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BfS-Infoblatt: „Schnurlose Festnetztelefone / DECT-Telefone“ (PDF, nicht barrierefrei)

Description: INFOBLATT Schnurlose Festnetztelefone / DECT-Telefone Schnurlose Festnetztelefone verwenden eine loka- le Funkverbindung zwischen Handapparat („Te- lefonhörer“) und Feststationsgerät (Basisstation). Eine Kabelverbindung besteht nicht. Einige Geräte ermöglichen auch Datenverbindungen zu einem lokalen Netzwerk oder Internetverbindungen. ms unterteilt. Ein bestimmtes Handgerät sendet während eines Gespräches nur in einem der 24 Zeitschlitze Informationen an die Basisstation. Während der restlichen Zeitschlitze können die anderen Handgeräte Informationen mit der Ba- sisstation austauschen. Daraus ergibt sich für das einzelne Handgerät ein gepulstes Sendesignal mit einer Wiederholungsfrequenz von 100 Hertz (Hz). Welche Strahlung tritt bei DECT-Telefonen auf? Die von der Bundesnetzagentur zugelassene Strahlungsleistung beträgt 250 Milliwatt (mW) im Frequenzbereich von 1880 bis 1900 Mega- hertz (MHz). Hersteller geben üblicherweise Reichweiten bis zu 300 Metern im Freien und 50 Metern in Gebäuden an. Was ist DECT? DECT steht für Digital Enhanced Cordless Tele- phone, ein weit verbreiteter Gerätestandard für schnurlose Festnetztelefone. Viele Menschen nut- zen DECT-Telefone über einen Festnetzanschluss, um ohne Einschränkungen durch das Kabel eines schnurgebundenen Telefons zu telefonieren. Au- ßer für Festnetztelefonie wird DECT z. B. für Ba- byüberwachungsgeräte oder Internettelefonie (IP- Telefonie) genutzt. Wie funktionieren DECT-Telefone? DECT-Telefone übertragen Sprache und Daten zwischen Basisstation und Handgeräten mittels hochfrequenter elektromagnetischer Wellen. Ein „Zeitschlitzverfahren“ ermöglicht, dass mehre- re Handgeräte mit einer Basisstation verbunden werden können: Ein Zeitrahmen von 10 Milli- sekunden (ms) wird in 24 Zeitschlitze von je 0,42 Wegen des Zeitschlitzverfahrens ergibt sich bei einem Telefongespräch eine zeitlich gemittel- te Strahlungsleistung von maximal 10 mW. Sind mehrere Handgeräte mit einer Basisstation ver- bunden, kann sich die mittlere Strahlungsleis- tung der Basisstation entsprechend erhöhen. Bei Geräten ohne Sendeleistungsregelung sen- den Basisstation und Handgerät während des Te- lefonierens immer mit der Maximalleistung, un- abhängig davon, wie weit der Nutzer mit dem Handgerät von der Basisstation entfernt ist. Mo- derne Geräte können ihre Sendeleistung stufen- weise dem Bedarf anpassen. Wenn nicht telefoniert wird, senden herkömm- liche DECT-Basisstationen periodisch ein Kont- rollsignal mit zeitlich verkürzten Impulsen aus. Dadurch reduziert sich die mittlere Strahlungs- leistung von maximal 10 mW (während eines Telefonats) auf 2,5 mW. Handgeräte senden nur während der Verbindung. Mittlerweile sind Ba- sisstationsgeräte erhältlich, die das Kontrollsig- nal im Ruhezustand abschalten können. Bestehen gesundheitliche Risiken? Grundlage für die Beurteilung, ob hochfrequen- te elektromagnetische Felder aufgrund unmittel- barer Wirkungen ein Gesundheitsrisiko darstel- len, ist die Spezifische Absorptionsrate (SAR). Die SAR beschreibt, wie viel Strahlungsleistung vom menschlichen Körpergewebe in einer Situation aufgenommen wird. unterschritten. Für Geräte, die zusätzliche Funk- module, z.B. für Bluetooth oder WLAN, enthal- ten oder nach dem weiterentwickelten DECT/ CAT-iq-Standard (für bessere Daten- und Sprach- übertragung) arbeiten, liegen