Description: <p>Umweltschutz der Zukunft – UBA unterstützt EU-Aktionsplan</p><p>Umweltschutz in Europa braucht ein abgestimmtes Vorgehen verschiedener Regelungen und die Berücksichtigung aller Aspekte einer Umweltbelastung. Diese erkennen und priorisieren, schnell und vorsorgend reagieren, dafür die besten Maßnahmen auswählen, effektiv umsetzen und die Wirksamkeit kontrollieren – das sind die Schritte für den regulatorischen Umweltschutz der Zukunft.</p><p>Im Mai 2021 hat die Europäische Kommission den „Zero Pollution“-Aktionsplan vorgelegt, der aufzeigen soll, wie Luft, Wasser und Boden schadstofffrei werden. Das Umweltbundesamt (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>) begrüßt diese Initiative, weil sie die Vermeidung und Minderung von Verschmutzung auf eine Ebene mit dem <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>- und Biodiversitätsschutz hebt. Dennoch fehlt dem Aktionsplan ein regelungsübergreifender Ansatz, der über die Optimierung bestehender Instrumente hinausgeht und stattdessen den gesamten Lebenszyklus von Verschmutzung in den Blick nimmt, einschließlich ihrer wichtigsten Quellen und Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.</p><p>Das UBA hat deshalb in dem Scientific Opinion Paper „<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/the-zero-pollution-action-plan-as-a-chance-for-a">The Zero Pollution Action Plan as a chance for a crossregulatory approach to pollution prevention and reduction</a>“ einen systemischen Vorschlag erarbeitet, wie die „Zero Pollution Ambition“ themen- und regelungsübergreifend ausgestaltet werden kann. Mit diesem Beitrag sollen Wasser, Boden und Luft sowie unsere Gesundheit besser geschützt werden. Zentrales Element ist ein Regelkreis, der alle Aspekte integriert:</p><p>Das Ziel der „Zero Pollution Ambition“, die negativen Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt, die Gesundheit und das Wohlbefinden auf null zu reduzieren, wird immer ein bewegliches Ziel bleiben. Technologien, Produkte, Dienstleistungen und chemische Anwendungen entwickeln sich ständig weiter. Sie werden uns vor neue Herausforderungen stellen und neue Verschmutzung generieren. Daher wird es auch in Zukunft innovative regulatorische, technologische und soziale Antworten seitens Wirtschaft, Gesellschaft und Politik geben. Der Rahmen und die konkreten Umsetzungsziele werden sich somit kontinuierlich anpassen müssen. Aus diesem Grund ist die „Zero Pollution Ambition“ besser als ein Langzeitprogramm zu verstehen. Nichtsdestotrotz müssen die EU und ihre Mitgliedstaaten ihre Anstrengungen schon heute verstärken, um die aktuellen Ziele der „Ambition“ zu erreichen.</p><p>Nach 20 Jahren <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/w?tag=Wasserrahmenrichtlinie#alphabar">Wasserrahmenrichtlinie</a> ist der chemische Zustand unserer Flüsse noch immer nicht gut. So überschreitet etwa der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/s?tag=Stoff#alphabar">Stoff</a> Quecksilber in allen Flüssen in Deutschland die entsprechende <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=Umweltqualittsnorm#alphabar">Umweltqualitätsnorm</a>. Ein Grund dafür ist die langsame oder fehlende Rückkopplung von Gewässerüberwachung zu stoffrechtlichen Regelungen, wie <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/r?tag=REACH#alphabar">REACH</a>. So müsste eigentlich bei Nachweisen von Pflanzenschutzmitteln oder Chemikalien in Gewässern die Regulierung so lange verschärft werden, bis ein guter Zustand erreicht ist. Um dies zu erreichen, muss die Verknüpfung zwischen den verschiedenen Rechtsinstrumenten verbessert werden. Das Scientific Opinion Paper des UBA setzt an diesem Punkt an und liefert Vorschläge für Entscheidungen auf EU-Ebene, wie beispielsweise solche Schnittstellen verbessert werden können.<br>
Text( Editorial, )
Origins: /Bund/UBA/Website
Tags: Pflanzenschutzmittel ? Fluss ? Europäische Kommission ? Quecksilber ? Integrated Monitoring ? EU Green Deal ? Gewässerausbau ? Gewässerüberwachung ? Regeltechnik ? Sozialpolitik ? Umweltbelastung ? Umweltchemikalien ? Umweltschutzmaßnahme ? Wirtschaftspolitik ? Europäische Gemeinschaften ? Wasserrahmenrichtlinie ? EU-Aktionsplan ? Zero Pollution Ambition ? Chemischer Zustand ? Chemikalien ? Gewässerzustand ? Umweltschutzvorschrift ? Umweltverschmutzung ? EU-Umweltrecht ? EU-Umweltpolitik ? Europa ? REACH ? Aktionsplan ? Schutz der Biodiversität ? Umweltqualitätsnorm ? Verunreinigung ?
Region: Dessau
Bounding boxes: 12.24555° .. 12.24555° x 51.83864° .. 51.83864°
License: all-rights-reserved
Language: Deutsch
Issued: 2021-09-17
Time ranges: 2021-09-17 - 2021-09-17
Europäische Kommission: EU-Aktionsplan: „Schadstofffreiheit von L
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/TXT/?uri=CELEX%3A52021DC0400 (Webseite)The Zero Pollution Action Plan as a chance for a cross-regulatory approach to pollution prevention and reduction
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/the-zero-pollution-action-plan-as-a-chance-for-a (Webseite)Accessed 1 times.