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Handlungsoptionen für eine ökologische Gestaltung der Transportmittelwahl im Güterfernverkehr

Ziel der Studie ist es, die Eigenschaften und Beziehungen zwischen den einzelnen Verkehrsträgern im Güterfernverkehr im Detail zu beschreiben und zu erklären, um hierauf basierend Vorschläge darüber zu erarbeiten, wie und mit welchem Erfolg dem Güterverkehr eine nachhaltige Richtgung gegeben werden kann. Aufbauend auf einer systematischen Literaturrecherche und Synthese wird zunächst dargestellt, welche unterschiedlichen Verkehrsträgeraffinitäten nach Güter- und Ladungsarten sowie Sen-dungsdistanzen vorliegen und wie diese mit den verkehrsträgerspezifischen Unterschieden bei den Transportkosten in Verbindung stehen. Mit einer Unternehmensbefragung werden die Aussagen der Sekundärdatenanalyse validiert und die relevanten Entscheidungsprozesse für die Verkehrsmittelwahl transparent gemacht. Die Unternehmensbefragung zeigt deutlich, dass eine umfangreichere Verlagerung von Güterfern-verkehren der Straße auf alternative Verkehrsträger auf mehrere Hemmnisse stößt und nur dann realisierbar ist, wenn die Infrastruktur der Schiene und der Wasserstraße kontinuierlich weiter ausgebaut und infrastrukturelle Engpässe abgebaut werden, wenn die Kosten der alter-nativen Verkehrsträger im Vergleich zum Lkw wettbewerbsgerecht gestaltet, die Zuverlässigkeit im Schienengüterverkehr verbessert, die Gesamttransportzeiten reduziert, sowie die Abfahrts-frequenzen im kombinierten Verkehr bei Schiene und Wasserstraße erhöht werden können. Zu allen Hemmnissen werden Empfehlungen für Maßnahmen entwickelt und diskutiert, wie diese abgebaut werden können und welche Verlagerungswirkungen erwartet werden können. Quelle: Forschungsbericht

Grün färben reicht nicht!

