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GeoLaB Geothermielabor im Bergwerk – eine Blaupause für den Bau eines zukünftigen Endlagers (PDF)

Description: GeoLaB Geothermielabor im Bergwerk – eine Blaupause für den Bau eines zukünftigen Endlagers Dr. Melissa Perner, Wolfgang Köbe, Dr. Jürgen Schamp, Dr. Wolfram Rühaak, Otto Christopeit / Bereich Standortauswahl Das Forschungsprojekt Geothermie-Labor im Bergwerk (GeoLaB) Ziel des Forschungsprojektes GeoLaB ist es, ein geowissenschaftliches Untertagelabor im kristallinen Grundgebirge aufzufahren. Die Helmholtz-Zentren Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) wollen so gemeinsam mit der TU Darmstadt eine sichere und ökologisch nachhaltige Nutzung wichtiger Geothermieressourcen erforschen. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) engagiert sich dabei in der Planungsphase und der operativen Phase des Projektes, um Erfahrung im Auffahren von Untertageinfrastrukturen im Kristallingestein mit modernen Methoden zu sammeln. Das Gebiet, in dem GeoLaB durchgeführt wird, eignet sich aus Sicht der BGE nicht für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle und wird deswegen im Standortauswahlverfahren nicht weiter betrachtet. Die Rolle der BGE im Forschungsprojekt Der Forschungsschwerpunkt des GeoLaB hat auf den ersten Blick wenig mit der Aufgabe der BGE zu tun, hochradioaktive Abfälle dauerhaft in tiefen geologischen Formationen sicher zu lagern. Doch bei genauerem Hin- sehen zeigen sich viele Parallelen sowie Möglichkeiten, aus dem einen Projekt für das andere zu lernen. Abb. 1: Schematische Darstellung des GeoLaB. Quelle: Thomas Kohl, et al Durch die Beteiligung am Projekt GeoLaB und den intensiven fachlichen Austausch mit den Projektpartnern kann die BGE innerhalb kurzer Zeit viel praktische Projekterfahrung für die Durchführung des Standortauswahlverfahrens sammeln. Das Zusammenspiel planungstechnischer und genehmigungsrechtlicher Aspekte sowie übertägiger und untertägiger Erkundungsaktivitäten dient der BGE als Blaupause für Arbeiten an einem zukünftigen Endlager für hochradioaktive Abfälle. Die gewonnenen Erkenntnisse sind dabei nicht nur für das Kristallingestein relevant, sondern lassen sich zum großen Teil auch auf die anderen beiden Wirtsgesteine, das Steinsalz und das Tongestein, übertragen. Quelle: BGE Abb. 2: Die drei Wirtsgesteine (v. l.) Steinsalz, Kristallingestein und Tongestein. Quelle: BGE Kristallines Gestein kommt anderenorts als mögliches Wirtsgestein für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle infrage. Auf Grund der günstigen Gesteinseigenschaften ist die Forschung im Kristallin von großem Interesse für die BGE. Bei der Ermittlung eines Standorts für das GeoLaB kommen verschiedene geotechnische Erkundungs- maßnahmen und Untersuchungsmethoden zum Einsatz, die für die BGE in Phase II und Phase III des Standortauswahlverfahrens von Interesse sind. Dies sind sowohl übertägige Erkundungsverfahren, wie zum Beispiel Seismik und Bohrungen, als auch untertägige Erkundungsverfahren, die beim Auffahren eines Bergwerks zum Einsatz kommen. Quelle: BGE Quelle: BGE Abb. 3: Ein Bohrplatz, von dem aus eine Bohrung in den Untergrund abgeteuft wird. Im Bild oben links Bohrkerne (Gesteinsproben) des Gesteins im Untergrund, welche nach der Entnahme untersucht und analysiert werden. Quelle: BGE Die Beteiligung der BGE im Projekt GeoLaB beschränkt sich auf die Standorterkundung und die Errichtung des Untertagelabors. Die Beteiligung der BGE endet aktuell mit der Inbetriebnahme des Forschungsbergwerks. Literatur Thomas Kohl, et al.; The Large-Scale Helmholtz Research Infrastructure GeoLaB; 48th Workshop on Geothermal Reservoir Engineering Stanford University, Stanford, California, February 6-8, 2023, SGP-TR-224 www.bge.de Tage der Standortauswahl 2024 / Goslar GZ: SG01203/21/4/3-2024#1 | Objekt-ID: 11218801 | Stand 27.03.2024

Types:
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Origin: /Bund/BGE/Website

Tags: Goslar ? Darmstadt ? Wolfram ? Kalifornien ? Radioaktiver Abfall ? Steinsalz ? Endlager ? Endlagerung ? Seismik ? Bergwerk ? Bohrkern ? Standortwahl ? Umweltforschung ? Untergrund ? Forschungsinfrastruktur ? Forschungsprojekt ? Gestein ? Workshop ?

Region: Peine

Bounding boxes: 10.2352° .. 10.2352° x 52.31928° .. 52.31928°

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