Description: Die Ackerfuttermischungen können grundsätzlich auf allen ackerfähigen Standorten angebaut werden. Voraussetzung für hohe Erträge von Weidelgras und Kleegrasmischungen ist allerdings eine gute Wasserversorgung. Ein- und überjährige Mischungen haben einen hohen Anteil an Einjährigem und Welschem Weidelgras. Sie sind bei guter Nährstoffversorgung zwar sehr ertragreich, haben aber nur eine geringe Nutzungsdauer. Mehrjährige Mischungen enthalten noch weitere Grasarten und weisen hinsichtlich der Standorteignung eine größere Vielfalt auf. Mischungen mit Luzerne und Knaulgras sind auch für trockene Standorte geeignet. Leguminosen verlängern die Nutzungszeitspanne und verbessern den Eiweißgehalt. Sie erfordern für eine hohe Aktivität der Knöllchenbakterien einen pH-Wert von mindestens 5,5. Zur Vermeidung von Kleekrebs sind für Rotklee Anbaupausen von mindestens vier Jahren einzuhalten. Die Ackerfuttermischungen können grundsätzlich auf allen ackerfähigen Standorten angebaut werden. Voraussetzung für hohe Erträge von Weidelgras und Kleegrasmischungen ist allerdings eine gute Wasserversorgung. Ein- und überjährige Mischungen haben einen hohen Anteil an Einjährigem und Welschem Weidelgras. Sie sind bei guter Nährstoffversorgung zwar sehr ertragreich, haben aber nur eine geringe Nutzungsdauer. Mehrjährige Mischungen enthalten noch weitere Grasarten und weisen hinsichtlich der Standorteignung eine größere Vielfalt auf. Mischungen mit Luzerne und Knaulgras sind auch für trockene Standorte geeignet. Leguminosen verlängern die Nutzungszeitspanne und verbessern den Eiweißgehalt. Sie erfordern für eine hohe Aktivität der Knöllchenbakterien einen pH-Wert von mindestens 5,5. Zur Vermeidung von Kleekrebs sind für Rotklee Anbaupausen von mindestens vier Jahren einzuhalten. Saatmengen in kg/ha A 1 ... A 3 = Standardmischungen der nordwestdeutschen Landwirtschaftskammern RA1 ... RA 11 = regionale Ackerfuttermischungen 1) Für die A3 kann die Zumischung von 8 kg/ha Rotklee bei gleichzeitiger Reduzierung des Gräseranteils auf bis zu 15 kg/ha (unter Beibehaltung der Mischungsverhältnisse der Graspartner) empfohlen werden (Gesamtmenge A3 + Rotklee: 23 kg/ha). 2) Bei höherem Anteil tetraploider Weidelgrassorten kann die Saatstärke um bis zu 20 Prozent erhöht werden. Saatmengen in kg/ha A 1 ... A 3 = Standardmischungen der nordwestdeutschen Landwirtschaftskammern RA1 ... RA 11 = regionale Ackerfuttermischungen 1) Für die A3 kann die Zumischung von 8 kg/ha Rotklee bei gleichzeitiger Reduzierung des Gräseranteils auf bis zu 15 kg/ha (unter Beibehaltung der Mischungsverhältnisse der Graspartner) empfohlen werden (Gesamtmenge A3 + Rotklee: 23 kg/ha). 2) Bei höherem Anteil tetraploider Weidelgrassorten kann die Saatstärke um bis zu 20 Prozent erhöht werden. 3) Knaulgras kann durch den weniger konkurrenzstarken Glatthafer ausgetauscht werden. 4) Luzerne kann auf geeigneten Standorten in Reinsaat angebaut werden. 3) Knaulgras kann durch den weniger konkurrenzstarken Glatthafer ausgetauscht werden. 4) Luzerne kann auf geeigneten Standorten in Reinsaat angebaut werden. Frühjahrsblanksaaten von Rotklee- und Luzernegras bieten das geringste Ansaatrisiko, allerdings sind damit Ertragseinbußen im Ansaatjahr verbunden. Gründeckfrüchte einschließlich Getreideganzpflanzen erhöhen den Futterertrag im Ansaatjahr. Sie erfordern aber angepasste Saatmengen und eine rechtzeitige Nutzung. Körnerdeckfrüchte sind nur bei reduzierten Aussaatmengen und verringerter N-Düngung zu empfehlen und in Trockenlagen zu vermeiden. Sommerblanksaaten erfordern für eine gute Entwicklung der Leguminosen die Einhaltung eines Saattermines bis spätestens Mitte August, bei Luzerne bis Ende Juli. Weidelgräser können sich dann allerdings zu üppig entwickeln und einen Schröpfschnitt notwendig machen. In der Kleegrasmischung RA 7 kann Deutsches Weidelgras durch Bastardweidelgras