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Pflanzenschutz im Gemüsegarten

Description: <p>Natürlicher Pflanzenschutz im Gemüsegarten ohne Chemie</p><p>So gelingt natürlicher Pflanzenschutz in Ihrem Gemüsegarten</p><p><ul><li>Bauen Sie verschiedene Gemüsearten im Wechsel an.</li><li>Wählen Sie Sorten, die unempfindlich für Krankheiten sind.</li><li>Locken Sie Nützlinge an.</li><li>Achten Sie auf hygienische Bedingungen.</li><li>Verwenden Sie ein engmaschiges Netz, um die Pflanzen zu schützen.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Käfer, Fliegen oder Blattläuse sind nicht in jedem Fall ein Problem. Sie dienen der Nahrungskette als wichtiger Bestandteil, erst in großer Zahl schaden sie. Sie können solchen Tieren auf umweltschonende Art und Weise vorbeugen.</p><p><strong>Vielfalt statt Einfalt:</strong>Eine vielfältige Fruchtfolge und der Anbau von Mischkulturen beugt dem Schädlingsbefall vor. Sie gilt als Maßnahme des integrierten Pflanzenschutzes.</p><p><strong>Nützlinge anlocken:</strong></p><p><strong>Tierische Helfer aus dem Handel:</strong>Es gibt Nützlinge, die Sie für den gezielten Einsatz im gärtnerischen Fachhandel einkaufen können. Hier ein paar Beispiele:</p><p><strong>Krankheiten vorbeugen:</strong>Neben den potentiellen Schädlingen stellen Krankheiten eine zweite große Gefahr für Gemüsepflanzen im Hobbygarten dar. Aber keine Angst, Sie können den Krankheiten leicht vorbeugen.</p><p>Mit einem Kulturschutznetz schlagen Sie zahlreichen Gemüseschädlingen ein Schnippchen.</p><p><strong>Netze schützen das Gemüse:</strong>Feinmaschige Netze sind günstig und effektiv. Sie halten zum Beispiel Minierfliegen, Gallmücken, Kartoffelkäfer und Schadschmetterlinge vom Gemüse fern.</p><p><strong>⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Pflanzenschutzmittel#alphabar">Pflanzenschutzmittel</a>⁠ für den Notfall:</strong>Sie sollten auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel verzichten, da sie auch Nützlingen schaden und die eigene Gesundheit angreifen können. Entscheiden sich wegen eines Notfalls trotzdem für die chemische Bekämpfung, wählen Sie möglichst umweltverträgliche Wirkstoffe und Produkte, die nur einen Wirkstoff enthalten. Hier ein paar Beispiele:</p><p>Maulwurfsgrillen sind, entgegen der landläufigen Meinung, keine Schädlinge. Sie fressen Insekten, und deren Larven. Nur bei Nahrungsmangel fressen sie auch Pflanzenwurzeln. Durch ihre Grabtätigkeiten lockern sie den Boden, das Graben kann aber auch zu Schäden an Pflanzen führen. Die starke Bekämpfung durch den Menschen hat bereits dazu geführt, dass Maulwurfsgrillen sehr selten geworden sind.</p><p>Der Große Kohlweißling ist einer der bekanntesten Schadschmetterlinge und relativ leicht zu erkennen.</p><p>Kohlerdfloh an Radieschenblatt</p><p>Der Kohlgallenrüssler (Ceutorhynchus pleurostigma) legt seine Eier ab April an die Wurzelhälse von Kohlgewächsen. Dort bilden sich in der Folge sogenannte Gallen – kugelförmige Wucherungen, in deren hohlem Inneren sich die Käferlarven entwickeln.</p><p>Fraßschaden durch eine Möhrenfliegenlarve</p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Immer mehr Hobbygärtner*innen verzichten auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Insbesondere beim Anbau von Gemüse ist ihnen wichtig, dass die Ernte ungespritzt ist. So unterstützen sie das Gleichgewicht zwischen Schädlingen und ihren natürlichen Gegenspielern. Studien belegen, dass sich die Zahl der Schädlinge durch den Einsatz chemischer ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Pflanzenschutzmittel#alphabar">Pflanzenschutzmittel</a>⁠ in einigen Fällen nicht verringert, sondern sogar erhöht.<br>Sprühnebel, der auf benachbarte blühende Pflanzen weht, gefährdet insbesondere Bienen und andere Bestäuber. Einige Wirkstoffe können sich auch im Boden anreichern oder sich in der Nahrungskette ansammeln, wenn Vögel, Igel oder andere Tiere kontaminierte Tiere und Pflanzenteile fressen. Durch ⁠Verdunstung⁠ und Versickern können die chemischen Mittel in das Grundwasser gelangen. Das ist besonders kritisch, wenn man bedenkt, dass es in Deutschland etwa 20 Millionen Hausgärten und eine Million Kleingärten gibt.Gesetzeslage:Wer chemische Pflanzenschutzmittel in seinem Gemüsegarten einsetzt, muss sich genau an die Packungsbeschreibung halten – sonst verstößt er gegen das Gesetz. Alle zugelassenen Mittel haben ein Prüfverfahren durchlaufen. Dieses soll sicherstellen, dass die Auswirkungen für Umwelt und Gesundheit vertretbar sind. Das gilt aber nur, wenn das Produkt auch ordnungsgemäß verwendet wird. Es gibt einige Schädlinge im Gemüsegarten, gegen die im Hobbybereich zurzeit keine Insektizide zugelassen sind, zum Beispiel gegen Möhrenfliegen, Kohlfliegen, Maulwurfsgrillen und Wurzelnematoden.Weitere Informationen finden Sie hier:

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Origins: /Bund/UBA/Website

Tags: Maulwurfsgrille ? Biene ? Igel ? Insektizid ? Insekt ? Gemüse ? Gemüsebau ? Larve ? Vegetationsschaden ? Vogel ? Blattlaus ? Pflanzenschutzgesetz ? Graben ? Bodendegradation ? Kleingarten ? Leitfaden ? Mehltau ? Verdunstung ? Pflanzenwurzel ? Pflanzenschutzmittelzulassung ? Agrarschädling ? Schädlingsbefall ? Garten ? Öffentliche Gesundheit ? Nützling ? Bodenfauna ? Ei ? Schadorganismus ? Prüfverfahren ? Pflanze ? Grundwasser ? Chemische Schädlingsbekämpfung ? Studie ? Fruchtfolge ? Mischkultur ? Naturhaushalt ? Pflanzenschutz ? Nahrungskette ? Umwelt und Gesundheit ? Risikobewertung ? Freizeitgarten ? Hobbygarten ? Fehlanwendung ? Kulturschutznetz ?

Region: Dessau-Roßlau

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Organisations

Issued: 2023-06-22

Time ranges: 2023-06-22 - 2023-06-22

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