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Charakterisierung der Belastungsmuster durch Schadstoffe in der Euroregion Neisse

Description: Das Projekt "Charakterisierung der Belastungsmuster durch Schadstoffe in der Euroregion Neisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales Hochschulinstitut Zittau, Fachbereich Umweltanalytik, Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Eine elegante Methode, das Vorkommen und die Verteilung von Schadstoffen zu erfassen, ist das Biomonitoring. Der Einsatz von Bioindikatoren bietet den Vorteil, in der Regel kostenguenstiger als der von instrumentellen Messgeraeten zu sein und ermoeglicht den Aufbau eines engmaschigen Rasters mit vielen Messpunkten fuer flaechenhafte Beobachtungen. In dieser Arbeit fanden als Bioindikatoren das Schoene Widertonmoos (Polytrichum formosum), das Rotstengelmoos (Pleurozium schreberi), die Nadeln der Fichte (Picea abies) und die der Kiefer (Pinus sylvestris) Verwendung. Bei der Auswahl der Pflanzen wurde auf die Eignung als Indikator und eine weite Verbreitung in der Euroregion geachtet. Die in dieser Untersuchung analysierten Elemente sind zum einen die chemischen Elemente aus der 'Schwarzen Liste' der Europaeischen Kommission (Council Directive 464/74/EEC), die von hohem toxikologischen Interesse (zB Arsen, Cadmium, Blei, Quecksilber) oder als Naehrstoffe wichtig sind (zB Magnesium, Kalium). Weiterhin wurden in den Bioindikatoren erstmals eine Reihe von Elementen untersucht, die in den bisherigen Arbeiten auf diesem Gebiet nicht oder nur selten beruecksichtigt wurden, wie beispielsweise Lanthan, Cer, Thallium und Uran. Die Ergebnisse werden in Form von Karten der einzelnen Belastungsparametern in der untersuchten Region dargestellt. Anhand dieser Karten ist die Abschaetzung regionaler Unterschiede der Schadstoffkonzentration moeglich. Aus der Elementverteilung in den Indikatoren ist ersichtlich, dass die Konzentrationen einiger toxischer Elemente geringer sind als erwartet. Bei diesen Elementen liegen sie im Bereich von belasteten Gebieten der westlichen Bundeslaender, zB fuer Zink bei 30 bis 60 Mikrogramm pro Gramm. Durch den hohen Anteil der Braunkohle als Energietraeger bei der Stromerzeugung und beim Hausbrand sind besonders die Elemente aus Emissionen der Braunkohleverfeuerung wie zb Arsen und Vanadium, in sehr hohen Konzentrationen in den Indikatoren wiederzufinden (Arsen ein Mikrogramm pro Gramm, Vanadium fuenf Mikrogramm pro Gramm). Auf der Basis des vorliegenden Datenmaterials kann ein zukuenftiger Forschungsschwerpunkt in der Ermittlung von Korrelationen zwischen gebietsspezifischen Haeufigkeiten von Krankheiten und der Schadstoffkonzentration liegen. Ziel ist es, Umweltkontaminanten zu identifizieren, die Ausloeser einer erhoehten Krankheitsrate sind um diese gezielt zu reduzieren. Fuer die Euroregion Neisse ist es von essentieller Bedeutung ein geringes Belastungsspektrum hinsichtlich aller Parameter zu erzielen.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Waldkiefer ? Fichte ? Kiefer ? Vanadium ? Kalium ? Magnesium ? Messgerät ? Schadstoffgehalt ? Thallium ? Braunkohle ? Cadmium ? Europäische Kommission ? Arsen ? Nährstoff ? Quecksilber ? Uran ? Zink ? Blei ? Lanthan ? Neiße ? Biomonitoring ? Chemische Analyse ? Stromerzeugung ? Energieträger ? Umweltchemikalien ? Karte ? Morbidität ? Umweltanalytik ? Bioindikator ? Pflanze ? Schadstoffausbreitung ? Europa ? Emission ? Daten ? Kenngröße ? Schadstoff ? Krankheit ? Odergebiet ? Hausbrand ?

Region: Sachsen

Bounding boxes: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1995-06-01 - 1997-05-31

Status

Quality score

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