ersetzt werden. Die Zugabe von Rotklee in den Luzernegrasmischungen dient vor allem der Erhöhung des Ertrages im Ansaatjahr. Lückige Luzernebestände können durch eine Nachsaat von Gräsern verbessert werden. Eine hohe Saatgutqualität und gute Saatbedingungen vorausgesetzt, gewährleisten die angegebenen Saatmengen ausreichend hohe Bestandesdichten. Die Ertragsanteile hängen allerdings nicht nur von den Anteilen der Partner in den Mischungen ab, sie werden auch von den Saat- und Standortbedingungen beeinflusst. Hinweise zur Sortenwahl werden im Beitrag „ Sortenempfehlungen für den Ackerfutterbau “ gegeben. Für eine Nutzungsdauer > 3 Jahre sind auf weidelgraswüchsigen Standorten die im Faltblatt „Mischungs- und Sortenempfehlungen Grünland“ zusammengestellten gestaffelt nutzungsreifen Ansaatmischungen zu empfehlen, die nur Arten und Sorten mit ähnlicher Reifezeit enthalten. Frühjahrsblanksaaten von Rotklee- und Luzernegras bieten das geringste Ansaatrisiko, allerdings sind damit Ertragseinbußen im Ansaatjahr verbunden. Gründeckfrüchte einschließlich Getreideganzpflanzen erhöhen den Futterertrag im Ansaatjahr. Sie erfordern aber angepasste Saatmengen und eine rechtzeitige Nutzung. Körnerdeckfrüchte sind nur bei reduzierten Aussaatmengen und verringerter N-Düngung zu empfehlen und in Trockenlagen zu vermeiden. Sommerblanksaaten erfordern für eine gute Entwicklung der Leguminosen die Einhaltung eines Saattermines bis spätestens Mitte August, bei Luzerne bis Ende Juli. Weidelgräser können sich dann allerdings zu üppig entwickeln und einen Schröpfschnitt notwendig machen. In der Kleegrasmischung RA 7 kann Deutsches Weidelgras durch Bastardweidelgras ersetzt werden. Die Zugabe von Rotklee in den Luzernegrasmischungen dient vor allem der Erhöhung des Ertrages im Ansaatjahr. Lückige Luzernebestände können durch eine Nachsaat von Gräsern verbessert werden. Eine hohe Saatgutqualität und gute Saatbedingungen vorausgesetzt, gewährleisten die angegebenen Saatmengen ausreichend hohe Bestandesdichten. Die Ertragsanteile hängen allerdings nicht nur von den Anteilen der Partner in den Mischungen ab, sie werden auch von den Saat- und Standortbedingungen beeinflusst. Hinweise zur Sortenwahl werden im Beitrag „ Sortenempfehlungen für den Ackerfutterbau “ gegeben. Für eine Nutzungsdauer > 3 Jahre sind auf weidelgraswüchsigen Standorten die im Faltblatt „Mischungs- und Sortenempfehlungen Grünland“ zusammengestellten gestaffelt nutzungsreifen Ansaatmischungen zu empfehlen, die nur Arten und Sorten mit ähnlicher Reifezeit enthalten. Gemeinsam für Nordostdeutsche Standorte erarbeitet von: Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Institut für Tierproduktion Dummerstorf Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Dezernat Pflanzenbau Iden Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg Referat Ackerbau und Grünland Paulinenaue
Text( Editorial, )
Origins: /Land/Brandenburg/LELF
Tags: Ländliche Entwicklung ? Sachsen-Anhalt ? Mecklenburg-Vorpommern ? Flurbereinigung ? Süßgräser ? Brandenburg ? Futterbau ? Ackerbau ? Gartenbau ? Leguminosen ? Rhizobium ? Grünland ? Pflanzenproduktion ? Stickstoffdüngung ? Tierproduktion ? Wasserversorgung ? Fischerei ? Landwirtschaft ? Standortbedingung ? Sitemap ?
Region: Brandenburg
Bounding boxes: 11.265731920706061° .. 14.765701804218695° x 51.3590203517953° .. 53.558701519548926°
License: all-rights-reserved
Language: Deutsch
Sortenempfehlungen für den Ackerfutterbau
https://lelf.brandenburg.de/lelf/de/landwirtschaft/acker-und-pflanzenbau/gruenland/sortenempfehlungen-ackerfutterbau/ (Unbekannt)Downloads
https://lelf.brandenburg.de/lelf/de/service/sitemap/#panel463381 (Unbekannt)Faltblatt mit den oben stehenden Informationen zum Ausdrucken
https://lelf.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/Faltblatt-Ansaatmischungsempfehlungen-Ackerfutter.pdf (PDF)Accessed 1 times.