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und dem Internationalen Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) Bundespreis Ecodesign erneut ausgeschrieben Unter dem Motto „Grün Färben reicht nicht“ wird der vom Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) initiierte Bundespreis Ecodesign am 14. Januar 2013 zum zweiten Mal ausgeschrieben. Umweltverträglichkeit und gutes Design stellen längst keinen Widerspruch mehr dar. Mit dem Wettbewerb wollen die Auslober zeigen, welch kreatives Potenzial es gibt, um Produkte ökologisch besser zu machen - und wie sich anspruchsvolles Design, Ästhetik und Umweltschutz vereinbaren lassen. Bis zum 15. April 2013 können Unternehmen sowie Designerinnen und Designer ökologisch und ästhetisch überzeugende Produkte, Dienstleistungen und Konzepte einreichen. Neu ist in diesem Jahr: die Kategorie „Service“ für bestehende Dienstleistungen und Sys-temlösungen. Weiterhin bestehen bleiben die Kategorien „Produkt“, in der auf dem deutschen Markt erhältliche Produkte eingereicht werden können sowie Prototypen mit Marktreife, „Konzept“ für zukunftsweisende Konzepte, Studien und Modellprojekte sowie „Nachwuchs“ für Studierende, Absolventinnen und Absolventen. Eine interdisziplinär besetzte Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Ökologie und Design bewertet die Einreichungen. Dabei stehen Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und Umwelteigenschaften im Vordergrund. Grundlage für die Bewertung ist eine von ⁠ BMU ⁠, ⁠ UBA ⁠ und IDZ gemeinsam entwickelte Kriterienmatrix. Mit der Entwicklung des Formats und der Durchführung des Wettbewerbs wurde das Internationale Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) beauftragt, es wird dabei von einem Projektbeirat unterstützt. Inspiration und Orientierung bieten die Online-Ausstellung der Nominierten und Preisträgerinnen und Preisträger des Bundespreises 2012 sowie Hintergrundinformationen zum Thema Ecodesign auf der Internetseite des Bundespreises. Am 6. Februar eröffnet in Ludwigsburg die Wanderausstellung zum Bundespreis Ecodesign, die die 2012 ausgezeichneten Arbeiten im Original bis zum 16. Februar präsentiert. Zweite Station ist die „Munich Creative Business Week“, wo die Ausstellung vom 21. bis 24. Februar innerhalb der Sonderausstellung „mcbw momente – Denkräume für Design“ zu sehen ist. Vom 28. Februar bis 2. April wird die Ausstellung im UBA in Dessau gezeigt, begleitet von einem Rahmenprogramm zum Thema Ecodesign. Weitere Stationen sind in Planung. Bewerbung und weitere Informationen zum Wettbewerb und der Ausstellung gibt es auf der Webseite des Bundespreis-Ecodesign. Bewerbungsfrist: 14. Januar bis 15. April 2013 Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ) Das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) ist ein Verein zur Designförderung und damit den Potenzialen und der Qualität im Design verpflichtet. Seit seiner Gründung 1968 versteht sich das IDZ als Kompetenzzentrum und Kommunikationsplattform zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur und widmet sich Zukunftsfragen im Design. Durch Projekte, Ausstellungen und Veranstaltungen richtet das IDZ den Fokus auf verschiedene Aspekte der Gestaltung, präsentiert und diskutiert aktuelle Themen im Design. Soziale, ökonomische und ökologische sowie ästhetische Aspekte sind Teil der Auseinandersetzung mit dem Ziel, die Arbeit von Gestalterinnen und Gestaltern zu fördern und das Designbewusstsein bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, in Unternehmen aber auch in der Politik zu stärken. Mehr Informationen unter auf unserer Webseite. Jury Werner Aisslinger (Designer) Dr. Kirsten Brodde (Autorin, Expertin für grüne Mode) Prof. Günter Horntrich (Designer, Professor für Design und Ökologie an der KISD) Prof. Dr. Erik Spiekermann (Kommunikationsdesigner, Typograph und Autor) Nicola Stattmann (Designerin, Materialexpertin) Prof. Dr. Rainer Grießhammer (Geschäftsführer Öko-Institut) Jochen Flasbarth (Präsident UBA) Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im BMU) Projektbeirat Dorothea Hess, Allianz deutscher Designer (AGD) Anne Farken, BMW Group Designworks USA Prof. Matthias Held und Sabine Lenk, Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (DGTF) Lutz Dietzold, Rat für Formgebung Prof. Philipp Oswalt und Katja Klaus, Stiftung Bauhaus Dessau Prof. Susanne Schwarz-Raacke (Produktdesign), Prof. Heike Selmer (Modedesign) und Prof. Dr. Zane Berzina (Textil- und Flächendesign), Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) Karin-Simone Fuhs, ecosign/Akademie für Gestaltung Dr. Dietlinde Quack, Öko-Institut Thomas Wodtke und Hendrik Roch, Fraunhofer-Institut UMSICHT Stephan Rabl, Handelsverband Deutschland (HDE) Dr. Dominik Klepper, Markenverband Frauke Rogalla, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

