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Begräbnis-und Erinnerungsorte auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde neugestaltet

Description: Auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof im brandenburgischen Güterfelde (Landkreis Potsdam-Mittelmark) wurden in einem deutsch-polnischen Gemeinschaftsprojekt zwei Grabfelder mit Opfern nationalsozialistischer Gewaltherrschaft neugestaltet. Am heutigen Donnerstag sind die Grabfelder der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Der Friedhof wird vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf verwaltet. Während einer zweijährigen Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung in Warschau, der Botschaft der Republik Polen in Berlin, der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) sowie der Gedenkstätte Sachsenhausen gelang es, die Namen und Lebensdaten von über 1.100 Verstorbenen für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Die Konzepte wurden von dem polnischen Künstler und Bildhauer Marek Moderau erarbeitet, der sie auch technisch umsetzt. Für die SenMVKU nahm der Staatssekretär für Klimaschutz und Umwelt, Andreas Kraus , an der Gedenkveranstaltung teil. Kraus: „Wenn sich die dunkelsten Kapitel der Geschichte nicht wiederholen sollen, muss man sich ihrer bewusst sein. Indem wir die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft, die hier auf dem Waldfriedhof Wilmersdorf Güterfelde ihre letzte Ruhe gefunden haben, der Anonymität entreißen und ihnen ihre Namen zurückgeben, geben wir ihnen auch ihre Würde zurück. Sie erinnern und mahnen uns, wir verneigen uns vor ihnen.“ Das eine neugestaltete Grabfeld ist ein Sammelgrab mit den Aschen von über 1.000 Häftlingen der Konzentrationslager Sachsenhausen und Niederhagen/Wewelsburg sowie mit Opfern der Tötungsanstalt („Euthanasie“) Pirna-Sonnenstein. Etwa 570 der Verstorbenen kamen aus Deutschland und etwa 410 Opfer stammten aus Polen. Der zweite neugestaltete Begräbnisort erinnert an 120 polnische Bürgerinnen und Bürger sowie deren Kinder, die bei der Zwangsarbeit aufgrund der dabei erlittenen Entbehrungen ihr Leben verloren haben. Die Finanzierung des Projektes erfolgte aus Bundesmitteln der Gräberpauschale durch das Land Berlin sowie aus Mitteln, die vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe der Republik Polen bereitgestellt wurden. Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft sind nach dem (Bundes-)Gräbergesetz auf Dauer zu erhalten. Die Länder haben die damit im Zusammenhang stehenden Aufgaben wahrzunehmen. Das beinhaltet neben der gärtnerischen Unterhaltung unter anderem auch die namentliche Kennzeichnung der anerkannten Opfer. Im Land Berlin ist diese Aufgabe bei der SenMVKU angesiedelt.

Types:
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    PressRelease,
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Origins: /Land/Berlin/Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

Tags: Land Berlin ? Berlin ? Warschau ? Polen ? Kind ? Friedhof ? Asche ? Klimaschutz ? Finanzierung ? Verkehr ?

Region: Berlin, Stadt

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License: other-closed

Language: Deutsch

Organisations

Issued: 2025-09-25

Time ranges: 2025-09-25 - 2025-09-25

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