schieneninfrastruktur ? Infrarotstrahlung ? Unkrautbekämpfung ? Pflanze ? Elektromagnetisches Feld ? Leuchtkraft ? Untergrund ? Forschungsprojekt ? Abdeckung ? Technischer Fortschritt ? Umweltverträglichkeit ? Gestein ? Bahndamm ? Bepflanzung ? Fahrgeschwindigkeit ? Pflanzenwachstum ? Schotter ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1994-04-01 - 1995-03-31

Status

Quality score

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