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Found 40 results.

Verbiss- und Vegetationsaufnahmen in Kontrollzaeunen zur Ermittlung des Wildeinflusses auf die Waldvegetation

Als methodische Grundlage des Projektes dient das Merkblatt 46/1994 beschriebene Verfahren 'systematischer Kontrollzaeune'. Die in der Dissertation von Dr. Roth (Mitteilungen der FVA Nr. 191, 1995) dargestellte Methode zur Interpretation und Beurteilung von Verbissaufnahmen wird in einer fuer die Praxis geeigneten Form aufbereitet und dargestellt. Als Fortsetzung des Merkblattes der FVA Nr. 46 'Systematisches Kontrollzaunverfahren' soll der Problembereich Wildverbiss (Aufnahmeverfahren, Interpretation, Massnahmen zur Verhinderung/Verminderung) ebenfalls in einem Merkblatt allgemein verstaendlich dargestellt werden. In ausgewaehlten Bannwaeldern wurden Kontrollzaeune angelegt, um den Einfluss des Wildverbisses auf die Entwicklung der Bannwaelder besser beurteilen zu koennen. Im Bannwald Napf (FA Kirchzarten) wird speziell der Einfluss des Gamswildverbisses auf die Waldvegetation untersucht, in den uebrigen Bannwaeldern geht es vorwiegend um Rehwildverbiss.

Auswirkung der Wildgaenseaesung auf Gruenlandertrag und Pflanzenbestand

Seit vielen Jahren ist der Niederrhein ein bevorzugtes Ueberwinterungsgebiet fuer Wildgaense. Zur Aesung werden ueberwiegend Gruenlandflaechen aufgesucht. Die Auswirkung einer Aesung auf Ertrag und Pflanzenbestand in der nachfolgenden Vegetationsperiode wird unterschiedlich eingeschaetzt. Untersuchungen zu dieser Frage sind dringend erforderlich. In einem Aesungsversuch (mit Wildgaensen) wird die Auswirkung einer differenzierten Aesungsintensitaet auf den Weideertrag sowie auf die Pflanzenbestandszusammensetzung in der nachfolgenden Weideperiode geprueft.

Effects of pasturing with cattle in mountain forest

Pasturing forest sites is mostly considered as detrimental for tree growth and, associated with that, crucial for the protective function of the forests against avalanches. New laws as well as the use of subsidies for the separation of forest and pastures shall accelerate the cessation of forest pasturing. It is however unclear whether pasturing is detrimental in any case or whether the application of an appropriate livestock system might even support tree development. The general aim of the project is to determine the effects of pasturing on mountain forest structure and dynamics under different stocking rates and pasturing period lenghts. This is a joint project headed by the Swiss Federal Institute for Snow and Avalanche Research (SLF). The part of the project which focusses on animal nutrition particularly deals with the measurement of intake and composition of the selected herbage on these pastures. Data on food intake and food quality should allow to determine the threshold levels, when food scarceness will enhance damage of trees by their use as fodder alternatives, or by tread damages. The project is carried out in the frame of the WSL Research Programme Forest-Wildlife-Landscape. The project is also in part forming a component project within the ETH polyproject 'Sustainable Primary Production in the Alpine Region' (PRIMALP).

Rehabilitation of Degraded Forests in Yunnan (German-Chinese Cooperation for Agrarian Research)

Background: An increasing frequency of massive flooding along the lower Yangtse River in China ended in a disastrous catastrophe in summer 1998 leaving several thousand people homeless, more than 3.600 dead and causing enormous economic damage. Inappropriate land-use techniques and large scale timber felling in the water catchment of the upper Yangtse and its feeder streams were stated to be the main causes. Immediate timber cutting bans were imposed and investigations on land use patterns were initiated by the Chinese Government. The Institute for World Forestry of the Federal Research Centre for Forestry and Forest Products was approached by the Yunnan Academy of Forestry in Kunming to exchange experiences and to cooperate scientifically in the design and application of appropriate afforestation and silvicultural management techniques in the water catchment area of the Yangtse. This cooperation was initiated in 1999 and is based on formal agreements in the fields of agrarian research between the German and Chinese Governments. Objectives: The cooperation was in the first step focussing on the identification of factors which caused the enormous floodings. After their identification measures of prevention were determined and put into practice. In this context experiences made in past centuries in the alpine region of central Europe served as an incentive and example for similar environmental problems and solutions under comparable conditions. Relevant key questions of the cooperation project were: - Analysis of forest related factors influencing the recent floodings of the Yangtse, - Analysis and evaluation of silvicultural management experiences from central Europe for know-how transfer, - Evaluation of rehabilitation measures for successful application in Yunnan, - Dissemination of knowledge through vocational training. Results: - Frequent wild grazing of husbandry is a key factor for forest degeneration beyond unsustainable timber harvests, forest fires and insect calamities leading to increased water run-off in the mountainous region of Yunnan; - Browsing of cattle interrupts succession thus avoiding natural regeneration and leaving a logging ban ineffective; - Mountain pasture in the Alps had similar effects in the past in central Europe. The introduction of controlled grazing has led to an ecologically compatible coexistence of pasture and ecology. Close-to-nature forestry can have positive effects in this sensitive environment. - Afforestation with site adopted broadleaves and coniferous tree species was implemented on demonstration level using advanced techniques in Yunnan.

