Description: Liebe Leserin, lieber Leser, viele Ressourcen auf unserer Erde sind endlich oder wachsen langsamer nach, als sie von uns Menschen verbraucht werden. Außerdem ist der immer weiter ansteigende Ressourcenkonsum mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Wie wir gegensteuern können, ist ein wichtiges Thema unserer aktuellen Newsletterausgabe. Die richtigen politischen Weichenstellungen sind ebenso gefragt wie Unternehmen, die ressourcenschonende und langlebige Produkte herstellen, und Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich für ebensolche Produkte entscheiden und sie möglichst lange nutzen. Die Weihnachtszeit ist eine Zeit, in der besonders viele Produkte über die Ladentheke gehen oder per Mausklick in den virtuellen Einkaufswagen wandern. Auch hier können Sie Ressourcen schonen – und auch Nerven. Lesen Sie unsere Tipps für die Geschenkesuche. Interessante Lektüre und eine schöne Weihnachtszeit wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Deutschlands Ressourcenverbrauch muss sinken Ressourcen müssen künftig effizienter eingesetzt werden. Quelle: focus finder / Fotolia.com Durchschnittlich 44 Kilogramm Rohstoffe wie Metall oder Holz verbraucht jeder Mensch in Deutschland pro Tag. Das zeigt der Ressourcenbericht 2016 des UBA, der zum ersten Mal die wirtschafts- und umweltpolitischen Kennzahlen zum Rohstoffverbrauch in Deutschland gebündelt zusammengestellt hat. Vier Fünftel dieser Rohstoffe wachsen nicht nach. Ein Umsteuern ist gefragt. Denn die Gewinnung ist mit der Zerstörung von Ökosystemen, der Verschmutzung von Luft, Wasser und Böden sowie Konflikten um die knapper werdenden Ressourcen verbunden. Die Europäische Union sollte im Ressourcenschutz vorangehen: Etwa mit einem niedrigeren Mehrwertsteuersatz auf rohstoffeffiziente Produkte und auf Reparaturen, mit einer verbindlichen Mindestlebensdauer für Elektrogeräte und hohen Quoten für den Anteil an recycelten Kunststoffen etwa in Plastiktüten oder Mülltonnen. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette sollten verbindliche Umwelt- und Sozialstandards für Rohstoffe gelten. „Diese Maßnahmen sollten in Deutschland mit einem eigenständigen Ressourcenschutzgesetz flankiert werden. Nur so erhält die Ressourcenschonung eine Absicherung als umweltpolitisches Schutzgut, das in allen Politikfeldern beachtet werden muss“, so UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. 211 211 Gramm Treibhausgase stößt ein Flugzeug unter Berücksichtigung aller klimawirksamen Effekte des Flugverkehrs pro Person und zurückgelegtem Kilometer aus und damit über 5-mal mehr als der Fernverkehrszug oder der Reisebus. Auch beim Güterverkehr kann die Bahn als klimafreundliches Verkehrsmittel punkten: Für denselben Beförderungsaufwand liegt ihr Treibhausgasausstoß bei weniger als einem Viertel im Vergleich zum Lkw. Weitere interessante Zahlen zum Ausstoß von Luftschadstoffen und Treibhausgasen und zum Energieverbrauch verschiedener Verkehrsmittel im Güter- und Personenverkehr hat das UBA online übersichtlich in Tabellenform veröffentlicht. … die Kommission Bodenschutz (KBU)? Die Kommission Bodenschutz besteht aus Expertinnen und Experten verschiedenster Fachdisziplinen. Quelle: Christoph Zinsius / Umweltbundesamt Das UBA und die Bundesregierung werden in ihrer Arbeit durch verschiedene Gremien externer, unabhängiger Expertinnen und Experten beratend unterstützt; in Sachen Bodenschutz von der Kommission Bodenschutz im Umweltbundesamt, kurz KBU. Im zurzeit 11-köpfigen Gremium, deren Mitglieder von der UBA-Präsidentin berufen werden, sind alle wichtigen Fachdisziplinen für einen nachhaltigen Bodenschutz vertreten, etwa aus der Geologie, der Landwirtschaft, der Altlastensanierung und der Umweltkommunikation. Ziel des UBA war, durch die Einrichtung der Kommission im Jahr 2004 den Bodenschutz voranzubringen und stärker in den Fokus der Umweltpolitik und in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Geprägt wurde die Arbeit der KBU durch ihren Vorsitzenden Prof. Dr. Franz Makeschin (ganz links im Bild), der auf der KBU-Fachtagung am 6. Dezember 2016 nach acht Jahren erfolgreicher Amtszeit von UBA-Präsidentin Maria Krautzberger feierlich in den Ruhestand verabschiedet wurde. Ein neuer Vorsitz wird Anfang 2017 berufen. In den vergangenen Jahren hat die KBU drängende Themen des Bodenschutzes auf die politische Tagesordnung gebracht und Vorschläge zu deren Lösung vorgelegt. 2008 gehörte die KBU zu den Ersten, die mit einem Positionspapier auf die Risiken des Massenanbaus nachwachsender Rohstoffe aufmerksam machte. Ein Jahr später folgten Vorschläge zum Ziel der Bundesregierung, den Flächenverbrauch in Deutschland bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag zurückzufahren – ein Ziel, für das die KBU immer wieder mit Nachdruck eintritt. Ein Verdienst der KBU ist ebenso, dass das Thema Bodenschutz alljährlich am Weltbodentag am 6.12. durch die KBU-Fachtagung ins öffentliche Bewusstsein rückt. Auch im kommenden Jahr hat die KBU wichtige Themen auf der Agenda. So sollen die vielen, oft nicht wahrgenommenen Leistungen unserer Böden bekannter gemacht und der Bodenschutz in der Landwirtschaft und im europäischen Recht vorangebracht werden.
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Origin: /Bund/UBA/Webseite
Tags: Mehrwertsteuer ? Umweltbundesamt ? Wandern ? Ökosystemzerstörung ? Elektro- und Elektronikgeräte ? Treibhausgasemission ? Recyclingkunststoff ? Luftschadstoffemission ? Bodendegradation ? EU-Recht ? Flächenverbrauch ? Flugzeug ? Nachwachsender Rohstoff ? Rohstoffverbrauch ? Umweltbelastung ? Metall ? Europäische Union ? Umweltkommunikation ? Rohstoff ? Altlastensanierung ? Abfallbehälter ? Bodenschutz ? Bodenökosystem ? Geologie ? Güterverkehr ? Reparatur ? Luftverkehr ? Energieverbrauch ? Ressourcenverbrauch ? Aquatisches Ökosystem ? Plastiktüte ? Personenverkehr ? Beruf ? Ressourcenbericht ? Produktlanglebigkeit ? Umweltpolitik ? Verkehrsmittel ? Wassergewinnung ? Treibhausgas ? Verunreinigung ? Kennzahl ? Landwirtschaft ? Rohstoffpotential ? Ressourcenschutz ? Ressourcennutzung ? Ressourcenschonung ?
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Language: Deutsch
Issued: 2016-12-09
Time ranges: 2016-12-09 - 2016-12-09
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