Description: Das Projekt "Blei-Projekt Niedersachsen - Projekt zur Förderung des Austausches von Trinkwasserbleileitungen in Niedersachsen" wird/wurde gefördert durch: Landesregierung Niedersachsen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt.Die Niedersächsische Landesregierung hat zur Umsetzung einer Landtagsentschließung vom 21. Januar 2004 'Trinkwasserqualität in Niedersachsen sichern -Bleisanierung unterstützen'ein Programm ins Leben gerufen, das drei Ansatzpunkte umfasst: Erstens soll, mit Unterstützung des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes und der örtlichen Gesundheitsämter, öffentlichkeitswirksam für die notwendige Bleisanierung geworben werden. Zweitens ist auf Landesebene eine Arbeitsgemeinschaft 'Bleisanierung'eingerichtet worden, an der Vertreter aller relevanten Akteure (wie Mieter- und Vermieterverbände, Handwerk, Bau- und Gesundheitsverwaltung) beteiligt sind. Schließlich werden Drittens landesweit auf kommunaler Ebene Informationen über die Bestände an Bleitrinkwasserrohren zusammengetragen. Anstoß für das Projekt waren dabei auch die neuen Regelungen in der TrinkwV von 2001. Spätestens bis zum Jahr 2013 müssen alle noch in Hausinstallationen vorhandenen Bleirohre ausgetauscht werden, da der dann neue Grenzwert von 10 myg/Liter sonst kaum einzuhalten sein wird. Blei-Untersuchungsprogramm: Ergänzend zu diesem Maßnahmenkatalog bietet Niedersachsen für die Hauptrisikogruppe der chronischen Bleitoxizität ein kostenfreies Screening auf Blei im Trinkwasser an. Untersucht wird dabei eine durch die Teilnehmer selbst entnommene Probe nach nächtlicher Wasserstagnation. Als Zielgruppe gelten für das Projekt junge Frauen und Familien mit Kindern. Teilnehmen können dabei ausschließlich private Haushalte aus Niedersachsen, die in bis 1973 erbauten Wohngebäuden leben (danach wurden keine neuen Bleileitungen mehr verbaut). Vom Ablauf her sind die örtlichen Gesundheitsämter für interessierte Personen die eigentliche Anlauf- und Beratungsstelle. Die Ämter prüfen, ob die Interessenten als Zielgruppe nach den Aktionskriterien gelten und geben die Probenahmesets einschließlich der Probenflasche an diese aus. (Anmerkung: Bei der Maßnahme handelt es sich hierbei um eine rein orientierende Untersuchung, auf die sich der Grenzwert der Trinkwasserverordnung nicht direkt anwenden lässt.) Interessenten, die nicht zur Zielgruppe gehören, können gegen Kostenerstattung ebenfalls teilnehmen. Nach der Entnahme sollen die Teilnehmer die Probe sowie den beiliegenden Fragebogen möglichst noch am selben Tag per Post an das Niedersächsische Landesgesundheitsamt schicken. Die Proben werden dann angesäuert und mittels Atomabsorptionsspektrometrie auf ihre Bleikonzentration hin untersucht. Das Messergebnis wird den Teilnehmern direkt zugeleitet. Das jeweilige örtliche Gesundheitsamt erhält eine Kopie des Ergebnisses. Bei auffälligen Befunden berät das Gesundheitsamt die Betroffenen und kann unter Umständen eine eingehende Untersuchung veranlassen. Die gesammelten Messwerte und Fragebogenangaben werden vom Landesgesundheitsamt anonymisiert auf aggregierter Ebene ausgewertet und sollen den weiteren Ablauf des über mehrere Jahre laufenden Gesamtprojektes 'Blei im Trinkwasser' beeinflussen.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Bleigehalt ? Niedersachsen ? Atomabsorptionsspektroskopie ? Blei ? Trinkwasserinstallation ? Absorptionsspektralanalyse ? Landesregierung ? Wohngebäude ? Bundesrepublik Deutschland ? Trinkwasserverordnung ? Fragebogen ? Handwerk ? Kind ? Trinkwasseruntersuchung ? Qualitätsmanagement ? Toxizität ? Trinkwasserqualität ? Zielgruppe ? Gebäudebestand ? Grenzwert ? Privathaushalt ? Rohrleitung ? Kommunalebene ? Trinkwasserverordnung 2001 ? Handlungsbeteiligter ? Untersuchungsprogramm ?
Region: Niedersachsen
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2004-01-01 - 2013-12-31
Webseite zum Förderprojekt
http://www.nlga.niedersachsen.de/master/C9858842_N9858499_L20_D0_I5800417.html (Webseite)Accessed 1 times.