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Sitzungsprotokoll der 10. Sitzung der AG "Umgebungsüberwachung Schachtanlage Asse" (PDF)

Description: ~ W 1kerntechnische Bundesamt für Entsorgungssicherheit Sitzungsprotokoll 10. Sitzung der AG „Umgebungsüberwachung Schachtanlage Asse" Ort:Infostelle Asse Tag der Sitzung:10.08.2016 Anwesende:siehe Teilnehmerliste (Anlage) zuzüglich zehn Gastzuhörer Tagesordnung TOP1BegrüßungBfE/EÜ TOP2Jahresbericht 2015 des BetreibersAsse-GmbH TOP3Jahresbericht 2015 der unabhängigen MessstelleLUFA-ITL TOP4Bericht der ergänzenden Umgebungsüberwachung 2015LUFA-ITL TOPSFachvortrag „Vom Bequerel zur Dosis"BfSiSW ; .6 TOP6Antrag auf C-14-UntersuchungenUmweltverband TOP?Diskussion zu TOP 1 Zur Begrüßung sprach Herr einleitende Worte und erläuterte die neue Struktur im Endlager- bereich mit ihren zukünftigen Institutionen und Aufgaben. Auf die Tagesordnung wurde im Vorfeld der Sitzung bereits der Punkt 6 aufgenommen, der auf eine schriftliche Anfrage der Umweltverbände zurückgeht. Ohne weitere Änderungswünsche ist die Tagesordnung angenommen worden. zu TOP 2 Herr stellte den Jahresbericht der Asse-GmbH für das Jahr 2015 vor. Er berichtete, dass die zukünftige Beprobung des Niederschlags, der Windgeschwindigkeit und -richtung sowie der Luftstaubproben an den neu errichteten Messorten am nördlichen Hang der Schachtanlage Asse a& 1Bundesamt für W kerntechnische Entsorgungssicherheit Seite 2 zum Protokoll 9A 9234/2 vom 21.09.2016 II stattfinden werde. Auch die Referenzmessstelle werde an einen Standort umziehen, der sich zu- künftig in Remlingen, in der Nähe des alten REMATEC-Geländes, befinden wird. Aus den Ergebnissen der Betreibermessungen ergab sich, dass wie in den Jahren zuvor, ein Ein- fluss durch die Schachtanlage Asse II in der Umgebung nicht feststellbar ist. Aus dem Zuhörerraum wurde u.a. die Frage gestellt, warum kein Tritium gemessen werde und warum sich die zukünftige Referenzmessstelle in Remlingen befände. Herr erläuterte hierzu, dass Tritium nach den Vorgaben der Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwa- chung kerntechnischer Anlagen (REI) nicht im Messprogramm des Betreibers vorgesehen sei, aber von der unabhängigen Messstelle bei den Wasserproben untersucht werde. Bisher sei je- doch noch nie Tritium nachgewiesen worden. Der Standort der Referenzmessstelle für die meteo- rologische Messdatenerfassung wurde an der zukünftigen Stelle in Remlingen ausgewählt, weil dort für die erhobenen Messwerte eine Beeinflussung der Schachtanlage Asse II ausgeschlossen sei. zu TOP 3 Heri stellte die Ergebnisse des absolvierten Messprogramms der unabhängigen Messstelle für das Jahr 2015 vor. Bei allen ausgewerteten Proben wurden keine Aktivitäten gefunden, die hö- her als in Proben aus anderen Teilen Deutschlands sind. zu TOP 4 Herr teilte mit, dass 192 Proben im Radius von zehn Kilometern um die Schachtanlage ge- nommen werden konnten. Deren Auswertung ergab, dass die nachgewiesenen Aktivitäten nicht auf den Betrieb der Schachtanlage Asse II zurückzuführen sind. Jedoch ist bei der Auswertung der Proben aufgefallen, dass die Werte für Strontium-90 bei den Bodenproben leicht erhöht wa- ren. Bei der institutsinternen Ursachenforschung wurde festgestellt, dass es sich höchstwahr- scheinlich um