API src

Landnutzung, Klimawandel und Biodiversität in Kulturlandschaften (LUBIO)

Description: Das Projekt "Landnutzung, Klimawandel und Biodiversität in Kulturlandschaften (LUBIO)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA).In LUBIO werden die erwarteten Rückkoppelungen zwischen 1) dem Klimawandel, 2) Landnutzungsentscheidungen der Grundeigentümer, 3) Veränderungen der Landnutzung und 4) Veränderungen von Biodiversitätsmustern in den kommenden Jahrzehnten in einem regionalen Kontext untersucht. Viele verschiedene Landnutzungen und Intensitätsstufen werden in die Untersuchungen einbezogen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll ein integriertes sozialökologisches Modell entworfen und implementiert werden, das aus drei Hauptkomponenten besteht: 1) einem agentenbasierten Modell (ABM), das die Entscheidungen relevanter Akteure simuliert, 2) einem räumlich-expliziten GIS Modell, das diese Entscheidungen in Veränderungen der Landnutzung übersetzt, und 3) einem Artenverteilungsmodell (species distribution model - SDM), das die Veränderungen der Biodiversitätsmuster berechnet, die sich aus den Klimaveränderungen und Landnutzungsentscheidungen ergeben. LUBIO untersucht mittels einer regionalen Fallstudie Optionen für zukünftige Landnutzungen und schätzt sowohl die direkten als auch indirekten, über Landnutzung vermittelten, Auswirkungen einer Klimaerwärmung auf die Pflanzenartenvielfalt ab. Die Optionen für zukünftige Landnutzungsentscheidungen hängen von internen Faktoren der LandwirtInnen und von Veränderungen der sozioökonomischen und klimatischen Rahmenbedingungen ab. Das Gebiet der Fallstudie liegt in der LTSER Region Eisenwurzen und umfasst 23 Gemeinden entlang der Enns, die eine große Vielfalt an Landnutzungssystemen einschließen. Die Stärke von ABMs liegt in der Möglichkeit, aggregierte Ergebnisse zu simulieren, die sich aus den Entscheidungen vieler einzelner Akteure ergeben. Es gibt eine Reihe von Anwendungen von ABMs zur Analyse der Dynamik sozialökologischer Systeme, bei denen Entscheidungen von Akteuren die biophysische Dynamik beeinflusst. In LUBIO sind die wichtigsten Akteure zunächst Landbesitzer wie landwirtschaftliche Betriebe oder Waldbesitzer, die aufgrund bestimmter Rahmenbedingungen (z.B. Preise für landwirtschaftliche Produkte oder Förderungen) als auch aufgrund von intrinsischen Präferenzen und gesellschaftlichen Normen Landnutzungsentscheidungen treffen. Das Ergebnis des ABM sind modellierte Landnutzungsveränderungen auf Ebene der Gemeinden, die sich aus den Landnutzungsentscheidungen durch die Landbesitzer ergeben. Diese Ergebnisse müssen für die SDMs auf einer räumlich-expliziten Landnutzungskarte in einer Auflösung von 100 m übersetzt werden. Zu diesem Zweck werden räumliche Disaggregationstechniken verwendet. Artenverteilungsmodellierung (species distribution model - SDM) ist ein statistisches Verfahren, das Daten über das Vorkommen einer Art mittels verschiedener Algorithmen mit einer Gruppe von - meist abiotischen - Standortfaktoren in Verbindung bringt. (Text gekürzt)

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Enns ? Österreich ? Landnutzungsänderung ? Globale Erwärmung ? Statistische Daten ? Agrarprodukt ? Fallstudie ? Flächennutzung ? Kulturlandschaft ? Nachhaltige Entwicklung ? Klimafolgen ? Schutz der Biodiversität ? Forschungseinrichtung ? Forstwirtschaft ? Klimawandel ? Landwirtschaft ? Standortbedingung ? Wasserwirtschaft ? Biodiversität ? PFEIL15: Ökosystem Boden und nachhaltiges Bodenmanagement ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2015-05-01 - 2018-04-30

Status

Quality score

Accessed 1 times.