Description: Das Projekt "Eckerkoppel - Untersuchung der Sanierbarkeit mit Hilfe naturnaher in situ Maßnahmen wie z.B. in situ Stabilisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Mit dem Projekt sollte eine Überprüfung der Anwendbarkeit naturnaher in situ Maßnahmen, wie z.B. die in situ Stabilisierung, auf dem Untersuchungsstandort 'Altablagerung Eckerkoppel' anhand folgender Untersuchungen durchgeführt werden. Beschaffenheit und Zusammensetzung der Feststoffproben (Probenmaterial vor und nach den Untersuchungen in den DSR) Mobilisierbarkeit von Inhaltsstoffen mittels Auslaugung sowie unter dem Einfluss der Belüftung (Aerobisierung), mikrobielles Abbauverhalten von organischen Bestandteilen sowie der Freisetzung von Stickstoffverbindungen (auch unter gezielt veränderten Rahmenbedingungen, wie z.B. Wassergehalt, und Temperatur) und Bilanzierungen der über den Gas- bzw. Sickerwasserpfad emittierten Substanzen im Rahmen von Mehrfachelutionen und Langzeit-DSR-Untersuchungen INHALT Die Laboruntersuchungen am Arbeitsbereich Abfallwirtschaft der TUHH gliederten sich in folgende Schritte: Evaluierung der Ergebnisse aus den Voruntersuchungen (Feststoff- und Grundwasseranalysen) Feststoffaufbereitung für weiterführende Untersuchungen Chemisch- physikalische Feststoffanalysen Auslaugversuche einfach/mehrfach in Anlehnung an DIN 38414, DEV S4 Bestimmung der biologischen Atmungsaktivität in Respirationstests, Ermittlung des Sauerstoff- bzw. Belüftungsbedarfs Untersuchungen in Deponiesimulationsreaktoren (DSR) zur Bilanzierung und Optimierung der Belüftungsraten; regelmäßige Beprobung von Deponiegas/Abluft und Sickerwasser. ERGEBNISSE Eine vollständige Aerobisierung der Altdeponie 'Eckerkoppel' erscheint unter den im Folgenden beschriebenen Randbedingungen nicht möglich. Anhand der DSR-Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass das Material, wie es ab einer Tiefe von etwa 4,5 m unter Geländeoberkante in den beprobten Abschnitten vorliegt, nicht vollständig durchlüftet werden kann. Aufgrund der nahezu vollständigen Wassersättigung in Verbindung mit einem hohen Feinkornanteil liegt das Deponiematerial in diesen Bereichen in einer sehr kompakten Lagerungsform vor. Ein Teil des Deponiekörpers erscheint somit gegenwärtig einer umfassenden Aerobisierung nicht zugänglich zu sein. Für die Tiefenbereiche bis 4,5m unter Geländeoberkante sollte vor einer möglichen Belüftungsmaßnahme die Einstellung eines Wassergehaltes von 25-35 Prozent erfolgen. Die Sapromatuntersuchungen haben gezeigt, dass bei der vorliegenden Materialfeuchte von teilweise 11-16 Prozent kein optimaler und rascher Abbau der organischen Schadstoffe stattfinden kann. Somit wären als vorbereitender Schritt für eine erfolgreiche in situ Belüftung umfangreiche Bewässerungsmaßnahmen erforderlich. Dabei kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die - bedingt durch einen langjährigen, sehr niedrigen Wassergehalt - fixierten und schwer mobilisierbaren Schadstoffe (organische Schadstoffe und Schwermetalle) freigesetzt werden und über das zusätzlich erzeugte Sickerwasser ins Grundwasser emittieren. Eine Grundwasserfassung und Reinigung erscheint daher unbedingt notwendig. ...
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Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Schwermetallgehalt ? Altdeponie ? Deponiegas ? Grundwassergefährdung ? Schwermetall ? Abluft ? Altablagerung ? Chemische Analyse ? Deponie ? Feststoff ? Grundwasserverunreinigung ? Schwermetallmobilisierung ? Sickerwasser ? Stickstoffverbindung ? Verfahrensoptimierung ? Abbaubarkeit ? Abfallwirtschaft ? Auslaugung ? Organischer Schadstoff ? Schadstoffmobilisierung ? Wassergehalt ? Grundwasser ? Biologische Untersuchung ? Belüftung ? Freisetzung ? in situ ? Probenahme ? Laboruntersuchung ? Physikalische Größe ? Atmungsaktivität ? Schadstoffverbleib ?
Region: Hamburg
Bounding boxes: 9.99302° .. 9.99302° x 53.55073° .. 53.55073°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2000-01-01 - 2000-12-31
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