Description: Das Projekt "Entwicklung eines neuen katalytischen Verfahrens zur Minderung der Stickoxidemissionen ohne zusätzliche Hilfsstoffe am Beispiel von Kaffeeröstanlagen (Kaffee-DeNOx)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Luft- und Thermotechnik Bayreuth GmbH.Die Kaffeeröstung ist in Deutschland oft als Punktquelle für Emissionen in der Nähe zu Wohngebietenvorzufinden. Dies ist in der historischen Entwicklung und den gewachsenen Strukturen begründet.Wenngleich die Stickoxidmassenströme aus Kaffeeröstanlagen im Vergleich zu Emissionsquellen ausanderen Industriezweigen nicht sehr groß sind, so können die teilweise auftretenden hohenKonzentrationen in den Abgasen doch von Bedeutung sein. Die TA Luft enthält daher einen (noch unverbindlichen)Zielwert für solche Produktionsanlagen, der aber bei Anwendung heute üblicher Abgasreinigungstechnikennur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand unterschritten werden kann.Deshalb ist das Ziel des Vorhabens, ein einfaches katalytisches Verfahren zur Stickoxidreduktion zuentwickeln und zu testen, das ohne den Einsatz zusätzlicher Hilfsstoffe (Reduktionsmittel) auskommt. Durch die Versuche an einem kontinuierlichen Röster in einer Kaffeegroßrösterei konnte die grundsätzlicheMachbarkeit eines dreistufigen katalytischen Verfahrens zur Minderung der Stickoxidemissionenohne Zugabe prozessfremder Reduktionsmittel erfolgreich demonstriert werden. Beim Einsatzsehr koffein- und damit stickstoffreicher Rohkaffeesorten, welche bei der üblichen einstufigen Oxidationbesonders hohe NOX-Konzentrationen von teils über 1.000 mg/m3 erzeugen, konnten bis 60% diesesWertes in unschädlichen molekularen Stickstoff N2 überführt werden. Auch die bei katalytischen Verfahrenunvermeidbaren N2O-Emissionen wurden um bis zu 30% vermindert. Allerdings ist es bisher nichtganz gelungen, den angestrebten NOX-Zielwert der TA Luft von 350 mg/m3 zu unterbieten.Die durchgeführten Parametervariationen ergaben wichtige Hinweise für eine optimale Prozessführungund den möglichen Aufbau einer Hauptausführung. Positiv zu vermerken ist, dass die Reduktionsergebnissein einem weiten Bereich der 'inneren Reduktionsmittelzugabe', also des Bypassanteils,nahezu gleichbleibend sind. Dies vereinfacht den Aufbau einer realen Anlage ungemein, da auf mess- undregelungstechnische Erweiterungen praktisch ganz verzichtet werden kann. Auch für die anzustrebendeProzesstemperatur ist nachgewiesen worden, dass durch die Wahl geeigneter, aufeinander abgestimmterKatalysatoren keine gesonderte Zwischenerwärmung für die Reduktion erforderlich ist.Bei dem hier angewandten Verfahren mit Nutzung von prozesseigenen Reduktionsmitteln ist keineAnpassung der Reduktionsmittelmenge an die wechselnden Prozessbedingungen erforderlich, da beihöheren Brennstoff-Stickstoffbeladungen des Rohgases (und damit potentiell höherem NOX-Niveau imReingas) automatisch die Konzentration an Reduktionsmittel im Bypassstrom steigt. Zu reduzierendesNOX und Reduktionsmittelangebot stehen für ein breites Einsatzstoffspektrum trotz konstantem Bypassstromimmer im richtigen Verhältnis zueinander. Dieser Effekt könnte auch beim Einsatz an Chargenrösterngroße Vorteile gegenüber herkömmlichen Reduktionsverfahren bieten, da neben den eingesetztenKaffeesorten hier auc
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Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Brennstoff ? TA Luft ? Kaffeepflanze ? Katalysator ? Reduktionsmittel ? Stickstoff ? Stickstoffemission ? NOx-Minderung ? Emissionsquelle ? Katalyse ? Stickoxide ? Wohngebiet ? Industrie ? Abgas ? Abgasreinigung ? Emission ? Emissionsminderung ? Industrieanlage ? Punktquelle ? Umweltveränderung ? Wirtschaftszweig ? Zielwert ? Anlagengröße ? Emissionsanalyse ? FuE-Bedarf ? Kontinuierliches Verfahren ? Reduktionsverfahren ? Validierung ? Vermerk ?
Region: Bayern
Bounding boxes: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2011-12-14 - 2013-03-14
Webseite zum Förderprojekt
https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-29661.pdf (Webseite)Accessed 1 times.