CeBIT 2010: Mit Grüner IT das Klima und Ressourcen schützen

Ökologisches Design, längere Nutzung und hochwertiges Recycling sind der Schlüssel zum Erfolg Vom 2. bis zum 6. März 2010 informiert das Umweltbundesamt (UBA) auf der Computermesse CeBIT in Hannover zur grünen Informations- und Kommunikationstechnik, kurz „Green IT“. Am Stand in Halle 8 erleben Besucherinnen und Besucher, welche Umweltbelastungen Computer und Co. verursachen und wie sich diese senken lassen. Ein Beispiel: Die Produktion eines neuen Laptops benötigt im Schnitt rund 900 Kilo Rohstoffe und Materialien, fast 4.000 Liter Wasser und verursacht zudem gut 600 Kilo Kohlendioxid (gerechnet in CO2-Äquivalenten). Die kleinen elektronischen Helfer sind also ökologisch gesehen wahre Schwergewichte. Wichtig ist daher - neben der umweltgerechten Gestaltung - ein qualitativ hochwertiges Recycling. Wie das fachmännisch geht, zeigt das UBA in Kooperation mit Wiederverwertungs-Fachleuten der Fujitsu Technology Solutions GmbH anhand einer Live-Recycling-Strecke für Laptops und TFT-Monitore. Jährlich fallen in Deutschland rund 600.000 Tonnen Elektro- und Elektronikschrott an. In den Schrottbergen lagern wahre Schätze: Neben Gold und Platin viele andere seltene Metalle, die für eine zukünftige Nutzung gesichert werden müssen, weil sie immer knapper und damit teurer werden. Beispielsweise das Metall Indium, bei dem Fachleute davon ausgehen, dass es nur noch bis ins Jahr 2035 zu wirtschaftlichen Bedingungen förderbar sein wird. Welche anderen wichtigen Rohstoffe (vor allem Metalle) in einem Laptop stecken und wie lange die globalen Vorräte reichen, zeigt das ⁠ UBA ⁠ am Stand in einer interaktiven Weltkarte. In den Müllbergen steckt auch ein riesiges Potenzial noch funktionsfähiger Informations- und Kommunikationstechnik (ITK). Das UBA setzt sich daher neben dem ordnungsgemäßen Recycling für eine möglichst lange Nutzung der Geräte ein. Durch Marktanreize sollen die Geräte ein „Second life“ bekommen. Green IT fängt aber schon bei der Gestaltung von Produkten der IKT an: Hier sind Hersteller gefragt, die innovative Produkte für mehr Energieeffizienz und Ressourcenschutz anbieten. Wer hier klare Orientierung über das aktuelle Angebot erhalten will, kommt an Produkten mit dem Umweltzeichen Blauer Engel nicht vorbei. Das Umweltbundesamt zeigt, welche Leistungsmerkmale Computer und Co. erfüllen müssen, um den Blauen Engel zu erhalten. Neben einer besseren Umweltverträglichkeit der IKT selbst können IKT-Anwendungen ein wichtiger Schlüsselfaktor für mehr ⁠ Klima ⁠- und Ressourcenschutz sein - etwa bei der Steuerung des Straßenverkehrs oder beim Einspeisen von Energie in das Stromnetz. Den Stand des Umweltbundesamtes finden Sie auf der CeBIT 2010 vom 2. bis 6. März in Hannover (Messegelände) in Halle 8.

Gleiche Kraft mit weniger Aufwand

Staubsauger werden sparsamer - Hersteller müssen Saugkraft nachweisen Am 1. September 2014 treten neue Vorgaben für Staubsauger in Kraft. Die Geräte müssen weniger Strom verbrauchen und robuster gebaut sein. Die Präsidentin des Umweltbundesamtes Maria Krautzberger begrüßt die Regelung: „In den letzten Jahren haben Hersteller Geräte mit hohen Watt-Zahlen vermarktet. Diese sind aber nicht leistungsfähiger, wie viele glauben. Teilweise wurden die Verbraucher hier getäuscht. Besser erkennen lässt sich zukünftig auch, wie laut und wie saugstark der Staubsauger ist. Darauf weist ein Etikett auf dem Gerät hin.