Description: Die Abholzung der tropischen Regenwälder könnte noch größeren Einfluss auf den Klimawandel haben als bislang gedacht. Die Gesamtbiomasse von kleinen, nach einer Landschaftszerschneidung entstandenen Waldstücken, kann im Vergleich zu einem zusammenhängenden Wald gleicher Gesamtfläche um bis zu 40 Prozent geringer sein. Zu diesem Ergebnis kommen deutsche und brasilianische Forscher durch Modellrechnungen anhand von Daten aus dem bereits zu ca. 88 Prozent abgeholzten Küstentropenwald Mata Atlântica im brasilianischen Bundesstaat São Paulo. Die übrig gebliebenen Waldfragmente sind kleiner und haben deshalb ein ungünstigeres Verhältnis zwischen Fläche und Rand. Ursache für den Rückgang an Biomasse sei die höhere Sterblichkeit von Bäumen an Waldrändern von Waldfragmenten und damit eine Verringerung großer alter Bäume, die überproportional viel Biomasse enthalten, schreiben Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Universität São Paulo im Fachblatt Ecological Modelling.
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Origin: /Bund/UBA/Umweltchronik
Tags: Waldrand ? Waldverlust ? Landschaftszerschneidung ? Baum ? Kohlendioxid ? Tropischer Regenwald ? Regenwald ? Mortalität ? Umweltforschung ? Waldschutz ? Klimaschutz ? Modellierung ? Biomasse ? Klimawandel ? Wald ? Abholzung ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2009-12-09 - 2009-12-09
UFZ Pressemitteilung: Von Landschaftszerschneidung betroffener Tropenwald speichert langfristig weniger Biomasse und Kohlendioxid
http://www.ufz.de/index.php?de=19147 (Webseite)UFZ Press release: Tropical forests affected by habitat fragmentation store less biomass and carbon dioxide in the long term
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