BiodiWert II: Biodiversitätskulturen in Stadt und Land, Wissensvermittlung der Zusammenhänge von Nutzung, Gestaltung und Mahd von Grünflächen und deren Auswirkungen auf die Biodiversität

Erhaltung von Offenlandschaften durch zielgerichtetes Flächen- und Wildtiermanagement - Integration freilebender Rothirschvorkommen in das Offenlandmanagement, Teilprojekt 1

Offene und halboffene Landschaften unterschiedlicher Größe und Ausprägung sind ein wichtiges Merkmal der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Ihre über lange Zeit konstante Nutzung und Gestaltung durch den Menschen ist eine wichtige Basis der heute in der Kulturlandschaft vorhandenen biologischen Vielfalt. Aufgrund gravierender Veränderungen in der Landnutzung hat der Erhalt extensiv genutzter Offenlandlebensräume massiv an Bedeutung gewonnen. Sie beinhalten zahlreiche seltene, streng geschützte Lebensraumtypen und sind Rückzugsräume für viele gefährdete Arten. Um die betreffenden Pflanzengesellschaften und den offenen Charakter der Flächen zu erhalten, ist ein laufender Entzug von Biomasse durch deren Nutzung oder regelmäßige Pflegeeingriffe erforderlich. Großflächige Schutz- und Managementkonzepte sind daher vergleichsweise aufwändig und kostenintensiv. Als ein in ökologischer Hinsicht zielführendes Instrument hat sich die extensive Beweidung mit robusten Rassen verschiedener Nutztierarten etabliert. Das System ist jedoch auch mit einigen Nachteilen behaftet und nicht auf allen Flächen realisierbar. Das gestalterische Potential wildlebender heimischer Huftiere wurde bisher kaum berücksichtigt. Im Rahmen dieses Vorhabens soll daher untersucht werden, welchen Beitrag autochthone, freilebende Rothirschvorkommen zur Pflege von Offenlandbiotopen leisten können. Ziel des Projektes ist es den Zielerreichungsgrad und die Anwendbarkeit des Systems Rothirschbeweidung zu klären und die für eine Umsetzung relevanten Wissensdefizite zu beseitigen. Als Projektgebiet wurde der von der US-Armee genutzte Truppenübungsplatz Grafenwöhr / Bayern ausgewählt. Der dort vorhandene Rothirschbestand nutzt aufgrund eines zielgerichteten Wildtiermanagements intensiv die offenen Teile des Lebensraumes. Über einen Zeitraum von insgesamt 5 Jahren sollen die Vegetationsentwicklung, das Raum-Zeit-Verhalten sowie die diesbezüglichen Wechselbeziehungen in zwei Teillebensräumen untersucht werden. Hierzu werden zwei feste Bezugsflächen mit unterschiedlichen standörtlichen Voraussetzungen und Vegetationstypen ausgewählt. In jeder der beiden Flächen werden bis zu 15 Rothirsche beider Geschlechter mit GPS-Sendern versehen und die vorhandenen Vegetationsgesellschaften sowie ihre Veränderung erfasst. Darüber hinaus werden auf Testflächen in beiden Lebensräume detailliert die Fraßeinwirkung auf die Vegetation ermittelt und Wechselwirkungen zusätzlicher gezielter Pflegemaßnahmen (Feuer, Mahd) mit der Beweidung durch Rothirsche untersucht. Das Vorgehen liefert eine umfangreiche Datengrundlage zu Habitatnutzung und Habitatgestaltung von Rothirschen im Offenland und erlaubt so eine umfassende Erprobung, Analyse und Bewertung des Beweidungssystems sowie ergänzender Steuerungsinstrumente. Abschließend sollen konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet und bei entsprechender Ergebnislage ein konzeptioneller Rahmen für die praktische Umsetzung in anderen Lebensräumen entwickelt werden.

