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Reduzierung des Zinkeinsatzes beim Feuerverzinken durch Kombination eines neuen Flussmittels mit einer innovativen Flussmittelaufbereitungsanlage

Description: Im Rahmen des geförderten Vorhabens soll die Einführung einer kontinuierlichen Regeneration des Fluxbades sowie kompletter, zusammenhängender Einhausungen aller emissionsrelevanten Schritte (Entfetten, Beizen, Fluxen, Trocknen, Verzinken) und die Erfassung und Reinigung der Abluft betrieben werden. Ziele sind hierbei die Reduzierung der Zinkverluste, die Verbesserung der Verzinkungsqualität sowie die Einspa- rung von Primärenergie (Erdgas). Das Feuerverzinkungsverfahren umfasst mehrere Prozessschritte: das Entfetten, das Beizen mit Salzsäure, das Fluxen und das Auftragen der Zinkschicht. Das gelöste Eisen aus den Beizbädern wird über die Fluxbäder in die Verzinkungsbäder verschleppt, wo es den Verzinkungsprozess beeinträchtigt und zu erheblichen Zinkverlusten führt. Das beim Feuerverzinken entstehende Hartzink (eine Verbindung aus Eisen und Zink) kann von der Verzinkerei nicht weiter verwendet werden und muss energieaufwändig in Spezialanlagen wieder zu Reinzink aufgearbeitet werden. Wird ein bestimmter Eisengehalt in einem Fluxbad überschritten, so ist das Fluxbad unbrauchbar und muss in einer zentralen Anlage in Deutschland regeneriert werden, was erhebliche Gefahrguttransporte nach sich zieht. Ziel des neuen Verfahrens ist es, den Eintrag von Eisen in das Zinkbad so gering wie möglich zu halten. Dieses Ziel wird durch Einführung einer kontinuierlichen Regeneration des Fluxbades erreicht. Der Eisengehalt wird hierbei ständig überwacht, und die Regeneration des Fluxbades wird bereits bei niedrigen Eisengehalten durchgeführt. Durch den Einsatz des innovativen Fluxomaten werden die eingeschleppten Eisensalze aus dem Fluxbad kontinuierlich ab gefiltert. Der anfallende stichfeste Schlamm kann normal deponiert werden. Weiterhin ist durch die kontinuierliche Aufbereitung des Fluxbades der Eisengehalt im Fluxbad wesentlich geringer, so dass Zink in nicht unerheblichem Umfang eingespart werden kann. Zusätzlich umweltrelevant ist die komplette Einhausung aller emissionsrelevanten Schritte (Entfetten, Beizen, Fluxen) sowie die Erfassung und Reinigung der Abluft aus diesen Bereichen. Die ausgewaschenen Emissionen werden in die Prozessbäder zurückgeführt. Durch die Neukonzeption des Verzinkungsofens und die konsequente Nutzung der ca. 650 °C heißen Ofenabgase für die Nutzung des Trocknungsprozesses und zur Beheizung der Entfettungs- und Beizbäder wird Primärenergie (Erdgas) eingespart und künftig somit CO2-Emissionen von ca. 1.000 Tonnen pro Jahr vermieden. Durch die Einsparung von Zink (Hartzink) und den mit Zinkgewinnung und -schmelzen nötigen energetischen Aufwand können zusätzlich ca. 1.200 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Weiterhin kann branchenweit der Transport von ca. 2.400 Tonnen Flussmittel pro Jahr vermieden werden, welche sich über das gesamte Bundesgebiet erstrecken und aufgrund des Transportes der hochkonzentrierten Salzlösungen ein hohes Wassergefährdungspotenzial aufweisen. Branche: Metallverarbeitung Umweltbereich: Ressourcen Fördernehmer: Verzinkerei Sulz GmbH Bundesland: Baden-Württemberg Laufzeit: 2008 - 2010 Status: Abgeschlossen

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/Umweltinnovationsprogramm

Tags: Eisensalz ? Schwermetallgehalt ? Baden-Württemberg ? Erdgas ? Feuerverzinkung ? Zinkverbindung ? Eisen ? Beizmittel ? Salzsäure ? Verzinkung ? Zink ? Abluft ? Primärenergie ? Primärenergieverbrauch ? CO2-Minderung ? Kapselung ? Trocknung ? Gefahrguttransport ? Heizung ? Metallverarbeitung ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Organisations

Issued: 2019-09-03

Modified: 2019-09-12

Time ranges: 2008-01-01 - 2010-12-31

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