Description: Radioaktive Kontamination von Holz – potentielle Exposition des Menschen Referentin: Dr. Friederike Gnädinger, BfS Anfang 13.11.2025 10:30 Uhr Ende 13.11.2025 11:30 Uhr Als Folge des Reaktorunfalls von Tschornobyl kann Holz noch immer mit Cäsium-137 ( Cs -137) kontaminiert sein. Wie reichert sich Cs -137 im Holz an? Warum spielen die Besonderheiten des Waldökosystems dabei eine so große Rolle?Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Cs -137 bei der Verbrennung von kontaminiertem Holz erheblich in der Asche aufkonzentriert wird. Ein vom Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) initiiertes Ressortforschungsvorhaben liefert Daten zur derzeitigen Kontaminationssituation von Holz in Deutschland und den Prozessen in Holz(heiz)kraftwerken. In dem Online-Vortrag am 13.11.2025 stellt Dr. Friederike Gnädinger ( BfS ) Ergebnisse vor. Bei Interesse an diesem Vortrag bitten wir um eine E-Mail-Anfrage an kolloquium@bfs.de . Der Link zum Vortrag wird Ihnen dann per E-Mail mitgeteilt. Sie möchten über anstehende Vorträge im BfS -Kolloquium informiert werden und wünschen die Aufnahme in unseren E-Mail-Verteiler? Dann schreiben Sie eine E-Mail (mit der Angabe Ihrer Kontaktdaten) an kolloquium@bfs.de . Sie erhalten anschließend eine Bestätigung von uns. Als Folge des Reaktorunfalls von Tschornobyl kann Holz in Deutschland und Europa noch immer mit Cäsium-137 ( Cs -137) kontaminiert sein. Wie reichert sich Cs -137 im Holz an? Warum spielen die Besonderheiten des Waldökosystems dabei eine so große Rolle? Im Zuge der Energiewende gewinnt die Nutzung von Holz in Holz(heiz)kraftwerken zunehmend an Bedeutung. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Cs -137 bei der Verbrennung von kontaminiertem Holz erheblich in der Asche aufkonzentriert wird. Strahlenexposition durch Verbrennen kontaminierten Holzes in Holzkraftwerken? Um die mögliche Strahlenexposition der Bevölkerung durch die Nutzung kontaminierten Holzes einschätzen zu können, wurde ein Ressortforschungsvorhaben durchgeführt, in dem als Grundlage für die regulatorische Bewertung Daten zur derzeitigen Kontaminationssituation von Holz in Deutschland und den Prozessen in Holz(heiz)kraftwerken erhoben wurden. Zu diesem Zweck wurden Mischwälder, die infolge des Reaktorunfalls von Tschornobyl im Jahr 1986 mit mehr als 20 kBq/m² Cs -137 kontaminiert wurden, untersucht. Proben aus Waldrestholz und Stammholz wurden entnommen und deren Kontamination mit Cs -137 gemessen. Zudem wurden aus zwei Holz(heiz)kraftwerken, die aus den oben genannten Untersuchungsgebieten beliefert werden, Holzhackschnitzelproben, Zyklon- und Feuerraumascheproben entnommen und deren Cs -137 Kontamination bestimmt. In dem Online-Vortrag am 13.11.2025 stellt Dr. Friederike Gnädinger vom Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) vor, warum kontaminiertes Holz wieder in den Fokus des Strahlenschutzes geraten ist, welche Prozesse in Waldökosystemen für die Kontamination des Holzes relevant sind und welche Strahlenexpositionen bei der Nutzung kontaminierten Holzes zu erwarten sind. Adresse Bundesamt für Strahlenschutz Dienststelle München (Neuherberg) Ingolstädter Landstraße 1 85764 Oberschleißheim Deutschland Kontakt Bundesamt für Strahlenschutz Kolloquium E-Mail kolloquium@bfs.de Stand: 07.11.2025
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Tags: München ? Tschernobyl ? Energiewende ? Waldrestholz ? Tschernobyl-Kernschmelzunfall ? Bundesrepublik Deutschland ? Solarthermisches Kraftwerk ? Cäsium-137 ? Strahlenexposition ? Strahlenschutz ? Waldökosystem ? Holznutzung ? Asche ? Holzfeuerung ? Mischwald ? Radioaktive Kontamination ? Europa ?
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Language: Deutsch
Issued: 2025-11-07
Time ranges: 2025-11-07 - 2025-11-07
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