einen Softwarefehler des zum Einsatz gekommenen Messgerätes handele. Frau Dr. wollte in Erfahrung bringen, ob das Messprogramm der ergänzenden Umge- bungsüberwachung weiter geführt werde. Herr Fortführung für die nächsten Jahre geplant sei. sicherte zu, dass nach derzeitigem Stand eine ~ "'B' 1Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit Seite 3 zum Protokoll 9A 9234/2 vom 21.09.2016 Aus dem Zuhörerraum kam die Frage, ob Wildproben genommen werden. Herr verneinte dies, weil es in der REI nicht vorgesehen sei, sondern über Messungen nach dem Strahlenschutz- vorsorgegesetz abgedeckt werde. zu TOP 5 Herr vom BfS aus Neuherberg stellte in seinem Fachvortrag dar, wie man mit den unter- schiedlichen Größen im Strahlenschutz, den Arten der ionisierenden Strahlung, der Einwirkung radioaktive Stoffe auf unterschiedlichen Wegen auf den menschlichen Körper und der daraus re- sultierenden biologischen Wirkung von Radionukliden in Form von Strahlenschäden zu einer ef- fektive Dosis kommt. Diese ist das Maß, um mögliche gesundheitliche Schäden infolge ionisieren- der Strahlung zu bewerten und zu vergleichen. Aus dem Zuhörerraum kam u.a. die Frage, ob verschiedene Altersgruppen bei der Berechnung der Dosiswerte berücksichtigt werden. Herr erklärte, dass derzeit zwischen Säuglingen, Kleinkindern, Kindergartenkinder, Schulkindern, Jugendlichen und Erwachsenen differenziert wer- de. zu TOP 6 Frau Dr (Umweltverbände) brachte im Vorfeld der Sitzung diesen Tagesordnungspunkt ein. Es wurde darüber diskutiert, ob die Untersuchung der Einlagerung von C-14 in die Jahresrin- ge eines Baumes, der in der Nähe der Schachtanlage gewachsen ist, als weitere Untersuchung in die Messprogramme der Umgebungsüberwachung aufgenommen werden kann. Die Fachebene des BfS (SE 6.1 und SW 1.6) und der Vertreter der unabhängigen Messstelle wa- ren sich darin einig, dass die Zielstellung derartiger Messungen unklar sei und das Ergebnis im Hinblick auf die zu erwartenden Unsicherheiten kaum interpretierbar sein werde. Man benötige zur Verifizierung einen Referenzbaum, was sich als kompliziert erweisen werde, da die Schwankun- gen durch unterschiedliches Wachstum zu groß sind . Aus den Ergebnissen Rückschlüsse zu zie- hen, wieviel C-14 in die Jahresringe eingelagert wurde und daraus einen möglichen Anteil aus der Schachtanlage Asse II heraus zu filtern, schien den Fachleuten höchst komplex und mit hohen Unsicherheiten behaftet. Um eine verlässliche Information über die C-14-Ableitungen zu erhalten

Types:
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    text_type: Unspecified,
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Origin: /Bund/BGE/Website

Tags: Windgeschwindigkeit ? Jahresring ? Huhn ? Messgerät ? Messstation ? Fluss ? Endlager Asse ? Baum ? Biologische Wirkung ? Gesundheitsschaden ? Ionisierende Strahlung ? Kleinkind ? Säugling ? Strahlenschaden ? Kerntechnische Anlage ? Messprogramm ? Radionuklid ? Strahlenschutz ? Tritium ? Umweltverband ? Strahlung ? Erwachsener ? Jugendlicher ? Strontium-90 ? Besprechungsprotokoll ? Bodenprobe ? Mensch ? Radioaktiver Stoff ? Wasserprobe ? Lagerung ? Niederschlag ? Probenahme ?

Region: Peine

Bounding boxes: 10.2352° .. 10.2352° x 52.31928° .. 52.31928°

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