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Mitarbeit an der Umweltprobenbank des Bundes im Jahre 1995

Description: Das Projekt "Mitarbeit an der Umweltprobenbank des Bundes im Jahre 1995" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Veterinär-Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Im Probenahmezeitraum von September 1994 bis Dezember 1995 wurden 10 Rehleberproben aus dem Probenahmegebiet Duebener Heide gezogen und untersucht. Die Proben stammten von 2 Rehboecken und 8 Rehkitzen. Zu allen Proben liegt eine vollstaendige Dokumentation zur Probenahme und zur Charakterisierung der Proben vor. Es erfolgte eine Untersuchung auf die Elemente Na, K, Ca, Mg, Cu, Zn, Ni, Cd, Pb und Hg. Die Proben stammten von gesunden Tieren ohne Ekto- und Endoparasitenbefall. Der Bauchraum war bei keinem Tier verletzt. Parallel zu den Leberproben wurden im Rahmen der Qualitaetssicherung 5 Referenzmaterialien der Umweltprobenbank und 2 zertifizierte Referenzmaterialien (CRM 185 und CRM 278) untersucht. Fuer die untersuchten Rehlebern wurden die Mediane (mg je kg FS) ermittelt. Bei den Leberproben der Rehboecke deuten sich geringfuegig hoehere Gehalte bei den Na-, Cd- und Hg-Werten gegenueber den Werten der Rehkitze an. Fuer Cd wurde diese Tendenz bereits bei frueheren eigenen Untersuchungen (aus den Jahren 1992 - 1994) beobachtet. Bei den Elementen Cu und Ca ist innerhalb des Probenahmezeitraumes fuer Rehkitze von September bis Januar ein Trend zu niedrigeren Werten im Dezember/Januar zu verzeichnen. Inwieweit sich dieser Trend bestaetigt und moeglicherweise auch bei anderen Elementen (z. B. Mg, Zn, Na u. a.) von Bedeutung ist, muss weiteren Untersuchungen vorbehalten werden. Moegliche Einflussfaktoren fuer diesen Trend koennen sein: a) Altersabhaengigkeit; b) Umstellung der Ernaehrung der Rehkitze von Muttermilch auf pflanzliche Kost; c) saisonbedingte Unterschiede (Herbst/Winter) im Ernaehrungsverhalten der Tiere. Bei einem Vergleich der vorliegenden Untersuchungen zu den Rehkitzen mit Ergebnissen gleichartiger Tiere aus den Jahren 1992 und 1993 aus der Duebener Heide deutet sich bei den Elementen Cd, Pb und Hg eine Tendenz zu niedrigeren Werten an. Eine Bestaetigung des Trends erfordert jedoch die gleichzeitige Untersuchung aller bisher vorliegenden Proben der Umweltprobenbank. Die Analytik der obengenannten Elemente in den Referenzmaterialien (CRM 185 und 278) zeigt eine gute Uebereinstimmung mit den jeweiligen zertifizierten bzw. nicht zertifizierten Werten. Die ermittelten Gehalte liegen im Bereich von 89,9 Prozent bis 108,5 Prozent zum jeweiligen zertifizierten bzw. arithmetischen Mittelwert der Labormittelwerte bei den nicht zertifizierten Werten.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Dübener Heide ? Reh ? Kalium ? Magnesium ? Natrium ? Nickel ? Calcium ? Kupfer ? Cadmium ? Quecksilber ? Schadstoffbelastung ? Wild ? Zink ? Blei ? Umweltprobenbank des Bundes ? Heidelandschaft ? Leber ? Muttermilch ? Toxikologie ? Umweltprobenbank ? Vergleichsanalyse ? Probenahme ? Mittelwert ? Belastungsanalyse ? Konzentrationsmessung ?

Region: Brandenburg

Bounding boxes: 6.14466° .. 6.14466° x 50.69716° .. 50.69716°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1995-01-01 - 1995-12-31

Status

Quality score

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