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Sogenannte „Schutzprodukte gegen Elektrosmog“ sind unnötig

Description: Sogenannte „Schutzprodukte gegen Elektrosmog“ sind unnötig Aus Sicht des Bundesamts für Strahlenschutz ( BfS ) sind sogenannte „Schutzprodukte gegen Elektrosmog“ zum Schutz der Gesundheit unnötig oder ungeeignet. Die Hersteller verweisen häufig selbst im Kleingedruckten darauf, dass ihre Produkte keine wissenschaftlich nachgewiesenen Wirkungen haben. Im schlechtesten Fall erhöhen manche dieser Produkte die Stärke der Felder, denen man ausgesetzt ist. Die gesetzlichen Grenzwerte und Produktnormen bieten ausreichend Schutz vor elektromagnetischen Feldern. Manche Menschen befürchten, dass elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder auch unterhalb der geltenden Grenzwerte schädlich für die Gesundheit sind. Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Krebs werden auf diese Felder zurückgeführt, die umgangssprachlich auch als Elektrosmog bezeichnet werden. Zum vermeintlichen Schutz vor diesen wissenschaftlich nicht nachgewiesenen Wirkungen werden diverse Produkte angeboten, die jedoch aus Sicht des Strahlenschutzes unnötig sind. Das Angebot ist groß. Es gibt Baldachine für das Bett, Abschirmmatten und -gardinen, Aufkleber, Wandfarbe, technisch anmutende Geräte wie Neutralisierer, Harmonisierer oder Energetisierer und vieles mehr. Schutzprodukte ohne und mit Wirkung sind unnötig Es gibt zwei Arten von Produkten: Es gibt einerseits Produkte, die keine spezifische wissenschaftlich nachweisbare Wirkung auf die Felder oder den Körper haben, da sie technisch funktionslos sind. Dazu zählen Anhänger, Ketten, Armbänder, Mineralien und Chipkarten, die elektromagnetische Felder harmonisieren oder energetisieren sollen. „Harmonisierung“ und „Energetisierung“ sind in diesem Zusammenhang Begriffe ohne wissenschaftliche Grundlage. Selbst zwischen den Anbietern gibt es unterschiedliche Meinungen, was diese Begriffe bedeuten sollen. Ebenso technisch nutzlos sind Netzstecker und andere Geräte, die angebliche Felder in Form einer „Schutzaura“ oder zur „Absorption negativer Energien“ generieren sollen. Weiterhin bestehen solche Produkte zumeist aus Materialien, die keinen spezifischen Einfluss auf die elektromagnetischen Felder zum Beispiel des Mobilfunks haben können. Bei solchen Produkten wird dann auch oft im Kleingedruckten betont, dass diese keine Auswirkungen auf das Mobilfunksignal haben. Andererseits gibt es Abschirmprodukte, die aus Materialien bestehen, die einen Effekt auf die Feldausbreitung haben können. Einen zusätzlichen Gesundheitsschutz erzielen sie aber auch nicht. Dazu zählen zum Beispiel Bekleidung, Bettwäsche, Abschirmmatten, Baldachine, Vorhänge und Farben aus bzw. mit entsprechenden Materialien wie Metallfäden. Durch ihre physikalischen Eigenschaften kann unter Umständen ein messbarer Abschirmeffekt gegen äußere Felder erzielt werden (Faraday-Käfig). Allerdings ist diese Wirkung aus Strahlenschutzsicht aufgrund geltender Grenzwerte und der Produktsicherheit unnötig. Was kann man tun, um die Feldstärke zu reduzieren? Wenn Sie möchten, dass Sie möglichst schwachen Feldern ausgesetzt sind, gibt es eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit: Erhöhen Sie den Abstand zum Gerät. Es genügen bereits wenige Zentimeter. Beim Handy erreichen Sie das mit einem Headset - oder Sie nutzen die Freisprechfunktion. Denn meistens sind die eigenen Endgeräte wie das Handy oder Haushaltsgeräte wie der Fön die vergleichsweise stärkste Quelle für elektromagnetische Felder, die den eigenen Körper erreichen. Stand: 07.03.2024

Types:

Origin: /Bund/BfS/Website

Tags: Mobiltelefon ? Föhn ? Elektromagnetisches Feld ? Absorber ? Anstrichmittel ? Elektrosmog ? Schlafstörung ? Strahlenschutz ? Energie ? Gesundheitsschutz ? Haushaltsgerät ? Produktnorm ? Produktsicherheit ? Mobilfunk ? Grenzwert ? Krankheit ? Mineral ?

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Issued: 2024-03-07

Time ranges: 2024-03-07 - 2024-03-07

Status

Quality score

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