“ EU-weit könnten mit der Neuregelung bis zum Jahr 2020 knapp 5 Kraftwerke eingespart werden. Die Vorgaben sind Teil der Ökodesign-Richtlinie, die unter anderem für mehr Energieeffizienz und Sicherheit bei Verbraucherprodukten sorgt. Ein wichtiges Werbeargument für Staubsauger war bislang die Leistungsaufnahme in Watt. Das ist irreführend. Anhand der Watt-Zahl lässt sich nicht erkennen, ob ein Staubsauger eine hohe Saugkraft hat. Fakt ist: Sauger mit hohen Watt-Zahlen ziehen mehr Strom als Geräte mit niedrigen Watt-Zahlen und das häufig bei gleicher Saugkraft. Entscheidend für die Funktionalität ist die Staubaufnahme, die auch mit einer geringeren Watt-Zahl gewährleistet ist. Ab 1. September 2014 kommen daher nur noch Staubsauger auf den Markt, die weniger als 1600 Watt aufnehmen. Damit soll der Stromverbrauch in Haushalten weiter gesenkt und Verbrauchertäuschung vermieden werden. Ab 1. September 2017 müssen die Geräte weniger als 900 Watt verbrauchen. Die Anforderungen gelten für neu auf den Markt gebrachte Produkte. Geräte die bereits im Handel sind, dürfen weiter verkauft werden. Bereits heute gibt es Staubsauger, die die Vorgaben von 2017 einhalten. Bei Produkttests der Stiftung Warentest schneiden Staubsauger mit einer Leistungsaufnahme von 1200 Watt am besten ab. Der jüngste Testsieger aus dem Jahr 2014 benötigt sogar nur 870 Watt. Im Vergleich zum heutigen Trend führen die EU-Vorgaben bis zum Jahr 2020 zu einer Einsparung von rund 18 Milliarden Kilowattstunden, was knapp 5 Kraftwerken entspräche. Laut der Neuregelung müssen die Hersteller nachweisen, dass die Staubsauger voll funktionstüchtig sind. Die EU-Ökodesign-Richtlinie gibt deshalb nicht nur Mindestanforderungen für den Energieverbrauch vor, sondern auch für die Staubaufnahme auf Teppich- und auf Hartboden und begrenzt die Lautstärke der Geräte. Damit die Staubsauger langsamer verschleißen, müssen die Motoren eine  Mindestlebensdauer von 500 Stunden aufweisen und der Saugschlauch bestimmten Haltbarkeitskriterien entsprechen. Hilfreich bei der Kaufentscheidung ist das neue Energie-Etikett. Ähnlich dem für Waschmaschinen und Kühlschränken müssen es alle Staubsauger tragen, die ab dem 1. September 2014 neu vermarktet werden. Erstmals ausgewiesen werden die beiden wichtigsten Qualitätsmerkmale des Staubsaugers:  die Staubaufnahme und die Staubemissionsklasse. Auf einer Skala von A bis G lässt sich so erkennen, wie gut das Gerät auf Hart- oder Teppichboden saugt und in welchem Maß, es Staub zurückhält. Daneben weist das Etikett die bekannten Energie-Effizienzklassen A bis G, den Jahresstromverbrauch und die Lautstärke in Dezibel aus. Da mit weiteren Effizienzverbesserungen zu rechnen ist, werden ab September 2017 die Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++ hinzukommen und nur noch die Klassen A+++ bis D auf dem Energie-Etikett erscheinen. 2013 wurden die Verordnungen (EU) Nr. 666/2013 über Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Staubsaugern (eine Durchführungsmaßnahme unter der EG-Ökodesign-Richtlinie) und die Verordnung (EU) Nr. 665/2013 zur Energieverbrauchskennzeichnung von Staubsaugern beschlossen. Grundlage waren eine wissenschaftliche Studie und ein Entscheidungs- bzw. Konsultationsprozess, in den Hersteller, Verbraucher- und Umweltorganisationen sowie die Mitgliedstaaten eingebunden waren.

