API src

Antwort des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie an die BGE - Anfrage nach weiteren Daten sowie Ergänzung und Präzisierung bereits gelieferter Daten (PDF)

Description: SG02101/7-2/11-2020#3 Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie von Poststelle 11. Feb. 2020 Bereich Standortauswahl Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Postfach 32 09, D-65022 Wiesbaden BGE Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH Eschenstraße 55 Aktenzeichen (Bitte bei Antwort angeben): 89-0100 40/17 Bearbeiter/in: 0611/6939 Durchwahl: hlnug.hessen.de E-Mail: Fax: 0611/6939- Ihr Zeichen: Ihre Nachricht vom: 31224 Peine Datum: Mail vom 05.11.2012019 05. Februar 2020 Weitere Daten für die Anwendung der geowissenschaftlichen Abwägungs­ kriterien gemäß Standortauswahlgesetz sowie Ergänzung und Präzisierung bereits gelieferter Daten. Sehr geehrte Damen und Herren, die von Ihnen mit Schreiben vom 12.08.2019 angefragten Daten zu hydrochemi­ schen Eigenschaften von Tiefenwässern liegen jetzt als Excel-Datei vor (GW-Analy- sen gr 250 m Anfrage_l_2020.xlsx; siehe Anlage). Beim Treffen am 18.10.2019 und in der Mail vom 05.11.2019 baten Sie weiterhin um Ergänzung und Präzisierung bereits gelieferter Daten, die Sie anbei erhalten: 1. Mit diesem Schreiben sende ich Ihnen weitere Stammdaten und Schichten­ verzeichnisse von Bohrungen der K+S Minerals and Agriculture GmbH als pdf oder docx-Dokument zu. 2. Bei den shape-Dateien der Erdfälle bzw. Lösungserscheinungen unterscheidet man zwischen Punktdaten, die aus Veröffentlichungen und Beschreibungen stammen und Polygonen, die auf Kartenwerke zurückzuführen sind. In der Attributtabellen-Spalte „Bemerkungen" handelt es sich um Anmerkungen der Bearbeiter/in, die im Gelände gemacht wurden und sich nicht konsequent um Tiefen oder Durchmesser handeln. Diese Spalte kann gelöscht werden. 3. Die geophysikalischen Bohrlochmessungen sind nun auch als txt-Dateien an­ gefügt. 4. Auf der CD ist außerdem das Hessen 3D-Modell, soweit uns die Daten vorlie­ gen, beigefügt. Die Quartärbasis im 3D-NORG-Modell liegt deutlich oberhalb Schichtmarker wurden daher von mir nicht separiert. 5. Der Ordner rung enthält alle wesentlichen Daten der mitteltiefen Boh­ . Gütesiegel Familienfreundlicher Arbeitgeber Land Hessen Rheingaustraße 186, 65203 Wiesbaden Telefon (0611) 69 39-0 Telefax (0611) 69 39-555 Besuche bitte nach Vereinbarung 6. In dem von der TU Darmstadt erstellten Modell Hessen 3D 1.0 wurden sowohl Plutonite, Metamorphite als auch schwach metamorphe, gefaltete Gesteine des Rheinischen Schiefergebirges als „Präperm" bezeichnet. In dem mir noch nicht vorliegenden Projekt Hessen 3D 2.0 wurde im Rahmen einer noch nicht fertig gestellten Dissertation beabsichtigt, dies zu differenzieren. Die Grenzen zwischen Rhenoherzynikum - Nördliche Phyllitzone - Saxothuringikum kön­ nen den Arbeiten von Reinhold (2005, siehe Anlage) und Klügel (1997, Geo­ metrie und Kinematik einer variszischen Plattengrenze.- Geol. Abh. Hessen, Bd. 101) entnommen werden (Abbildung als PDF angefügt). Diese Arbeiten sind aber ebenfalls nur aus den Ihnen bereits übermittelten Tiefbohrungen abgeleitet. 7. Anbei auch die seit der letzten Datenlieferung erstellten Stellungnahmen zu Vorhaben mit Prüfung hinsichtlich § 21 Standortauswahlgesetz. Folgende Anmerkungen: Hessen hat zum Thema „Aktive Störungen" die auf den geologischen Karten GK 25 und GÜK 300 dargestellten Störungen an die BGE geliefert und dazu vermerkt, dass keine exakten Angaben über das Alter der Störungen vorliegen, dass aber ange­ nommen wird, dass die meisten davon aktiv sind, weil sie oberflächlich gut kartier­ bar waren. Bei der Vorführung von vorläufigen Ergebnissen der BGE-Datenaufbe- reitung für die SGD im "DarkRoom" der BGE in Goslar am 07./08.11.2019 zeigte sich dann, dass im hessischen Oberrheingrabenanteil mit seinen mit Sicherheit ak­ tiven jungen Störungen so gut wie keine aktiven Störungen auf der Karte dargestellt waren. Ich vermute, dass die Ursache darin liegt, dass die GÜK 300 und GK 25 von Hessen gerade wegen der noch aktiven Tektonik eine entsprechend mächtige quar­ täre Überdeckung in diesem Gebiet hat, die diese Störungen verdeckt, während z.B. in Festgesteinsgebieten die Störungen viel engräumiger und zahlreicher an der Oberfläche zu kartieren sind. Ich empfehle daher unbedingt die Rücksprache mit den Geologen/Geologinnen des HLNUG zur Interpretation und kartenmäßigen Dar­ stellung der gelieferten digitalen Daten. Wie in meinem Schreiben vom Februar 2018 ausgeführt, sind zudem die Störungen im Oberrheingraben, die im Modell Hes­ sen 3 D bis in die tertiären Schichten reichen, generell als jung und aktiv anzusehen und müssen daher mit in eine Darstellung einbezogen werden. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Anlage: 1 Daten DVD

Types:
Text {
    text_type: Unspecified,
}

Origin: /Bund/BGE/Website

Tags: Goslar ? Darmstadt ? Nordhessen ? Oberrheingraben ? Wiesbaden ? Geologische Karte ? Hessen ? Kartierung ? Standortauswahlgesetz ? Endlagerung ? Tektonik ? Karte ? Tiefenwasser ? Rheinisches Schiefergebirge ? Geologie ? Standortwahl ? Plutonit ? Tiefbohrung ? Erdfall ? Landwirtschaft ? Mineral ? Naturschutz ? Gestein ?

Region: Peine

Bounding boxes: 10.2352° .. 10.2352° x 52.31928° .. 52.31928°

License: other-closed

Language: Deutsch

Organisations

Persons

Status

Quality score

Accessed 1 times.