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Wirksamkeit/Effizienz störfallbegrenzender Maßnahmen im Hinblick auf die Ausbreitung gasförmiger Stoffe

Description: Das Projekt "Wirksamkeit/Effizienz störfallbegrenzender Maßnahmen im Hinblick auf die Ausbreitung gasförmiger Stoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV Rheinland Industrie Service GmbH durchgeführt. Gemäß Paragraph 3 (3) Störfall-Verordnung sind von Seiten des Betreibers eines Betriebsbereichs vorbeugend Maßnahmen zu treffen, um die Auswirkungen von Störfällen so gering wie möglich zu halten. Diese störfallbegrenzenden Maßnahmen können aktiver oder passiver Art sein. Zu den passiven Maßnahmen zählen z. B. Schutzzäune, wälle oder Auffangräume. Aktive Maßnahmen können Wasserschleier, Dampfwände, Berieselungsanlagen o. ä. sein. Im Falle der Freisetzung von Flüssigkeiten können Maßnahmen wie Auffangräume so dimensioniert werden, dass die austretende Flüssigkeit vollständig zurück gehalten wird. Im Falle der Freisetzung von Gasen ist die Wirksamkeit störfallbegrenzender Maßnahmen in vielen Fällen eingeschränkt, da in Abhängigkeit von den Stoffeigenschaften sowie den Witterungs- und Umgebungsbedingungen nur ein Teil des Gases zurückgehalten werden kann. Wie groß dieser Anteil ist, ist weit gehend unbekannt. Im Allgemeinen wird der Erfolg bei Schwergasen größer bzw. vorhersehbarer sein als bei dichteneutralen Gasen. Bei Wasserschleiern oder ähnlichen Maßnahmen wird zudem die auf bestimmte Gase wie z. B. Ammoniak oder Phosgen hydrolysierende Wirkung genutzt. Auch hier ist die gemäß der möglichen chemischen Umsetzung zu erwartende Wirkung qualitativ bekannt, nicht jedoch die Wirksamkeit im realen Fall quantifizierbar. Im Rahmen von Störfallauswirkungsbetrachtungen kann es sich ergeben, dass am gewählten Aufpunkt der relevante Beurteilungswert überschritten wird. Soll zusätzlich eine störfallbegrenzende Maßnahme berücksichtigt werden, so lässt sich deren Auswirkung auf das Ergebnis derzeit nicht quantifizieren. Insbesondere im Zusammenhang mit der Ermittlung angemessener Abstände in der Bauleitplanung ist es jedoch häufig von Interesse, konkret zu wissen, wie hoch der Beitrag einer bestimmten Maßnahme zu einer möglichen Reduzierung dieses Abstandes ist. Bevor entschieden werden kann, ob und welche Untersuchungen zur Bestimmung der Wirksamkeit begrenzender Maßnahmen durchzuführen sind, sollte in diesem Untersuchungsvorhaben zunächst der aktuelle Stand des Wissens ermittelt werden. Die Untersuchungen ergaben, dass auf der einen Seite zwar zahlreiche experimentelle Arbeiten durchgeführt wurden, um die Wirksamkeit verschiedener störfallbegrenzender Maßnahmen zu untersuchen. Allerdings hängt diese von so vielen Parametern ab, dass eine allgemeingültige Angabe nicht möglich ist.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Rheinland ? Ammoniak ? Phosgen ? Bauleitplanung ? Schadstoffemission ? Störfall-Verordnung ? Gasförmiger Stoff ? Flüssiger Stoff ? Störfall ? Störfallvorsorge ? Freisetzung ? Gefahrenvorsorge ? Kenngröße ? Richtwert ? Schadstoff ? Risikomanagement ? Referenzwert ? Bemessung ? Störfallbegrenzung ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2010-10-20 - 2010-11-29

Status

Quality score

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