A Front-Runner Approach for EU product policy

This paper presents an initial outline of a policy approach called “EU front-runner approach”. It aims at installing a regulatory framework which enables a semi-automated, progressive adaptation of ecodesign minimum requirements for products. It builds on performance levels of the best products available on the market by aggregating information in a database. The application of the “EU front-runner approach” to EU Product Policy is being illustrated for energy-efficiency requirements. In this way it serves as a starting point to introduce our initial thoughts and ideas to the EU policy arena and to kick-start the discussion and joint efforts. Veröffentlicht in Scientific Opinion Paper.

The Implementation of the EU Textile Strategy

In connection with the planned implementation of the EU Textile Strategy, the aim of the project was to identify relevant terms relating to aspects of the material efficiency of clothing textiles and, if necessary, to specify them. These terms are to be used as a basis for the derivation of possible Ecodesign requirements. Veröffentlicht in Texte | 06/2025.

Wenn Etiketten das Recycling stören

Massenhafte Anwendung der Radio-Frequency-Identifikation stellt Mülltrennung vor neue Herausforderungen Manchem Konsumenten sind sie bereits aufgefallen: Auf immer mehr Verpackungen kleben kleine Stifte oder ungewöhnliche Etiketten. Dabei handelt es sich um Radio-Frequency-Identifikation-Etiketten - sogenannte RFID-Tags. Sie sollen den heute gebräuchlichen Bar-Code langfristig ablösen. Ihr Vorteil: Sie speichern mehr Informationen auf kleinstem Raum und können über Lesegeräte schnell abgefragt werden. RFID-Tags eignen sich überall dort, wo Waren etwa automatisch registriert, überwacht oder transportiert werden. Die neuen Etiketten ermöglichen automatisierte Kassenvorgänge, erleichtern die Lagererhaltung und sind sogar als Diebstahlschutz einsetzbar. Setzt sich der Trend fort, könnte das die Recycling-Branche in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen, wie eine Studie für das Umweltbundesamt (UBA) zeigt. Ein Beispiel: Beim Einschmelzen von Altglas können Einschlüsse geringer Mengen von Aluminium und Silizium aus den RFID-Tags das Glas weniger bruchfest machen oder verfärben. RFID-Tags sollten auf jeden Fall ökologischer werden. Metallfreie Varianten bieten sich ebenso an, wie besser ablösbare oder auf den Banderolen von Flaschen statt auf dem Glas angebrachte Tags an. Derzeit werden deutschlandweit lediglich rund 86 Millionen Tags in Anwendung gebracht und überwiegend über den Restabfall entsorgt. Davon landen 20 Millionen Tags direkt auf Verpackungen. Der Einsatz dieser RFID-Tags stellt die Recyclingsysteme derzeit noch nicht vor nennenswerte Herausforderungen. Allerdings geht ein für das ⁠ UBA ⁠ erarbeitetes ⁠ Szenario ⁠ von einem erheblichen Anstieg auf über 23 Milliarden Tags im Jahr 2020 aus. Damit erhöhen sich die Einträge von Kupfer, Aluminium und Silber in die Recyclingprozesse von rund 7 Tonnen (2007) auf 770 Tonnen erheblich. Zusätzlich erfolgt ein erhöhter Eintrag von Silizium. Diese Mengen werden sogar vor 2020 erreicht, wenn weitere Anwendungsbereiche hinzukommen wie zum Beispiel das Medikamenten-Tracking, mit dessen Hilfe Pharmaprodukte lückenlos nach verfolgt werden können. In jedem Fall wäre ohne Vorsorge bereits ab Mitte des nächsten Jahrzehntes ein Eintrag so genannter Störstoffe erreicht, der für das Recycling kritisch ist. Gelingt es der Recyclingindustrie nicht, diese Tags von den Verpackungen zu entfernen und separat aufzubereiten, gehen der Volkswirtschaft allein Metalle im Wert von circa 40 Millionen Euro jährlich verloren. Kupfereinträge beeinträchtigen neben dem Glasrecycling auch die Aufarbeitung von Weißblech- und Aluminium. Selbst die Kupfergehalte in Verbrennungsschlacken könnten so unnötig ansteigen und damit die Verwertungsqualität mindern. Das UBA empfiehlt, die Entwicklung von Art und Menge der Tags sorgfältig zu beobachten. Notwendig ist auch ein verstärkter Dialog zwischen den RFID-Tag-Herstellern, dem Handel und der Recyclingbranche. Sollte sich der Trend fortsetzen, müssen verstärkte, gemeinsame Anstrengungen der Wirtschaft für umweltverträgliche Lösungen folgen. Dies betrifft erstens die ökologische Gestaltung der Tags, also die veränderte Zusammensetzung der Tags und die mögliche Entwicklung metallfreier Polymer-Mikrochips. Zweitens müssen die Tags besser ablösbar sein. Hier kann die Entwicklung geeigneter Klebstoffe oder eine Aufbringung der Tags auf den Banderolen von Flaschen statt auf dem Glas von Vorteil sein.

