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10 Jahre nach Fukushima: Notfallschutz mit neuer Ausrichtung

Description: 10 Jahre nach Fukushima: Notfallschutz mit neuer Ausrichtung Das Reaktorunglück in Fukushima hat deutlich vor Augen geführt, dass Kernkraft auch in hochindustrialisierten Ländern ein großes Risiko darstellen kann. Dafür müssen Vorbereitungen getroffen werden, um in einem Notfall schnell und effizient handeln zu können. Deutschland hat seine Lehren aus dem Unglück in Japan gezogen und die Abläufe im Notfallschutz angepasst. Das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) hatte einen entscheidenden Anteil daran. In der Folge von Fukushima hat Deutschland entschieden, endgültig aus der Kernkraft auszusteigen. Ende 2022 werden die letzten Kernkraftwerke vom Netz gehen. Mehrere europäische Nachbarstaaten setzen allerdings weiterhin auf Kernkraft, mehrere Kraftwerke stehen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deutschland. Das bedeutet für den Notfallschutz, dass Deutschland zum Schutz der Bevölkerung auch weiterhin vorbereitet sein muss: Radioaktivität macht an Grenzen nicht Halt. Auch dies fließt in die Planungen ein. Aufspüren von Verunreinigungen durch radioaktive Stoffe In den vergangenen Jahren ist der radiologische Notfallschutz in Deutschland neu ausgerichtet worden. Entscheidend dabei ist der Schutz der Bevölkerung . Dazu wurden diejenigen Gebiete, für die Schutzmaßnahmen vorbereitet werden, erweitert. Die Bestände an Jodtabletten wurden erneuert und aufgestockt. Die Notfallpläne von Bund und Ländern wurden und werden überarbeitet. Ein übergeordneter Krisenstab für nukleare Notfälle unter Leitung des Bundesumweltministeriums wurde geschaffen, das sogenannte Radiologische Lagezentrum . An diesem Prozess waren unter Führung des Bundesumweltministeriums viele Akteure beteiligt, unter anderem die Strahlenschutzkommission ( SSK ) oder die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit ( GRS ). Radiologisches Lagezentrum als zentrale Schaltstelle In einem radiologischen Notfall laufen alle Fäden im Radiologischen Lagezentrum unter Leitung des Bundesumweltministeriums zusammen. Dort arbeiten Fachleute aus unterschiedlichen Bundesbehörden und der GRS daran, Erkenntnisse zusammenzuführen und Entscheidungen vorzubereiten. Dem BfS kommt hier eine wichtige Rolle zu: Im Radiologischen Lagezentrum sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BfS dafür zuständig, kontinuierlich Informationen zur aktuellen radiologischen Situation zusammenzutragen, diese umfassend zu analysieren und Prognosen zum weiteren Verlauf zu erstellen. Das sind wichtige Grundlage für weitere Entscheidungen. In den vergangenen Jahren sind entscheidende Vorkehrungen für den Schutz der Bevölkerung in einem radiologischen Notfall getroffen worden. Die Abläufe werden kontinuierlich geübt und überprüft um für den Fall der Fälle gut vorbereitet zu sein. Stand: 11.03.2021

Types:

Origin: /Bund/BfS/Website

Tags: Kaliumjodid ? Fukushima ? Japan ? Solarthermisches Kraftwerk ? Kernenergie ? Kernkraftwerk ? Reaktorsicherheit ? Strahlenschutz ? Notfallplan ? Radioaktiver Stoff ? Radioaktivität ?

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Issued: 2021-03-11

Time ranges: 2021-03-11 - 2021-03-11

Status

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