Description: Das Projekt "06: Abfallwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz / Ressourcenstrategie für Bayern unter besonderer Berücksichtigung von Sekundärrohstoffen (ForCycle)' - Zucker-Harnstoffgemische zur Extraktion von Metallen (ForCycle)" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz / Universität Regensburg, Institut für Organische Chemie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Regensburg, Institut für Organische Chemie.Wir entwickeln biologisch abbaubare, nicht toxische Extraktionsschmelzen auf der Basis von preiswerten Zuckern und organischen Säuren. Die Schmelzen nehmen aus festen Proben mit guter Effizienz und Selektivität Metallsalze und Metalloxide auf. Zur Gewinnung von Metallen als Sekundärrohstoffe aus Substanzgemischen werden typischerweise Extraktionsverfahren und hydrometallurgische Prozesse eingesetzt. Die zur Extraktion von Metallen eingesetzten Komplexbildner, wie Cyanide oder Ethylendiamintetraessigsäure, sind aber oft selbst umweltgefährdend und erfordern wiederum Entsorgungsaufwand. Daher ist seit einigen Jahren mit den ionischen Flüssigkeiten eine relative neue Substanzgruppe ins Zentrum der Forschungsinteressen gerückt. Ionische Flüssigkeiten sind Salze mit einem Schmelzpunkt unter 100 Grad Celsius, deren physikalische Eigenschaften in einem weiten Bereich verändert werden können. Ionische Flüssigkeiten haben aber auch erhebliche Nachteile für den breiteren Einsatz im Recycling. Die Kombination eines unnatürlichen, schwer abbaubaren Anions, mit einem ebensolchen Kation birgt erhebliche Toxizitätsrisiken. In ersten Studien haben sich diese Risiken bestätigt, und viele ionische Flüssigkeiten zeigen Umwelttoxizität und Persistenz in der Umwelt. Ein breiterer Einsatz von klassischen ionischen Flüssigkeiten außerhalb geschlossener Industrieanlagen ist daher risikobehaftet und wenig wahrscheinlich. Seit wenigen Jahren sind aber auch ionische Flüssigkeiten und niedrig schmelzende Gemische (deep eutectics) bekannt, die aus Naturstoffen bestehen und daher nicht toxisch, meist sehr preiswert und vollständig biologisch abbaubar sind. Um eine rationale Basis für mögliche Anwendungen zu entwickeln, ist zunächst die grundlegende Untersuchung des Extraktionsvermögens erforderlich, da keinerlei Daten vorliegen. Es erfolgt dann die Übertragung auf Praxisbeispiele, u.a. die Extraktion von Klärschlammaschen.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Ethylendiamintetraessigsäure ? Rohstoffrückgewinnung ? Metallrecycling ? Harnstoff ? Recycling ? Bayern ? Klärschlammasche ? Zucker ? Abfallbehandlung ? Asche ? Komplexbildner ? Metalloxid ? Metallsalz ? Salz ? Organische Chemie ? Ökotoxizität ? Cyanid ? Organische Säure ? Sekundärrohstoff ? Extraktion ? Metall ? Kationen ? Anionen ? Ionische Flüssigkeit ? Biologische Abbaubarkeit ? Naturstoff ? Schmelzpunkt ? Stoffgemisch ? Studie ? Umweltgefährdung ? Industrieanlage ? Abfallwirtschaft ? Kreislaufwirtschaft ? Schmelzen ? Metallurgie ? Naturprodukt ? Persistenz ? Umweltverträglichkeit ? Verbraucherschutz ? Ressourceneffizienz ? Klärschlammbeseitigung ? Fallbeispiel ? Schmelzbad ? Selektivität ?
Region: Bayern
Bounding boxes: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2013-12-01 - 2016-11-30
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