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MAB - Man And Biosphere Qualitätssicherung

Description: Das Projekt "MAB - Man And Biosphere Qualitätssicherung" wird/wurde gefördert durch: Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Institut für Stadt- und Regionalforschung / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Österreichisches Nationalkomitee MaB (Man and Biosphere). Es wird/wurde ausgeführt durch: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung IGF.Im Rahmen des Projektes wurde ein Kriterienkatalog für die Überprüfung der Neueinrichtung bzw. die Evaluierung von existierenden Biosphärenparks am Fallbeispiel Österreich erstellt. Basierend auf den Grundlagen der Sevilla-Stratgie, bezieht sich der Kriterienkatalog vorwiegend auf die spezifischen naturräumlichen, sozioökonomischen und umweltpolitischen Bedingungen in Österreich. Von internationalen Experten aus Politik, Wissenschaft und der Schutzgebietspraxis werden in einem Workshop Kriterien erarbeitet, die entweder als Ausschlusskriterien ein MUSS für Biosphärenparks sind oder als Bewertungskriterien lediglich eine Handlungsempfehlung darstellen. Den Mitgliedern des österreichischen MAB-Nationalkomitees wird mit dem Kriterienkatalog ein Hilfsmittel an die Hand gegeben, mit dem sich die Bewertung von Neuanträgen ohne großen Aufwand prüfen und die Weiterentwicklung der bestehenden Biosphärenparks fördern lässt. Dies ist vor allem in Zeiten wichtig, da in Österreich neue Biosphärenpark-Initiativen regelrecht wie Pilze aus dem Boden schießen, wohingegen manche 'alte' Gebiete vor der Frage stehen, wie sie die neuen Anforderungen seit der Sevilla-Strategie mittelfristig umsetzen sollen und inwieweit das UNESCO-Prädikat für ihre Region weiterhin Sinn macht. In vielen Ländern der Erde werden die Anforderungen der UNESCO an Biosphärenreservate nur teilweise umgesetzt. Fehlendes Wissen, zu geringe finanzielle Mittel und unzureichende Managementstrukturen erschweren eine Entwicklung der Gebiete im Sinne der Sevilla Strategie. Bei manchen Biosphärenreservaten handelt es sich um reine Forschungsstätten; andere führen ein Schattendasein neben räumlich überlappenden Schutzgebietskategorien, wie etwa Nationalparks. So auch in Österreich: nur zwei der sechs Biosphärenparks entsprechen den internationalen Bestimmungen der UNESCO. Langfristig stellt sich die Frage, inwieweit diese Gebiete weiterentwickelt werden können oder ob eine Aberkennung des internationalen UNESCO-Prädikates nicht sinnvoller und der Glaubwürdigkeit des gesamten MAB-Programms zuträglicher wäre. Dieser unzureichenden Umsetzung des Biosphärenpark-Konzeptes entgegen steht derzeit in Österreich ein regelrechter Boom an potentiellen Neuzugängen für das Weltnetz der Biosphärenreservate: Wie Pilze schießen Gruppierungen aus dem Boden, die in ihrer Region für das internationale UNESCO Prädikat werben. Doch den neu einzurichtenden Gebieten stehen nur wenige nationale 'Best practice'-Beispiele zur Orientierung zur Verfügung. Die Sevilla-Strategie von 1995 hält zwar Handlungsempfehlungen für die internationale und nationale Ebene sowie für die einzelnen Biosphärenreservate bereit, diese müssen jedoch primär von den einzelnen Staaten umgesetzt und in die länderspezifischen und politischen Rahmenbedingungen eingebettet werden. (Text gekürzt)

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Österreich ? Sozioökonomie ? Qualitätsmanagement ? Sevilla-Prozess ? Handlungsempfehlung ? Bewertung ? Bewertungskriterium ? Internationale Beziehungen ? Mensch ? Nationalpark ? Schießen ? Pilz ? MAB-Programm ? Biosphärenreservat ? Biosphäre ? Forschungseinrichtung ? Schutzgebiet ? Umweltpolitik ? Workshop ? Fallbeispiel ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2006-04-01 - 2006-10-31

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