Description: Die Messung von radioaktiven Edelgasen am BfS und ihr Beitrag zur Nichtverbreitung von Kernwaffen Anfang 30.09.2025 10:30 Uhr Ende 30.09.2025 11:30 Uhr Radioxenon wird bei Kernwaffentests freigesetzt und international im Rahmen des Kernwaffenteststoppabkommens ( CTBT ) überwacht. Krypton-85 wird bei der Wiederaufbereitung abgebrannter Kernbrennstoffe – u.a. für die Herstellung von waffenfähigem Plutonium – in die Atmosphäre freigesetzt. Das BfS überwacht beide radioaktiven Edelgase seit vielen Jahrzehnten mit Sammelstellen weltweit und Messungen im akkreditieren Edelgaslabor in Freiburg. Bei Interesse an diesem Vortrag bitten wir um eine E-Mail -Anfrage an kolloquium@bfs.de . Der Link zum Vortrag wird Ihnen dann per E-Mail mitgeteilt. Sie möchten über anstehende Vorträge im BfS -Kolloquium informiert werden und wünschen die Aufnahme in unseren E-Mail Verteiler? Dann schreiben Sie eine E-Mail (mit der Angabe Ihrer Kontaktdaten) an kolloquium@bfs.de . Sie erhalten anschließend eine Bestätigung von uns. Messstation auf dem Schauinsland Radioxenon wird bei Kernwaffentests freigesetzt und international im Rahmen des Kernwaffenteststoppabkommens ( CTBT ) überwacht. Eine der Messstationen des internationalen Messnetzes befindet sich auf dem Schauinsland bei Freiburg und wird vom Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) betrieben. Darüber hinaus betreibt das BfS seit 1973 ein Netzwerk mit wöchentlicher Probennahme an bis zu 26 Stationen in Deutschland und weltweit. Die Luftproben werden im Edelgaslabor des BfS in Freiburg nicht nur auf Radioxenon, sondern auch auf Krypton-85 untersucht. Das Labor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert und international sehr anerkannt. Das radioaktive Edelgas Krypton-85 wird bei der Wiederaufbereitung abgebrannter Kernbrennstoffe in die Atmosphäre freigesetzt. Die Wiederaufbereitung begann in den 1940er Jahren hauptsächlich zur Gewinnung von Plutonium für militärische Zwecke. Ein möglicher Vertrag über das Verbot der Herstellung von spaltbarem Material (Fissile Material Cut-Off Treaty, FMCT) wird seit vielen Jahren diskutiert. Dieser könnte die Überwachung von Krypton-85 als Indikator für heimliche Plutoniumproduktion beinhalten – ähnlich wie Radioxenon beim CTBT . Sowohl für Radioxenon als auch für Krypton existieren auch zivile Emittenten, die zum Hintergrund beitragen. Die Zuordnung von Messungen zu Quellen ist daher komplex und bedarf umfangreicher atmosphärischer Transportmodellierung. Im Rahmen des Online -Vortrages am 30. September 2025 diskutiert Sofia Brander diese Messungen und die Möglichkeit, verschiedene Quellen zu unterscheiden. Hinweis: Co-Autor*innen sind Dr. Andreas Bollhöfer, Sabine Schmid und Martina Konrad vom Bundesamt für Strahlenschutz, sowie Dr. J. Ole Ross von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (GBR). Adresse Bundesamt für Strahlenschutz Dienststelle München (Neuherberg) Ingolstädter Landstraße 1 85764 Oberschleißheim Deutschland Kontakt Bundesamt für Strahlenschutz Kolloquium E-Mail kolloquium@bfs.de Stand: 22.09.2025
Origins: /Bund/BfS/Website
Tags: Freiburg ? München ? Schauinsland ? Sofia ? Kernwaffe ? Krypton ? Messstation ? Messstellennetz ? Edelgas ? Plutonium ? Emissionsquelle ? Kernbrennstoff ? Strahlenschutz ? Atomtest ? Luftprobe ? Atmosphäre ? Vertrag ?
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Language: Deutsch
Issued: 2025-09-22
Time ranges: 2025-09-22 - 2025-09-22
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