Zehn Jahre Bundespreis Ecodesign – Ausschreibung für 2021 startet heute

Wie sich Umwelt- und Klimaschutz, Innovationen und exzellente Gestaltung vereinen lassen, zeigt der Bundespreis Ecodesign seit zehn Jahren. Im Jubiläumsjahr begibt sich die Jury der höchsten staatliche Auszeichnung für ökologisches Design erneut auf die Suche nach zukunftsweisenden Konzepten, Dienstleistungen und Produkten. Unternehmen aller Größen und Branchen, Studierende und Pioniere im nationalen und internationalen Raum sind aufgerufen, sich bis zum 12. April 2021 zu bewerben Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich der Bundespreis Ecodesign zu einer anerkannten und begehrten Auszeichnung entwickelt. Sein Alleinstellungsmerkmal ist die fundierte ökologische Bewertung der Einreichungen durch Expert*innen des Umweltbundesamtes. Ich freue mich auf zahlreiche Teilnehmende im Jubiläumsjahr 2021.“ Mit der Vergabe des Bundespreises Ecodesign fördern das Bundesumweltministerium (⁠ BMU ⁠) und das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum e.V. seit 2012 nachhaltigen Konsum. Seitdem wurden im mehrstufigen Verfahren über 2.500 Einreichungen durch ein Expertengremium bewertet, 269 Beiträge von der interdisziplinär besetzten Jury nominiert und schließlich 91 herausragende Projekte mit dem Designpreis ausgezeichnet. UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner: „Wir freuen uns sehr, dass sich der Bundespreis Ecodesign in den letzten 10 Jahren so gut etabliert hat. Die prämierten Arbeiten nutzen wir als Best-Practice Beispiele im Kontext unserer Arbeit.“ Um Ressourcen und ⁠ Klima ⁠ zu schonen und die Lebensqualität für künftige Generationen zu sichern, braucht es alltagstaugliche Entwürfe und kreative Ideen, wie ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ gelebt werden kann. Die Wettbewerbsbeiträge können in den Kategorien Konzept, Service, Produkt oder Nachwuchs eingereicht werden. Was zählt, ist eine ökologisch sowie ästhetisch überzeugende Gestaltung. Anlässlich des Jubiläums sind rund um die Jurysitzung im September und die Preisverleihung am 06.12.2021 verschiedene Aktivitäten in Planung, um das Thema und die guten Beispiele aus dem Wettbewerb in die Breite zu tragen. Am 06.12.2021 werden die Gewinner*innen des Wettbewerbs im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumweltministerium bekannt gegeben. Für alle prämierten Einreichungen werden professionelle Image-Trailer produziert, die den Preisträger*innen zur Verfügung gestellt und für die Medienarbeit des Wettbewerbs genutzt werden. Zusätzlich werden die prämierten Projekte in einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Die Nachwuchspreise sind mit einer Geldsumme in Höhe von jeweils 1.000 Euro dotiert. Bewerbungsfrist: 12. April 2021 Imagefilm zum Wettbewerb: vimeo.com Bewerbung und weitere Infos zum Wettbewerb Jury 2021: Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der KISD) Dr. Bettina Rechenberg (Umweltbundesamt, Leiterin Fachbereich III „Nachhaltige Produktion und Produkte, Kreislaufwirtschaft“) Prof. Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel) Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Gründerin des Beneficial Design Institute) --- Büro Bundespreis Ecodesign c/o Internationales Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) Hagelberger Str. 52, 10965 Berlin T +49 30 6162 321-22 presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de

Nominiert für den Bundespreis Ecodesign 2013

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Entscheidung der Jury steht fest Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) vergeben zum zweiten Mal den Bundespreis Ecodesign. Als einziger Preis der Bundesregierung für ökologisches Design zeichnet er innovative Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die sowohl aus Design- als auch aus Umweltsicht überzeugen. Aus rund 200 Einreichungen in den vier Wettbewerbskategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs wählte die Jury jetzt die Nominierten und Preisträger. Insgesamt 31 Produkte, Dienstleistungen und Konzepte haben die Jury überzeugt und sind für den Bundespreis Ecodesign 2013 nominiert. Die Bandbreite der Einreichungen war beeindruckend: vollständig recycelbare Outdoor-Bekleidung mit Rücknahmesystem, ein Solarkiosk, ein Holz-Hybrid-Bausystem, ein elektrischer Radnabenantrieb für Nutzfahrzeuge, um nur einige zu nennen. Die Wettbewerbsbeiträge wurden der interdisziplinären Jury in einer großflächigen Ausstellung im ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlin präsentiert. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, schildert seine Eindrücke von der diesjährigen Jurysitzung wie folgt: „Ecodesign kann einen herausragenden Beitrag zur Verbesserung der Umwelteigenschaften von Produkten leisten und gleichzeitig Anforderungen an ein anspruchsvolles Design erfüllen. Auch in diesem Jahr zeigt die Einreichung herausragender ideenreicher Projekte das große Potenzial innovativen Produktdesigns. Der Bundespreis bietet ein wichtiges Forum für die Verknüpfung von Design und ⁠ Nachhaltigkeit ⁠.“ Alle Nominierten sind ab sofort in einer Online-Ausstellung auf der Internetseite www.bundespreis-ecodesign.de zu sehen. Interessierte finden dort – neben den aktuellen Informationen zum Wettbewerb und zur Wanderausstellung der Nominierten und Preisträger aus 2012 – Hintergrundinformationen zum Ecodesign sowie die Kriterien-Matrix, nach der die Einreichungen beurteilt wurden. Es bleibt weiterhin spannend: Am 11. November 2013 werden die Gewinner des Bundespreises Ecodesign bei der feierlichen Preisverleihung in den Lichthöfen des Bundesumweltministeriums in Berlin bekannt gegeben. Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus. Ein Projektbeirat unterstützt das Vorhaben. Nominierte Informationen über die für den Bundespreis Ecodesign 2013 nominierten Projekte finden Sie hier: www.bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2013/nominierte.html Jury Werner Aisslinger (Designer) Dr. Kirsten Brodde (Autorin, Expertin für grüne Mode) Prof. Dr. Rainer Grießhammer (Geschäftsführer Öko-Institut) Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im ⁠ BMU ⁠) Prof. Günter Horntrich (Designer, Professor für Design und Ökologie an der KISD) Prof. Dr. Erik Spiekermann (Kommunikationsdesigner, Typograf und Autor) Nicola Stattmann (Designerin, Materialexpertin) Jochen Flasbarth (Präsident des ⁠ UBA ⁠) Projektbeirat Dorothea Hess, Allianz deutscher Designer (AGD) Anne Farken, BMW Group DesignworksUSA Prof. Matthias Held und Sabine Lenk, Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (DGTF) Lutz Dietzold, Rat für Formgebung Prof. Philipp Oswalt und Katja Klaus, Stiftung Bauhaus Dessau Prof. Susanne Schwarz-Raacke (Produktdesign), Prof. Heike Selmer (Modedesign) und Prof. Dr. Zane Berzina (Textil- und Flächendesign), Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) Karin-Simone Fuhs, ecosign/Akademie für Gestaltung Dr. Dietlinde Quack, Öko-Institut Thomas Wodtke und Hendrik Roch, Fraunhofer-Institut UMSICHT Stephan Rabl, Handelsverband Deutschland (HDE) Dr. Dominik Klepper, Markenverband Johanna Kardel, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Entwicklung und Durchführung Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ) www.idz.de