Erhaltung von Offenlandschaften durch zielgerichtetes Flächen- und Wildtiermanagement - Integration freilebender Rothirschvorkommen in das Offenlandmanagement, Teilprojekt 3

Offene und halboffene Landschaften unterschiedlicher Größe und Ausprägung sind ein wichtiges Merkmal der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Ihre über lange Zeit konstante Nutzung und Gestaltung durch den Menschen ist eine wichtige Basis der heute in der Kulturlandschaft vorhandenen biologischen Vielfalt. Aufgrund gravierender Veränderungen in der Landnutzung hat der Erhalt extensiv genutzter Offenlandlebensräume massiv an Bedeutung gewonnen. Sie beinhalten zahlreiche seltene, streng geschützte Lebensraumtypen und sind Rückzugsräume für viele gefährdete Arten. Um die betreffenden Pflanzengesellschaften und den offenen Charakter der Flächen zu erhalten, ist ein laufender Entzug von Biomasse durch deren Nutzung oder regelmäßige Pflegeeingriffe erforderlich. Großflächige Schutz- und Managementkonzepte sind daher vergleichsweise aufwändig und kostenintensiv. Als ein in ökologischer Hinsicht zielführendes Instrument hat sich die extensive Beweidung mit robusten Rassen verschiedener Nutztierarten etabliert. Das System ist jedoch auch mit einigen Nachteilen behaftet und nicht auf allen Flächen realisierbar. Das gestalterische Potential wildlebender heimischer Huftiere wurde bisher kaum berücksichtigt. Im Rahmen dieses Vorhabens soll daher untersucht werden, welchen Beitrag autochthone, freilebende Rothirschvorkommen zur Pflege von Offenlandbiotopen leisten können. Ziel des Projektes ist es den Zielerreichungsgrad und die Anwendbarkeit des Systems Rothirschbeweidung zu klären und die für eine Umsetzung relevanten Wissensdefizite zu beseitigen. Als Projektgebiet wurde der von der US-Armee genutzte Truppenübungsplatz Grafenwöhr / Bayern ausgewählt. Der dort vorhandene Rothirschbestand nutzt aufgrund eines zielgerichteten Wildtiermanagements intensiv die offenen Teile des Lebensraumes. Über einen Zeitraum von insgesamt 5 Jahren sollen die Vegetationsentwicklung, das Raum-Zeit-Verhalten sowie die diesbezüglichen Wechselbeziehungen in zwei Teillebensräumen untersucht werden. Hierzu werden zwei feste Bezugsflächen mit unterschiedlichen standörtlichen Voraussetzungen und Vegetationstypen ausgewählt. In jeder der beiden Flächen werden bis zu 15 Rothirsche beider Geschlechter mit GPS-Sendern versehen und die vorhandenen Vegetationsgesellschaften sowie ihre Veränderung erfasst. Darüber hinaus werden auf Testflächen in beiden Lebensräume detailliert die Fraßeinwirkung auf die Vegetation ermittelt und Wechselwirkungen zusätzlicher gezielter Pflegemaßnahmen (Feuer, Mahd) mit der Beweidung durch Rothirsche untersucht. Das Vorgehen liefert eine umfangreiche Datengrundlage zu Habitatnutzung und Habitatgestaltung von Rothirschen im Offenland und erlaubt so eine umfassende Erprobung, Analyse und Bewertung des Beweidungssystems sowie ergänzender Steuerungsinstrumente. Abschließend sollen konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet und bei entsprechender Ergebnislage ein konzeptioneller Rahmen für die praktische Umsetzung in anderen Lebensräumen entwickelt werden.

Raum-Zeit-Verhalten und Lebensraumnutzung der Gams

Das zentrale Ziel des ergänzenden Forschungsprojekts ,Raum-Zeit-Verhalten und Lebensraumnutzung der Gams' ist die Erfassung und Analyse der räumlichen Verbreitung der Gams im Jahresverlauf unter den gegebenen abiotischen (z. B. Klima) und biotischen Faktoren (z. B. Äsung, Störfaktoren). Methodisch werden hochaufgelöste telemetrische Daten (GPS) zur Lokalisation von 15 bis19 besenderten Gämsen sowie das geographische Informationssystem (GIS) eine zentrale Rolle spielen. Diese, das Projekt ,Integrales Schalenwildmanagement im Bergwald' ergänzenden Informationen, können das aktuell praktizierte Management hinsichtlich seiner Auswirkungen auf das Verhalten und die Raumnutzung der Gams mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung beleuchten. Basierend auf den Ergebnissen können Handlungsempfehlungen für das jagdliche Management, aber auch die Bewirtschaftung des Bergwaldes, sowie andere, mit dem Bergwald in Zusammenhang stehende, Fachplanungen (z. B. FFH, Schutzwald) weiter verbessert werden.

