Description: Das Projekt "UWRM Wassernetzwerk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie, Professur für Limnologie (Gewässerökologie) durchgeführt. Das Institut für Hydrobiologie befasste sich innerhalb des UWRM Projektes mit der Untersuchung und der Quantifizierung von Antibiotika-Resistenzgenen im Dresdener Lockwitzbach. Die ausgewählte Probestelle befand sich dabei flussabwärts von einem Abwasserkanal, der bei heftigen Regenfällen nicht nur Regenwasser sondern auch unbehandelte menschlichen und tierischen Abfällen, toxischen Stoffen und Ablagerungen mitführen könnte. Die Ergebnisse dieser Studie wurden außerdem in einem größeren Projekt NORMAN (Netzwerk von Referenzlabors, Forschungszentren und verwandte Organisationen zur Überwachung von Schwellenumweltstoffe) eingebunden. Ziel dieses Projektes ist die Datenerhebung und Auswertung zur Leistung und Effizienz der Abwasserbehandlung im Hinblick auf das Entfernen von Antibiotikaresistenzen. Dafür wurden 24 h-Mischproben aus den Abflüssen 20 kommunaler Kläranlagen in Europa und darüber hinaus aus insgesamt 13 Ländern (Österreich, Zypern, Finnland, Frankreich, Deutschland, Israel, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Spanien, Großbritannien) gesammelt. Etablierte und validierte Protokolle für ein Schnellscreening ermöglichten die Untersuchung der Abflussproben hinsichtlich 6 umweltrelevanter Antibiotika-Resistenzgene (blaTEM; intI1; vanA; qnrS; sul1; ctx-m 32). Erste Ergebnisse des Projektes zeigten eine Korrelation zwischen der Menge von Resistenzgenen in den Umweltproben und dem Anteil von resistenten, klinischen Isolaten (Daten abgerufen aus der EARSS Datenbank - European Antibiotic Resistance Surveillance System). Die Menge von Antibiotika-Resistenzgenen variierte stark zwischen den einzelnen Untersuchungsländern. Interessant ist hierbei das Abschneiden der deutschen Kläranlagen und des Lockwitzbaches im Vergleich aller beprobten europäischen und außereuropäischen Kläranlagen, da sowohl im Lockwitzbaches als auch in den Abflüsse der deutschen Kläranlagen eine geringere Menge von Antibiotika-Resistenzgene gefunden wurde. Diese Ergebnisse werden unser Verständnis für die Rolle von Kläranlagen bei der Verbreitung von mit Antibiotikaresistenzen in unserer Umwelt erweitern.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Antibiotikum ? Dresden ? Antibiotikaresistenz ? Gewässerökologie ? Kläranlagenablauf ? Fluss ? Stoßbelastung ? Finnland ? Norwegen ? Portugal ? Rumänien ? Spanien ? Großbritannien ? Kommunale Abwasserbehandlung ? Gewässerbelastung ? Kanalisation ? Kläranlage ? Regenüberlauf ? Flusswasser ? Bundesrepublik Deutschland ? Frankreich ? Vereinigtes Königreich ? Israel ? Italien ? Niederlande ? Österreich ? Zypern ? Regenwasser ? Umweltchemikalien ? Abwasserbehandlung ? Starkregen ? Tierischer Abfall ? Mischwasser ? Abwasser ? Reinigungsleistung ? Studie ? Systemanalyse ? Toxische Substanz ? Wirkungsgrad ? Abwasserqualität ? DNA-Analyse ? Abwasseranalytik ? Modellierung ? Abwasserprobe ? Europa ? Hydrobiologie ? Internationaler Vergleich ? Limnologie ? Monitoring ? Datenbank ? Datenerhebung ? Forschungseinrichtung ? Lockwitzbach ? Markergen ? Resistenzgen ? Schadstoffelimination ? Screening [Voruntersuchung] ? Probenahmestelle ? Referenzmaterial ? Antibiotic Resitance ? Ablaufwasser ?
Region: Sachsen
Bounding boxes: 10.40664° .. 10.40664° x 49.29433° .. 49.29433°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2013-07-01 - 2015-06-30
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