API src

Ein verbessertes Verständnis der Phasenzusammensetzung von Mischphasenwolken in hohen Breiten durch den Einsatz einer neuartigen, flugzeuggetragenen Messmethode zur Unterscheidung von Eispartikeln und Flüssigtröpfchen

Description: Das Projekt "Ein verbessertes Verständnis der Phasenzusammensetzung von Mischphasenwolken in hohen Breiten durch den Einsatz einer neuartigen, flugzeuggetragenen Messmethode zur Unterscheidung von Eispartikeln und Flüssigtröpfchen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Atmosphärische Aerosolforschung.Die unzureichende Darstellung der Eis- und Flüssigphase in polaren Mischphasenwolken stellt eine der größten Unsicherheiten im Verständnis der beobachteten, starken klimatischen Veränderungen in hohen Breiten dar. Abweichungen in den modellierten und beobachteten Eispartikelkonzentrationen führen zu ungenauen Vorhersagen der makroskopischen Eigenschaften der Wolken und können falsche Berechnung der deponierten solaren Energie zur Folge haben. Um diese Situation zu verbessern und zu verlässlicheren Aussagen über die klimatische Entwicklung in hohen Breiten zu kommen, müssen verstärkt in-situ Messdaten insbesondere der Eisphase erhoben werden. Solche Messungen können aufgrund der geographischen Lage allerdings nur unter erheblichem Aufwand durchgeführt werden und scheitern meist daran, dass herkömmliche Messmethoden den Phasenzustand von kleinen (kleiner als 50 Mikrometer) Wolkenpartikeln nicht verlässlich bestimmen können.Die zuverlässige Bestimmung der Phasenzusammensetzung und insbesondere die Frage nach der Rolle kleiner Eispartikeln in polarer Mischphasenwolken, ist die Motivation des vorliegenden Projektantrags. Es sollen die Existenz und Konzentration kleiner Eispartikel in anstehenden Messkampagnen in der Arktis sowie im Südpolarmeer untersucht werden, wodurch gleichzeitig ein vertiefter Einblick in die mikrophysikalischen und optischen Eigenschaften kleiner Eispartikel gewonnen wird. Um dies zu erreichen, soll die neuartige Flugzeugmesssonde PHIPS (Particle Habit and Polar Scattering) zum Einsatz kommen, die stereomikroskopische Aufnahmen mit Streulichtmessungen an einzelnen Wolkenpartikeln kombiniert. Auf Basis dieser Messdaten soll ein neues Datenprodukt entwickelt werden, das zuverlässig Eispartikel von Flüssigtröpfchen unterscheidet.Die Hauptziele, die in diesem Projekt erreicht werden sollen, sind a) die selektive Detektion von Eispartikel mit Größen unterhalb 50 Mikrometer in polaren Mischphasenwolken, b) die mikrophysikalische Charakterisierung dieser Eispartikel hinsichtlich ihrer Form, Struktur und Oberflächenbeschaffenheit und c) die Quantifizierung der solaren Winkelstreufunktion von Eispartikeln in Mischphasenwolken. Die Analyse der Daten, welche in drei Feldmesskampagnen in der Arktis und im Südpolarmeer sowie in Wolkensimulations- experimenten gewonnen werden, wird einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der klimatischen Veränderungen in den hohen Breiten und deren Modellierung liefern.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Wolkenbildung ? Wolke ? Bewölkung ? Geografische Koordinaten ? Klimatologie ? Meteorologie ? Solarenergie ? Antarktis ? Messprogramm ? Eis ? Partikelgrößenverteilung ? Prognose ? Fernerkundungsdaten ? Flugzeug ? Prognosedaten ? Atmosphärische Wissenschaften ? Arktis ? Messdaten ? Messverfahren ? Prognosemodell ? Modellierung ? Geographie ? Klimaforschung ? in situ ? Klimawandel ? Datenerhebung ? Lichtstreuung ? Partikel ? Fernerkundung ? Solarstrahlung ? Südlicher Ozean ? Sonde ? Flüssiger Stoff ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2017-01-01 - 2025-04-25

Alternatives

Status

Quality score

Accessed 1 times.