Integrativer Anbau von Äsungsflächen - Modell zur Erhöhung der ökologischen Bedeutung von Wildäckern und Wildwiesen durch gelenkte Förderung wildwachsender Äsungs- und Deckungspflanzen

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Bei den im Rahmen jagdlicher Hege angelegten Wildäckern und Wildwiesen in Niedersachsen kommt es bei aller Vielfalt der Anbaupraxis in zahlreichen Fällen zu vermeidbarer Umweltbelastung und bedenklicher Standortwahl. Das Ziel besteht darin, auf Äsungsflächen eine artenreiche Segetalvegetation/Grünlandnarbe zu fördern, die eine den angebauten Pflanzen vergleichbare Funktion für die Hege übernimmt und extensive Anbauformen automatisch erfordert. Im Projekt sollen Empfehlungen zur integrativen Bewirtschaftung von Äsungsflächen erarbeitet, modellhaft getestet und landesweit verbreitet werden. Fazit: Die Daten zur Bedeutung von Wildäckern als Standort für Wildpflanzen und als Äsungsfläche für Haarwild liefern eine Basis, auf der Pflanzenartenschutz und Jagdliche Hege kooperieren können. Im Rahmen einer Kooperation bei der Anlage und Unterhaltung von Wildäckern ließ sich der Schaden von der Umwelt (nicht standortgemäße Bewirtschaftung) abwenden und konnten ungenutzte Chancen (Restitution von Segetalflora) realisiert werden. Das Projekt fand eine unerwartet große Unterstützung bei den Jägern und bewirkte, dass die Mehrheit Wildäcker erstmals auch als Lebensraum für Pflanzenarten wahrgenommen hat und entsprechende Leitlinien zur standortgerechten Düngung und Einsaat umsetzt. Der Teil Wildwiesen erwies sich als derart komplex, dass die Bewirtschaftungsempfehlungen nur einen kleinen Teil des Notwendigen abdecken konnten.

Moeglichkeiten der Wildbestandsregulierung in der Kernzone Arnimswalde des UNESCO-Biosphaerenreservates Schorfheide-Chorin

In einer von der Verwaltung des UNESCO-Biosphaerenreservates Schorfheide-Chorin in Auftrag gegebenen Studie wurden Moeglichkeiten der Wildbestandsregulierung in der Kernzone Arnimswalde des Biosphaerenreservates untersucht. Anlass war die generelle Frage nach der Notwendigkeit einer Bejahung der Kernzonen von Grossschutzgebieten. Es erfolgte eine Konkretisierung der Schutzziele und eine eingehende Analyse der gegenwaertigen Situation. Dabei zeigte sich, dass die Grenzen der Wildlebensraeume anders verlaufen als die Schutzgebietsgrenzen. Das Gebiet hat eine 'Brueckenkopflage' am Rand der Schorfheide vor den Feldfluren der Uckermark. Die Verteilung des Schalenwildes ist sehr ungleichmaessig und einem dynamischen Wechsel unterlegen. Die Analyse umfasste daher auch die angrenzenden Gebiete der Schutzzonen II und III. Mit der Erfassung der aktuellen Forst- und potentiellen Waldoekosystemtypen und der Lebensraumbewertung nach Aesungs- und Deckungsqualitaet wurden neue Methoden angewendet, deren Bedeutung weit ueber die Beurteilung des Untersuchungsgebietes hinausgeht. Sie koennen in der Forsteinrichtung und in der Jagdwirtschaft zu voellig neuen, modernen und auf oekologischer Grundlage basierenden Verfahren fuehren. Anhand der aktuellen und potentiellen Verteilung der Baumarten und Oekosysteme wurde der Natuerlichkeitsgrad des Gebietes berechnet. Dieser ist in der Kernzone mit 26 Prozent bei den Baumarten und 18 Prozent bei den Oekosystemen relativ gering und zeigt abnehmende Tendenz mit sinkendem Schutzstatus. Ergebnis: Der Lebensraum der Wildtiere umfasst ein Mehrfaches der Waldflaeche. Nur ca. 25 Prozent der Schalenwildstrecke faellt in den Waldflaechen der Zonen I, II, III. Der Einfluss des Schalenwildes auf die Baumverjuengung ist gegenwaertig hoch. Die weitgehend geschlossenen Altholzbestaende der Kernzone lassen eine grossflaechige Verjuengung nicht zu. Rot-, Dam- und Schwarzwild wechseln in ihrer Bestandesdichte jahreszeitlich und in Abhaengigkeit vom Feldfruchtanbau. Das standortstreue Rehwild hat den groessten Einfluss auf die Verjuengung. Die Regulierung des Wildbestandes muss sich auf das Rehwild konzentrieren. Es muss scharf bejagt werden. Die anderen Schalenwildarten sind im Rahmen der Hegegemeinschaft zu bewirtschaften. Die Jagdzeit in der Kernzone sollte auf die Zeit von September bis Dezember reduziert werden.

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