Description: Zur Bekämpfung von Ratten und Mäusen werden antikoagulante Rodentizide eingesetzt. Diese können bei der Anwendung in der Kanalisation oder an Uferbereichen in Gewässer gelangen. Rückstände dieser Wirkstoffe wurden bereits vielfach in der Leber von Fischen nachgewiesen, wo sie sich anreichern. In der vorliegenden Studie wurden erstmals die Auswirkungen von Antikoagulanzien auf die Fischgesundheit im Zusammenhang mit ihrer Leberkonzentration untersucht. Störungen der Blutgerinnung in Fischen traten bereits bei umweltrelevanten Leberkonzentrationen des Wirkstoffs Brodifacoum auf. Zudem fanden die Forschenden bei der Analyse weiterer Leberproben antikoagulante Rodentizide auch in Fischottern, Kormoranen und Gänsesägern, was eine Anreicherung dieser Biozidwirkstoffe über die aquatische Nahrungskette nahelegt. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit für wirksame Maßnahmen zum Schutz der aquatischen Umwelt vor antikoagulanten Rodentiziden. Veröffentlicht in Texte | 66/2025.
Text { text_type: Publication, }
Origins: /Bund/UBA/Website
Tags: Kormoran ? Rodentizid ? Ufer ? Fischotter ? Fisch ? Kanalisation ? Antikoagulans ? Maus ? Biozidwirkstoff ? Aquatisches Ökosystem ? Studie ? Ökosystemschutz ? Rattenbekämpfung ?
License: other-closed
Language: Deutsch
Issued: 2025-05-01
Time ranges: 2025-05-01 - 2025-05-01
Fachartikel zur Belastung von Kormoranen und Gänsesägern mit Rodentiziden in Deutschland
https://doi.org/10.1007/s10311-024-01762-y (Webseite)Fachartikel zur Kontamination von Schaben mit Rodentiziden
https://doi.org/10.1007/s10311-025-01821-y (Webseite)Fachartikel zu den Auswirkungen von Brodifacoum auf Regenbogenforellen
https://doi.org/10.1016/j.ecoenv.2024.117629 (Webseite)Fachartikel zur Belastung von Fischottern mit Rodentiziden in Deutschland
https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2023.167938 (Webseite)Accessed 1 times.