Description: Der Bebelplatz ist einer der herausragenden historischen und stadtgestalterisch bedeutsamen Orte in Berlin. Zentrale Bedeutung hat das Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung inmitten des Platzes. Das Denkmal ist als unterirdischer beleuchteter Raum mit leeren Bücherregalen durch eine im Platzpflasterbelag eingelassenen Glasscheibe erlebbar. Raumbegrenzend sind die historischen Fassaden der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität im Westen, die Staatsoper Unter den Linden im Osten, im Süden der Block mit dem Hotel de Rom sowie dem Portal der St. Hedwig-Kathedrale. Bereits zu Beginn der 2000er Jahre wurde im Zuge der Wiederherstellung der historischen Mitte Berlins ein Lichtmasterplan vom Büro Kardorff Ingenieure entwickelt, welcher der Bedeutung des Platzes und des Denkmals Rechnung trägt. Die damals errichteten Lichtstelen mit konventionellen Leuchtmitteln mussten nach mehr als 20 Jahren erneuert werden. Hieraus ergab sich die Möglichkeit, das ursprüngliche Konzept des Masterplans mit der nunmehr zur Verfügung stehenden LED-Technologie effizienter und besser umzusetzen, als es ursprünglich realisiert werden konnte. Nun erstrahlt das historische Ensemble im Herzen Berlins in neuem Licht. Das Projekt wurde gemeinsam mit der Stromnetz Berlin GmbH/BerlinLicht nach dem Entwurf des Büros von Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH fertiggestellt. Die Kosten betrugen 486.000 Euro. Die Beleuchtungsanlagen sind als zylindrische Stelen in ihrem eigenen Ausdruck sehr zurückhaltend. Ihre Anordnung ist flankierend zum Platz den Fassaden zugeordnet. Die möglichst gleichmäßige Beleuchtung der Fassaden hat zum Ziel, die Wirkung des Denkmals zu unterstützen und keine eigenen Akzente zu setzen. Es wurden besondere Anforderungen an die zu erzielende vertikale Beleuchtung der Fassaden gestellt und technologisch ausgereifte Produkte verwendet. Die tatsächliche Erfüllung der geforderten lichttechnischen Eigenschaften wurde nicht nur anhand aufwendiger Berechnungsmodelle, sondern auch mit einer Musterinstallation und visuellen Begutachtung gemeinsam mit Projektbeteiligten überprüft. Nach Abstimmung mit den betroffenen Anrainern wurden die Bestandsstandorte um zwei weitere Lichtstelen zur Beleuchtung der St. Hedwigs-Kathedrale ergänzt. Zusätzlich zur optimierten Lichttechnik verfügt die Anlage über eine Steuerung, die eine bedarfsgerechte Beleuchtung über den Verlauf des Abends und der Nacht ermöglicht. Es ist gemeinsam mit den Projektbeteiligten in einem behutsamen Entwicklungsprozess gelungen, ein optimiertes Ergebnis zu erzielen. Dabei wurden nicht nur die bewährten Gestaltungsansätze verbessert umgesetzt, sondern auch eine neue Flexibilität für die aktuellen oder zukünftigen Beleuchtungsszenarien durch den Einsatz innovativer Telemanagement-Komponenten eingeführt. Die modular zusammengesetzten Lichtstelen sind zukunftssicher für künftige Anwendungen erweiterbar ausgelegt.
Text( PressRelease, )
Origins: /Land/Berlin/Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Tags: Linde ? Lampe ? Beleuchtung ? Berlin ? Rom ? Stromnetz ? Lichttechnik ? Herz ? Mathematisches Modell ? Visuelles Verfahren ?
Region: Berlin, Stadt
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License: other-closed
Language: Deutsch
Issued: 2025-07-18
Time ranges: 2025-07-18 - 2025-07-18
Erneuerung der Beleuchtungsanlagen auf dem Bebelplatz
https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/infrastruktur/oeffentliche-beleuchtung/bebelplatz/ (Webseite)Accessed 1 times.