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Oberflächenfeinstfiltration ohne Einsatz von Filterhilfsmitteln

Description: Das Projekt "Oberflächenfeinstfiltration ohne Einsatz von Filterhilfsmitteln" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: PAUL GmbH & Co. Metallgewebe- und Filterfabriken.Projektverlauf - Projektmotivation/Ziele: In der Getränkeindustrie und dabei insbesondere bei der Herstellung von Bier erfolgt die Klarfiltration der Produkte heute nahezu ausschließlich mit Hilfe der Kieselgur-Anschwemmfiltration. Dabei wird dem Unfiltrat Kieselgur (pulverförmiges Mineral aus den Schalen fossiler Kieselalgen) beigemischt, welches sich an den Oberflächen der Filterkerzen als Filterschicht aufbaut und die entsprechende Klarfiltration der Getränke bewirkt. Dieses Verfahren ist mit einer Reihe von gravierenden Nachteilen behaftet: - Große Wasservermischung des Produkts bei An- und Abfahren der Anlagen - Nur in begrenztem Umfang definierbarer Trenngrad - Entstehung von großen Volumina an Kieselgurschlämmen (ca. 150.000 t/Jahr in Deutschland), welche kostenintensiv entsorgt werden müssen. Aufgrund dieser Problematik sucht die Getränkeindustrie seit geraumer Zeit nach alternativen Lösungen, welche bis heute ausschließlich im Bereich der Membranfiltration gefunden wurden. Membranfiltrationen zeichnen sich jedoch durch einen sehr hohen Energieaufwand sowie die Notwendigkeit einer kosten- und aufwandsintensiven Reinigung- und Rückspülung der eingesetzten Membranen aus. Vor diesem Hintergrund konnten sich entsprechende Lösungen am Markt nur in sehr begrenztem Umfang, insbesondere im Bereich von kleineren Brauereien, etablieren. Ziel des Vorhabens war daher die Entwicklung, Demonstration und der Funktions-nachweis einer hilfsstofffreien Feinstfiltration auf Basis eines innovativen Oberflächenfilters. Dieser sollte auf einem konditionierten Metalldrahtgewebe mit einer Maschenweite von kleiner gleich 1 Mikro m aufgebaut werden. Mit der Projektdurchführung wurden folgende umweltrelevante Effekte anvisiert: - Entfall jeglicher Filterhilfsmittel (Kieselgur, Cellulose etc.). - Schonung der vorhandenen Kieselgur-Ressourcen Î die bekannten Vorkommen decken den heutigen Verbrauch nur noch 20 bis max. 30 Jahre ab. - Umwandlung der bislang mehrheitlich als Abfallstoff (Kieselgurschlamm) zu entsorgenden Filterschlämme in einen z. B. als Futtermittel verwendbaren Wertstoff. - Einsparung von Deponievolumen in Höhe von ca. 150.000 m3 jährlich allein in Deutschland. - Drastische Reduzierung des Einsatzes umweltbelastender Reinigungsmedien (konz. NaOH oder H2SO4), im Idealfall völliger Wegfall. - Gleichzeitige Einsparung von wertvollem Trinkwasser durch kontinuierlichen Anlagenbetrieb. Den Nachweis der Verfahrensfunktion sollte nach entsprechenden Laborversuchen eine halbtechnische Demonstrationsanlage im Bereich der Brauereiwirtschaft liefern.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Brauerei ? Getränkeindustrie ? Natriumhydroxid ? Kieselgur ? Zellulose ? Diatomeen ? Schwefelsäure ? Filter ? Futtermittel ? Wertstoff ? Membranfiltration ? Abfall ? Energieverbrauch ? Filtration ? Getränk ? Verfahrenstechnik ? Wassereinsparung ? Laborversuch ? Mineral ? Verfahren ? Anlagenbetrieb ?

Region: Hessen

Bounding boxes: 10.30054° .. 10.30054° x 47.90813° .. 47.90813°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2005-09-22 - 2008-04-30

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