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JPI-O MiningImpact - Umweltauswirkungen und -risiken von Tiefseebergbau, Vorhaben: Natürliche und abbaubedingte Partikelflüsse in der Wassersäule und am Meeresboden in der Clarion Clipperton Zone (CCZ), NE-Pazifik

Description: Das Projekt "JPI-O MiningImpact - Umweltauswirkungen und -risiken von Tiefseebergbau, Vorhaben: Natürliche und abbaubedingte Partikelflüsse in der Wassersäule und am Meeresboden in der Clarion Clipperton Zone (CCZ), NE-Pazifik" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe.Um den global wachsenden Rohstoffbedarf zu decken sind Mineralvorkommen der Tiefsee, worunter auch Manganknollen, in das Blickfeld von Politik und Wirtschaft gerückt. Tiefseebergbau könnte jedoch zu einer Veränderung der vom Eingriff direkt und indirekt betroffenen Ökosysteme am Meeresboden und der darüber liegenden Wassersäule führen. In der zweiten Phase des Projektes MiningImpact soll in 2020 das Aufnahmesystem eines Kollektors der belgischen Firma DEME-GSR getestet und die Umweltauswirkungen mit modernsten Monitoring- und Beprobungstechnologien untersucht und erstmalig quantitativ erfasst werden. Das Konsortium fokussiert insbesondere auf drei Forschungsschwerpunkte: (1) die Ausbreitung und großflächige Auswirkung der aufgewirbelten Sedimentwolke, (2) die regionale Konnektivität von Arten und Biodiversität sowie deren Belastbarkeit bezüglich Störungen, und (3) die integrierten Effekte auf Ökosystemfunktionen wie benthische Nahrungsketten und biogeochemische Prozesse. Als Testgebiete wurden das bereits gut erforschte deutsche Lizenzgebiet und das belgische Lizenzgebiet im NE Pazifik (Clarion-Clipperton Zone, CCZ) ausgewählt. Um die Umweltrisiken der abbaubedingten, feinpartikulären Sedimentwolke beurteilen und die Prozesse des vertikalen und horizontalen Sedimenttransports in der Wassersäule besser einschätzen zu können, möchte die BGR in Zusammenarbeit mit einigen nationalen und internationalen Partnern des Projektes die räumlichen und zeitlichen Variationen der bodennahen Partikelflüsse, Partikelgröße-Verteilungen, Aggregatgeochemie und Hydrographie vor, während und nach dem Kollektortest analysieren. Dazu werden Strömungsverankerungen mit ADCPs und RCMs, CTDs und Sinkstofffallen ausgesetzt, die über längere Zeiträume am Meeresboden stehen und hochauflösende Datenreihen erheben. Die in der ersten Phase des MiningImpact-Projektes entwickelten hydrodynamischen Modelle zur Ausbreitung der aufgewirbelten Sedimentwolke werden durch die neuen Werte der natürlichen und testabbau-bedingten Partikelflüsse in der Wassersäule und am Meeresboden verifiziert bzw. angepasst um ein 'up-scaling' der Auswirkungen auf industriellen Maßstab zu ermöglichen. Die Gesamtergebnisse des Projektes schaffen eine bessere Grundlage für die Abschätzung von Prozessen und Dauer der Störungs- und Erholungsphasen sowie ihr Vermögen, sich auf Umweltstörungen einzustellen, anzupassen und gestörte Areale zu wiederbesiedeln. Sie liefern fundamentale Erkenntnisse zum wissenschaftlichen Verständnis von Tiefsee-Ökosystemen und für die Evaluierung, das Monitoring, die Entwicklung von zuverlässigen Regelwerken und das Minimieren negativer Einflüsse eines möglichen zukünftigen Manganknollenabbaus in der CCZ.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Mangan ? Benthal ? Manganknolle ? Tiefseebergbau ? Umweltauswirkung ? Mineralischer Rohstoff ? Belastbarkeit ? Meeresboden ? Marines Ökosystem ? Tiefsee ? Wirtschaftspolitik ? Bewertung ? Erz ? Hydrographie ? Monitoring ? Umweltgefährdung ? Weltwirtschaft ? Sedimentdynamik ? Ökosystemfunktion ? Ausbreitungsmodell ? Sedimenttransport ? Nahrungskette ? Ökosystem ? Änderung ? Biodiversität ? Pazifischer Ozean ? Rohstoffbedarf ?

Region: Niedersachsen

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2018-08-01 - 2022-02-28

Status

Quality score

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