Mehr als schön: Juroren wählen Nominierte für den Bundespreis Ecodesign 2016

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt (UBA), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und Internationales Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) Bundesumweltministerium (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA) zeichnen zum fünften Mal ökologisches Design aus Die Nominierten des Bundespreises Ecodesign 2016 stehen fest. Insgesamt 26 Projekte, Dienstleistungen und Konzepte konnten die interdisziplinäre Jury in puncto Gestaltung und Umweltvorteile überzeugen. Am 28. November wird Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Sieger bei der Preisverleihung im Bundesumweltministerium bekannt geben und ehren. In diesem Jahr haben sich mehr als 350 Beiträge um den begehrten Bundespreis Ecodesign beworben – so viele wie noch nie. Rund 160 Beiträge haben die Vorauswahl durch das Expertenteam aus dem Umweltbundesamt und dem Projektbeirat bestanden. Sie wurden der Jury am 10. Oktober 2016 im Kunstgewerbemuseum Berlin präsentiert. Nach intensiven Diskussionen hat die Jury aus den vier Wettbewerbskategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs insgesamt 26 Nominierte aus dem Bereich Produkt, Konzept und Nachwuchs ausgewählt und für den Bundespreis Ecodesign 2016 nominiert. Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, betont die hohe Resonanz des Bundespreises: „Die Einreichungszahlen und Qualität der vergangenen fünf Jahre zeigen, dass der Bundespreis Ecodesign inzwischen ein wichtiger Bestandteil zur Förderung nachhaltigkeitsorientierten Designs ist.“ Auch der Vizepräsident des Umweltbundesamtes, Thomas Holzmann, zeigt sich erfreut: „Seit der erstmaligen Auslobung vor nunmehr fünf Jahren ist die Anzahl der bereits am Markt etablierten Einreichungen in der Kategorie Produkt um ein Vielfaches gestiegen. Das beweist uns, dass ökologisches Design und der Bundespreis Ecodesign am Markt angekommen sind.“ Am 11. und 12. Oktober 2016 können Besucherinnen und Besucher die Nominierten und alle zur Jurysitzung zugelassenen Projekte bei einem Rundgang im Kunstgewerbemuseum sehen. Anmeldung und weitere Infos unter: bundespreis-ecodesign.de/calender Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin e.V. aus. Der Preis richtet sich an Unternehmen aller Branchen und Größen. Startups oder Marktführer, lokale Anbieter oder Global Player sind genauso angesprochen wie Designbüros und Marketingagenturen, Architektur- oder Ingenieurbüros. In diesem Jahr wird der Bundespreis Ecodesign in den Kategorien: Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs vergeben. Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des ⁠ UBA ⁠) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der KISD) Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau) Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im ⁠ BMUB ⁠) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Professorin an der ESMOD Berlin) Mehr zur Jury unter: bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb/2016/jury.html Weitere Infos zum Wettbewerb stehen bereit unter: bundespreis-ecodesign.de Kontakt für Bildmaterial: presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de

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