noch keine belast- baren Daten für körpernahen Betrieb vor. Bei Basisstationsgeräten bestimmen der Betriebszu- stand und der Abstand zu Personen mögliche Belastungen. Untersuchungen an herkömmli- chen DECT-Basisstationen ergaben in typischen Gebrauchsabständen nur geringe SAR-Werte. Empfehlungen und Vorsorge Die zum Schutz der Gesundheit von der Inter- nationalen Kommission zum Schutz vor nich- tionisierender Strahlung (ICNIRP) und der Strahlenschutzkomission (SSK) empfohlenen SAR- Höchstwerte betragen • 0,08 Watt pro Kilogramm (W/kg) gemittelt über den ganzen Körper und • 2 W/kg lokal gemittelt über Körperteilberei- che zum Beispiel im Kopf. Schädliche Effekte treten erst oberhalb bestimm- ter Schwellenwerte auf, die ihrerseits oberhalb der empfohlenen SAR-Höchstwerte liegen. Ge- sundheitsbeeinträchtigungen sind deshalb nach aktuellem Erkenntnisstand bei Einhaltung der SAR-Höchstwerte nicht zu erwarten. Auch eine besondere Gefährdung durch gepulste Signale konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt wer- den. Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.emf-forschungsprogramm.de. Für herkömmliche DECT-Telefone wurde beim Betrieb des Handgeräts am Ohr ein SAR-Wert im Kopf unter 0,1 W/kg festgestellt. Der empfoh- lene Höchstwert von 2 W/kg wird also deutlich Impressum: Bundesamt für Strahlenschutz Öffentlichkeitsarbeit Postfach 10 01 49 38201 Salzgitter Telefon: + 49 (0) 30 18333 - 0 Telefax: + 49 (0) 30 18333 - 1885 Internet: www.bfs.de E-Mail: ePost@bfs.de Stand: August 2012 1.) Beachten Sie vom Hersteller angegebene Min- destabstände und andere Hinweise zur Nutzung. 2.) Der Trend zu portablen und mobilen Funkan- wendungen führt zu einem vermehrten Auftre- ten von hochfrequenten elektromagnetischen Fel- dern. DECT-Telefone stellen oft die dominierende Quelle dieser Felder im Haushalt dar. Das Bundes- amt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt generell, die persönliche Exposition zu minimieren, um mögliche aber bisher nicht erkannte gesundheitli- che Risiken gering zu halten. Bei einigen DECT-Telefonen wurden wichtige Forderungen des BfS zur Reduzierung möglicher Belastungen der Nutzer umgesetzt: • die Basisstation sendet nicht im Standby, • der Nutzer kann die Reichweite auf das not- wendige Maß begrenzen und damit die Strahlungsleistung reduzieren, • die aktuelle Strahlungsleistung passt sich au- tomatisch dem Bedarf an. Achten Sie beim Kauf eines neuen DECT-Telefons darauf, dass diese Kriterien erfüllt sind, wenn auf den Einsatz schnurloser Technik nicht ver- zichtet werden kann. Weitere Informationen fin- den Sie unter http://www.bfs.de/DE/themen/emf/ hff/anwendung/schnurlos-festnetz/schnurlos-fest- netz_node.html. Umgang mit herkömmlichen DECT-Telefonen: Durch folgende Maßnahmen können Sie bei her- kömmlichen DECT-Telefonen Ihre Exposition verringern: • Stellen Sie die Basisstation an einem funktech- nisch günstigen Ort auf, an dem sich Personen nicht ständig aufhalten, zum Beispiel im Flur. • Nutzen Sie Freisprecheinrichtungen. • Führen Sie kurze Telefonate.

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Origin: /Bund/BGE/Website

Tags: Salzgitter ? Gesundheitsgefährdung ? Elektromagnetisches Feld ? Betriebsdaten ? Gebäude ? Strahlenschutz ? Strahlung ? Gehörorgan ? Gesundheitsschutz ? Organisches Gewebe ? Öffentlichkeitsarbeit ? Spezifische Absorptionsrate ? Standby-Betrieb ? Schwellenwert ?

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